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Supertalent Jakob Ingebrigtsen hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022 in Eugene (Oregon) doch noch die erhoffte Goldmedaille geholt.

Der Norweger lief nach Silber über die 1.500 Meter nun zu Gold über die 5.000 Meter. Ein überraschendes Ergebnis brachte hingegen das 5.000-Meter-Finale bei den Damen.

Nachdem Jakob Ingebrigtsen in seiner Spezialidisziplin über die 1.500 Meter völlig überraschend vom Briten Jake Wightman besiegt wurde, gelang dem Olympiasieger über die 1.500 Meter nun doch noch der erhoffte erste WM-Sieg. Der glückte allerdings im Finale über die 5.000 Meter.

Ingebrigtsen bleibt souverän

In einem lange Zeit taktischen Rennen hielt sich Jakob Ingebrigtsen zumeist im hinteren Teil des Feldes auf. 500 Meter vor dem Ziel übernahm der 21-Jährige die Führung. Im Gegensatz zum Finale über die 1.500 Meter konnte er aber nun jede Attacke auf der Schlussrunde problemlos abwehren. Nach 13:09,24 Minuten hatte Ingebrigtsen 74 Hundertstel Vorsprung auf den Kenianer Jacob Krop und Oscar Chelimo aus Uganda, der sich auf den letzten 200 Metern von Platz 8 bis auf den Bronze-Rang vorarbeitete.

Debakel für Äthiopien

Auf Platz 4 überraschte Luis Grijalva aus Guatemala. Äthiopiens Herren waren hingegen chancenlos. Sie blieben erstmals seit 2007 ohne WM-Medaille über diese Distanz. Nur Yomif Kejelcha auf Platz 8 konnte sich in den Top 10 platzieren.

Weltrekordhalter ohne Chance

Weltrekordhalter Joshua Cheptegei (Uganda) war auf Platz 9 ebenfalls chancenlos. Der Deutsche Sam Parsons belegte im Finale den 15. und letzten Platz.

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Erst dritter europäischer Weltmeister

Für den Olympiasieger, Weltrekordhalter und fünffachen Europameister Jakob Ingebrigtsen war es nun der erste WM-Titel. Er ist zudem nach dem Iren Eamonn Coghlan und dem Briten Mo Farah erst der dritte Europäer, der WM-Gold über die 5.000 Meter holte.

WM-Sieg nach WM-Silber

Bei den Damen sorgten fast das gesamte Rennen lang die zwei Äthiopierinnen Gudaf Tsegay und Letsenbet Gidey für das Tempo. Doch es war nicht Weltrekordhalterin Gidey, die zu Gold lief, sondern ihre Landsfrau Gudaf Tsegay. Für die Olympia-Dritte war es nach Silber über die 1.500 Meter bereits die zweite Medaille bei diesen Weltmeisterschaften.

Nach 14:46,29 Minuten hatte Tsegay 46 Hundertstel Vorsprung auf die Kenianerin Beatrice Chebet. Mit Dawit Seyaum auf Platz 3 konnte sich eine weitere Läuferin aus Äthiopien auf dem Podest platzieren.

 

Top-Favoritinnen gehen leer aus

Olympiasiegerin Sifan Hassan hielt sich lange Zeit des Rennens am Ende des Feldes auf. Die Niederländerin attackierte gegen Rennende viel zu früh, sodass sie als Sechste keine Chance im Kampf um die Medaillenränge hatte. Auch Weltrekordhalterin Letsenbet Gidey ging als Fünfte leer aus.

Unglaubliche Bilanz für Kenia und Äthiopien

In den Top 5 waren ausschließlich Läuferinnen aus Äthiopien und Kenia platziert. Es waren die zehnten Weltmeisterschaften in Serie, in denen eine Läuferin aus Äthiopien oder Kenia WM-Gold über die 5.000 Meter holte. Noch beeindruckender: Bei den letzten neun Weltmeisterschaften waren in den Top 2 ebenfalls nur Athletinnen aus Kenia und Äthiopien platziert. Die einzigen Medaillen-Gewinnern außerhalb von Kenia und Äthiopien seit 2005 sind die Niederländerin Sifan Hassan (2017) und die Deutsche Konstanze Klosterhalfen (2019).


Ergebnisse: Leichtathletik WM 2022 - 5000 Meter Herren

RangNameNationZeit
1 Jakob Ingebrigtsen NOR 13:09.24 
2 Jacob Krop KEN 13:09.98 
3 Oscar Chelimo UGA 13:10.20 SB
4 Luis Grijalva GUA 13:10.44 SB
5 Mohammed Ahmed CAN 13:10.46 
6 Grant Fisher USA 13:11.65 
7 Nicholas Kipkorir KEN 13:11.97 
8 Yomif Kejelcha ETH 13:12.09 
9 Joshua Cheptegei UGA 13:13.12 
10 Daniel Simiu Ebenyo KEN 13:16.64 
11 Abdihamid Nur USA 13:18.05 
12 Selemon Barega ETH 13:19.62 
13 Muktar Edris ETH 13:24.67 
14 Marc Scott GBR 13:41.04 
15 Sam Parsons GER 13:45.89 

Ergebnisse: Leichtathletik WM 2022 - 5000 Meter Damen

RangNameNationZeit
1 Gudaf Tsegay ETH 14:46.29 
2 Beatrice Chebet KEN 14:46.75 SB
3 Dawit Seyaum ETH 14:47.36 
4 Margaret Chelimo Kipkemboi KEN 14:47.71 SB
5 Letesenbet Gidey ETH 14:47.98 
6 Sifan Hassan NED 14:48.12 SB
7 Caroline Chepkoech Kipkirui KAZ 14:54.80 
8 Karoline Bjerkeli Grøvdal NOR 14:57.62 
9 Elise Cranny USA 14:59.99 
10 Gloria Kite KEN 15:01.22 
11 Eilish Mccolgan GBR 15:03.03 
12 Nozomi Tanaka JPN 15:19.35 
13 Jessica Judd GBR 15:19.88 
14 Emily Infeld USA 15:29.03 

Weitere Ergebnisse und Nachberichte:

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