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Am Sonntag fällt zum 39. Mal der Startschuss zur größten Marathonveranstaltung in Österreich.

Erstmals seit 2019 kann der Vienna City Marathon wieder zum traditionellen Termin im Frühjahr stattfinden und erstmals seit drei Jahren wird der Marathonlauf wieder ohne Einschränkungen ausgetragen.

30.000 Teilnehmer

Zudem ist mit über 30.000 angemeldeten Läufern das Teilnehmerfeld ähnlich groß, wie bei der letzten Frühjahrsveranstaltung vor drei Jahren.

Doch auch an der Spitze des Feldes waren die Veranstalter um ein großes Laufspektakel bemüht. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen wurde ein Teilnehmerfeld verpflichtet, welches das Potential hat, die bisherigen Streckenrekorde zu brechen.

Das Elitefeld der Herren

Im Wettanbieter Vergleich der besten Buchmacher hatte lange Zeit Mekuant Ayenew (persönliche Marathon-Bestzeit: 2:04:46 Stunden) die Favoritenrolle auf den Marathonsieg eingenommen. Doch der Äthiopier sagte seinen geplanten Start genauso ab, wie Goitom Kifle (2:05:28 Stunden) und Marius Kimutai (2:05:47 Stunden). Damit sind aus ursprünglich fünf Läufern mit Bestzeiten unter 2:06 Stunden nur noch zwei Athleten geblieben. Hinzu kommt, dass auch Titelverteidiger Leonard Langat kurzfristig absagen musste. Selbiges gilt auch für Derara Hurisa, der 2021 ursprünglich den Vienna City Marathon gewonnen hatte, aber aufgrund eines nicht zugelassenen Schuhs disqualifiziert wurde.

Hoffnungen ruhen auf 2 Läufer

Nun bleiben mit Oqbe Kibrom (Eritra / 2:05:53 Stunden) und Abdi Fufa (Äthiopien / 2:05:57 Stunden) zwei Läufer mit Bestzeiten unter 2:06 Stunden. Der nächstbeste Athlet ist laut Meldeliste der Kenianer Raymond Choge, der mit 2:08:11 Stunden allerdings weit entfernt vom Kursrekord ist.

Die Chancen auf einen Streckenrekord sind durch die vielen Absagen zwar stark gesunken, aber weiterhin noch intakt. Denn die 2:05:41 Stunden des Äthiopiers Getu Feleke sind für Kibrom und Fufa im Bereich des Möglichen.

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Nutzen Österreicher die Gunst der Stunde?

Die Chancen auf einen Spitzenplatz sind aufgrund der vielen Absagen hingegen für die besten Österreicher gestiegen. Österreichs ehemaliger Marathon-Rekordhalter Lemawork Ketema (PB: 2:10:44 Stunden) setzt sich als Minimalziel das Limit für die Marathon-Europameisterschaften in München, welches bei 2:14:30 Stunden liegt. Ein Angriff auf den nationalen Marathon-Rekord des Salzburgers Peter Herzog (2:10:06 Stunden), ist aufgrund der Verletzungsprobleme, mit denen Ketema in den letzten Jahren zu kämpfen hatte, eher unwahrscheinlich.

Ebenfalls Chancen auf einen Spitzenplatz hat Timon Theuer. Der Wiener ist seit 2020 mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:02:34 Stunden der zweitschnellste österreichische Halbmarathonläufer aller Zeiten. In Wien gibt er nun sein Marathon-Debüt.

Teilnehmerliste Vienna City Marathon 2022: Herren Elite

  • Oqbe Kibrom (ERI) 2:05:53 PB
  • Abdi Fufa (ETH) 2:05:57
  • Raymond Choge (KEN) 2:08:11
  • Cosmas Muteti (KEN) 2:08:45
  • Weldu Gebretsadik (NOR) 2:09:14
  • Edwin Soi (KEN) 2:09:16
  • Leonard Langat (KEN) 2:09:25
  • Charles Ndiema (KEN) 2:10:43
  • Lemawork Ketema (AUT) 2:10:44
  • Jeison Suarez (COL) 2:10:51
  • Iraitz Arrospide (ESP) 2:10.59
  • Noah Kipkemboi (KEN) 2:11:09
  • Ebba Chala (ETH) 2:11:27
  • Abraham Kipyatich (KEN) Debüt
  • Timon Theuer (AUT) Debüt

Das Elitefeld der Damen

Auch bei den Damen ist der Streckenrekord in Reichweite. Dieser liegt bei 2:22:12 Stunden, gelaufen von Nancy Kiprop (Kenia) im Jahr 2019.

 

41-Jährige mit schnellster Bestzeit

Die Meldeliste beim Wien-Marathon 2022 führt die 41-jährige Kenianerin Caroline Kilel an, die 2013 den Frankfurt-Marathon in 2:22:34 Stunden gewann. Im Dezember beendete sie den Malaga Marathon in 2:26:32 Stunden auf Platz 4. Aufgrund des hohen Alters ist ihr eine Zeit im Bereich ihrer Bestzeit und damit auch im Bereich des Streckenrekordes nicht zuzutrauen.

Hinter Kilel folgt mit Ruth Chebitok, Sheila Jerotich, Vibian Chepkirui (alle Kenia) und Sifan Melaku (Äthiopien) ein Quartett mit Bestzeiten zwischen 2:23:29 Stunden und 2:24.29 Stunden.

Titelverteidigung für Chepkirui?

Vibian Chepkirui triumphierte vergangenes Jahr bei ihrem Marathon-Debüt in Wien in 2:24:29 Stunden. Gut möglich, dass der 27-Jährigen bei ihrem nun zweiten Marathonlauf eine Steigerung um gut zwei Minuten zuzutrauen ist. Auch Sheila Jerotich gewann vergangenes Jahr einen Marathon in persönlicher Bestzeit. Die 32-Jährige kam im November beim Istanbul-Marathon auf gute 2:24:15 Stunden.

Die Geheimfavoritin

Als Geheimfavoritin könnte man die 22-jährige Sifan Melaku definieren. Die Äthiopierin läuft seit 2017 regelmäßig Marathons. 2020 schaffte sie beim Sevilla Marathon mit 2:23:49 Stunden als Dritte den Sprung auf das Podest.

Auch Ruth Chebitok liegt mit einer Bestzeit von 2:23:29 Stunden nicht weit entfernt vom Streckenrekord.

Teilnehmerliste Vienna City Marathon 2022: Damen Elite

  • Caroline Kilel (KEN) 2:22:34 PB
  • Ruth Chebitok (KEN) 2:23:29
  • Sifan Melaku (ETH) 2:23:49
  • Sheila Jerotich (KEN) 2:24:15
  • Vibian Chepkirui (KEN) 2:24:29
  • Esther Kakuri (KEN) 2:26:11
  • Urge Soboka (ETH) 2:28:10
  • Marcela Joglova (CZE) 2:28:16
  • Nataliya Lehonkova (UKR) 2:28:58
  • Kellys Arias (COL) 2:29:36
  • Viola Yator (KEN) 2:30:03
  • Teresiah Omosa (KEN) 2:30:12
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