2 x am Tag Laufen: Welchen Effekt hat diese Methode?
Auch Hobbyläufer profitieren von zwei Laufeinheiten an einem Tag!

2 x am Tag Laufen: Welchen Effekt hat diese Methode?

Spitzenläufer absolvieren regelmäßig zwei Laufeinheiten pro Tag.

Hobbyläufer lassen "normalerweise" aber die Finger davon. Einerseits ist die zeitliche Komponente ein Grund dafür, andererseits auch die Gefahr von Überlastungen.

Auch Hobbyläufer profitieren davon

Als Hobbysportler absolviert man weniger Trainingseinheiten pro Woche. Mehr als sieben Läufe pro Woche sind ohnehin nicht wirklich sinnvoll. Allerdings: Es ist durchaus ab und zu angebracht, zwei Mal pro Tag zu laufen. Das gilt auch für Hobbyläufer, wie der Trainingsphysiologe Steve Magness gegenüber dem Portal SweatElite bestätigte.https://vg04.met.vgwort.de/na/5f9cdfa6162748d9b70d0367aa77a4b6

Marathontraining: Wieso 2 Läufe an einem Tag sehr sinnvoll sind!

Der Grund ist laut Magness sehr einfach. Startest du in einem erschöpften Zustand in deine zweite Laufeinheit, trainierst du effektiv die Fettverbrennung, was in der Folge zu einer effizienteren Nutzung der Glykogenreserven führt. Das heißt, von zwei Trainingseinheiten pro Tag profitieren vor allem Marathonläufer. Für diejenigen, die für kurze Distanzen trainieren, ist dieser Effekt eher nebensächlich, da die Glykogenreserven ohnehin für den gesamten Wettkampf ausreichen.

Für den Marathon hingegen reichen unsere Glykogenreserven nicht aus, um uns über die gesamte Distanz mit Energie zu versorgen. Deswegen benötigen wir einerseits während des Marathons zusätzliche Energie durch Lebensmittel an den Verpflegungsstationen, anderseits kann auch eine optimierte Fettverbrennung und eine effizientere Nutzung der Glykogenspeicher die Marathonleistung optimieren.

Zudem soll diese doppelte Trainingsbelastung die Produktion von Mitochondrien stimulieren. Mehr Mitochondrien verzögern das Auftreten von Müdigkeit. Wieso das so ist? Durch die verkürzte Pause zwischen zwei Läufen, ist der Körper gefordert, sich schneller zu erholen.

Die positiven Effekte

Trainingsexperten aus den USA empfehlen vier Stunden nach einem Intervalltraining oder einem Tempolauf einen kurzen Dauerlauf mit einer Länge von 30 bis maximal 45 Minuten einzubauen. Das Tempo spielt dabei keine große Rolle, es soll auf jeden Fall locker sein.

Dieser lockere Lauf soll die Regeneration beschleunigen, da die Durchblutung in der Muskulatur erhöht wird und Milchsäure sowie andere Stoffwechselabfälle schneller abgebaut werden. Daher ist es auch wichtig, dass wir nach Wettkämpfen und harten Trainingseinheiten auslaufen.

Eine zusätzliche kurze Laufeinheit, einige Stunden später, soll allerdings dafür sorgen, das sich die Beine für die nächste folgende Einheit wieder spürbar lockerer anfühlen.

Trainingsbeispiel für Hobbyläufer

Unser Trainingstipp für Hobbysportler: Baut doch einmal solch ein Trainingsprogramm am Wochenende ein, wo ihr genug Zeit dafür habt.

Ein Beispiel dazu:

  • Samstag Vormittag: Intervalltraining, Tempolauf oder Wettkampf
  • Samstag Nachmittag/Abend: 30 - 45 Minuten locker laufen
  • Sonntag Nachmittag: Grundlagenlauf (die Beine sollten sich bei diesem Training lockerer anfühlen)

Aus der Not eine Tugend: 2 Einheiten splitten

Die Experten empfehlen zudem, an Tagen wo man sich schlapp fühlt, aber eine Laufeinheit geplant ist, diese Laufeinheit in zwei Einheiten zu splitten. Ausgenommen ist da der lange Dauerlauf für das Marathontraining, da dieser ein wichtiger Grundstein für das Marathontraining ist.

