Am 24. September wird der diesjährige Berlin-Marathon ausgetragen, der zu den renommiertesten Marathons weltweit zählt.
SCC EVENTS, der Veranstalter, erwartet mehr als 45.000 Teilnehmer aus etwa 150 Ländern. Neben einer großen Anzahl von Breitensportlern trifft sich auch die Elite der Marathonläufer in der deutschen Hauptstadt, um ihre Kräfte zu messen.
Kipchoges Start doch etwas überraschend
Eliud Kipchoge kehrt nach Berlin zurück. Im letzten Jahr verbesserte Eliud Kipchoge (Kenia) in Berlin seinen eigenen Marathon-Weltrekord. Mit einer Zeit von 2:01:09 Stunden unterbot er seine bisherige Bestmarke von 2:01:39 Stunden. Damit gewann er zum vierten Mal in Berlin und stellte zum zweiten Mal einen Weltrekord auf. Kipchoge schätzt die Organisation des Berlin-Marathon und den schnellen Kurs. Ob er Ende September erneut als Erster die Ziellinie hinter dem Brandenburger Tor überquert, bleibt abzuwarten.
Berlin statt New York
Nach seinem enttäuschenden Auftritt beim Boston Marathon im Frühjahr hat Kipchoge wohl einen Start in Berlin gegenüber New York bevorzugt, um seine Chancen auf eine Teilnahme bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris zu erhöhen, für diese er noch nicht das Olympia-Limit erbracht hat. Damit steht weiterhin Kipchoges erster Start beim New York City Marathon aus.
Kipruto will Revanche
Amos Kipruto hat große Ambitionen. Kein Geringerer als der Gewinner des London Marathon 2022, Amos Kipruto, tritt gegen Eliud Kipchoge an. Der Kenianer gewann nicht nur den London Marathon im letzten Jahr, sondern erreichte auch den zweiten Platz beim Tokio Marathon 2022. Angesichts der Entwicklung des 30-Jährigen darf man auf einen spannenden Schlagabtausch der beiden Laufgiganten über die 42,195 Kilometer in Berlin gespannt sein. Es könnte ein Wettkampf von historischer Bedeutung sein. Im Jahr 2018 belegte Amos Kipruto den zweiten Platz hinter Eliud Kipchoge beim Berlin-Marathon.
Tigist Assefa wird erneut eine starke Leistung zeigen
Im Jahr 2022 erzielte Tigist Assefa einen beeindruckenden Streckenrekord auf den schnellen Straßen Berlins. Obwohl sie als Außenseiterin mit einer Bestzeit von 2:34:01 Stunden gestartet war, lief die Äthiopierin ein bemerkenswertes Rennen und gewann den Berlin-Marathon mit einer Zeit von 2:15:37 Stunden. Damit erzielte die 26-Jährige die drittschnellste jemals gelaufene Zeit, einen äthiopischen Landesrekord und die weltweit beste Zeit des Jahres. Assefa strebt an, ihren Sieg in Berlin 2023 zu wiederholen, hoffentlich mit einer ähnlich beeindruckenden Leistung.
Sheila Chepkirui hat ehrgeizige Ziele
Auch Sheila Chepkirui kennt sich mit Rekorden in Berlin aus. Sie sorgte beim Berliner Halbmarathon 2022 für das sportliche Highlight. Trotz eisiger Bedingungen gewann sie das Frühjahrsrennen mit einem hochklassigen Streckenrekord von 65:02 Minuten. Beim diesjährigen London Marathon überzeugte Chepkirui mit einer Zeit von 2:18:51 Stunden, was in einem starken Teilnehmerfeld nur für den unglücklichen vierten Platz reichte. Beim Berlin-Marathon strebt sie eine Platzierung auf dem Podium an und gilt als stärkste Konkurrentin von Assefa.
Der Laufsport ist eine gesellschaftliche Bewegung.
"Wir freuen uns natürlich sehr über die Teilnahmezusagen von Sheila Chepkirui, Tigist Assefa, Amos Kipruto und Eliud Kipchoge. Für SCC EVENTS ist es ein internationales Statement, neben einer ausgebuchten Teilnehmerzahl auch die absolute Spitze des Marathonlaufs präsentieren zu können. Wo sonst gibt es eine solche Mischung aus Spitzen- und Breitensport für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen? Für uns ist dies eine Chance, zu inspirieren - schließlich ist der Laufsport eine gesellschaftliche Bewegung, die wir mit all unseren Veranstaltungen und Möglichkeiten im Rahmen des Berlin-Marathon fördern möchten," so das Statement des Veranstalters.
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beim Marathon in Berlin am Sonntag, den 24.September, wieder rennnen zu sehen.