Kuus, viis, neli, kolm, kaks, üks – Start. Pünktlich um 9 Uhr geht es los. Die ersten 200m kommt man wegen des Gedränges nicht zum Laufen, was auf dem Altstadt-Straßenpflaster eh unangenehm wäre. Erst ab km42 sind wir wieder auf diesem Pflaster, wenn es ins Ziel geht, dazwischen meist tadelloser Asphalt.
Freitag früh sind Evi und ich von Wien direkt raufgeflogen. Mit an Bord u.a. Herbert Bauer und Bernhard Keiler, der so wie ich soeben seinen 176. Marathon in Angriff genommen hat. Nun trippeln wir durch ein Zuseherspalier an einer langen Reihe von Blumenläden vorbei bis wir auf der Viru väljak endlich ins Laufen kommen. Die Altstadt werden wir während dem Marathon nur von außen sehen, und das ist gut so. Ich bin die letzten beiden Tage viel auf den Beinen gewesen und so wie es sich gerade anfühlt, viel zu viel. Exzessives Power-Sightseeing at it‘s best, gewiss nicht sehr schlau! Ich habe jetzt schon schwere Beine. Das kann was werden!