Aber ein 15-Kilometer-Dauerlauf etwa kann zur Not auch in zwei Einheiten gesplittet werden. Idealerweise ist dann sogar das Tempo etwas höher. Zudem werden mehr Wachstumshormone als bei nur einem langen 15-Kiloemterlauf produziert. Das wiederum wirkt sich positiv auf den Muskelaufbau und die Reparatur von Muskelzellen auf.

Es hat also für Hobbyläufer durchaus Sinn, ab und zu zwei Laufeinheiten pro Tag zu absolvieren.

Auch von den besten Läufern der Welt können durchaus Hobbyläufer profitieren:

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Kommentare

Jaja
Freitag, 15. März 2024 16:38
So sieht es aus. Das hat schon der - leider verstorbene - Peter Greif Ende der 90er Jahre für seine Marathonschützlinge empfohlen. Ich habe es auch so gemacht. 13 TE pro Woche. Der Mensch ist zum laufen gemacht. Ich habe morgens 8-10 km und am späten Nachmittag dann die richtigen Einheiten (25 km GA1, Intervalle, 15 km GA2) absolviert. Nur am Tag des langen Laufes (bei mir waren es gerne 40 km) nur diese eine Einheit. Vor 22 Jahren und vor den zusätzlichen 22 kg Körpergewicht war das…
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Handwerker
Freitag, 15. März 2024 00:40
Kenne ein paar die das so praktizieren. Ist durchaus mal sinnvoll. Mir fehlt jedoch die Zeit und die Lust. Vielleicht alle zwei Monate mal wenn ich richtig Bock habe
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Filli
Sonntag, 10. März 2024 16:09
Das mache ich des öfteren. Morgens 5 Uhr in die Arbeit 7 Kilometer laufen und Nachmittag wieder nach Hause. Da ist nichts dabei. Es hat den Vorteil ich habe mein Training schon absolviert wenn ich Zuhause bin.
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Muster
Freitag, 08. März 2024 23:45
für mich ist schon der erste Satz im Artikel ausschlaggebend. Aus Zeitgründen bekomme ich das schlecht hin. Gelegentlich, insbesondere vor Läufen gehe ich morgens zu Fuß ins Büro (~2h), zusätzlich zum abendlichen nach Hause laufen (~1,5h). Das könnte man als zwei Einheiten sehen, geht aber für mich eher darum, die Belastung zu erhöhen. Prinzipiell bin ich als Hobbyläufer auch gar nicht auf ausgefeilte Trainingsmethoden angewiesen, das unterscheidet die Meisten ja vom ambitionierten Amateur, der vielleicht eine Platzierung auf den ersten Plätzen erreichen kann. Mir ist eine Platzierung egal und ich laufe rein aus Spaß und körperlicher Ertüchtigung.
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Neverever
Freitag, 08. März 2024 15:11
Das Prinzip in Peak Wochen zwei Tage mit Doppeleinheiten einzubauen verfolge ich seit 8 Monaten. Allerdings sind das auch gern mal zwei Tempoeinheiten an einem Tag. Bei mir hat das auf Ultradistanzen einen echten Leistungsschub gegeben. Sehr erfolgreich wird dieses Trainingsprinzip von Camille Herron praktiziert.
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Caroline
Freitag, 08. März 2024 10:43
Zur Zeit bereite ich mich auf den Brüder Grimm Lauf vor ( mit einem Marathon Plan) . Da bei diesem Lauf an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, je 2 Läufe mit ca 17 km pro Strecke anstehen (ca. 34 km am Tag), habe ich in den Trainingsplan solche Läufe eingebaut.
Es ist auf jeden Fall eine überwiegende Entscheidung 2 mal am Tag die Laufschuhe zu schnüren.
Meine Erfahrung, der 2 Lauf läuft irgendwie besser.
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Stefan
Freitag, 08. März 2024 09:21
das macht schon Sinn, ist aber eher so n „i Tüpfelchen“. Vorher müssen wir Freizeit Läufer erstmal die Regelmäßigkeit konstant rein bringen
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W.M.
Donnerstag, 07. März 2024 20:16
Ich hatte das früher auch öfter gemacht. Ist auf jeden Fall eine große Überwindung, aber den Vorteil mit dem verzögerten Auftreten von Müdigkeit kann ich auf jeden Fall bestätigen.
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