Die 62-Jährige Läuferin Mariko Yugeta hat vergangenes Wochenende beim Osaka-Marathon einen Ü60-Weltrekord aufgestellt.
Die ältere Athletin lief den Marathon in einer derart schnellen Zeit, die bei vielen Volksmarathonläufen in Deutschland oder Österreich vermutlich zum Sieg bei den Damen gereicht hätte.
Teilnahme bei Elite-Marathon
Mariko Yugeta war beim Osaka-Marathon in Japan am Start. Der Marathon wird jährlich als reines Elite-Rennen für Läuferinnen ausgetragen. Auch die 62-Jährige durfte an dem Rennen mit gut 60 Läuferinnen teilnehmen, das Mao Ichiyama mit neuer Weltjahresbestzeit von 2:21:11 Stunden gewann.
Beeindruckende Entwicklung trotz über 60 Jahren
Nur etwas mehr als eine halbe Stunde nach Ichiyama kam Mariko Yugeta ins Ziel. Mit einer Zeit von 2:52:13 Stunden steigerte sie ihren eigens gehaltenen Weltrekord um fast fünf Minuten. Beeindruckend an Yugeta ist zudem die Entwicklung ihrer Laufzeiten innerhalb von 15 Monaten. Im November 2019 gelang ihr beim Shimonoseki Kaikyo Marathon mit 2:59:15 Stunden als erster Frau mit über 60 Jahren ein Marathon in unter drei Stunden. Nur fünf Wochen später steigerte sie beim Saitama Marathon ihre persönliche Bestleistung auf 2:56:56 Stunden. Ein gutes Jahr später gelang ihr ein weiterer Leistungssprung um fast fünf Minuten auf 2:52:13 Stunden.
Zum Vergleich: Die schnellste Marathonläuferin aller Zeiten ist Brigid Kosgei mit 2:14:04 Stunden.
4:05 Minuten pro Kilometer
2:52:13 Stunden über die Marathondistanz von 42,195 Kilometern entspricht einem Kilometerschnitt von 4:05 Minuten. Die erste Halbmarathondistanz legte Mariko Yugeta sogar in 1:25:01 Stunden zurück. Der Japanerin ist also in naher Zukunft, trotz ihres hohen Alters, sogar ein Leistungssprung auf unter 2:50 Stunden zuzutrauen. In Österreich wäre die 62-Jährige mit dieser Marathonzeit übrigens im vergangenen Jahr auf Platz 4 der Saisonbestenliste gelandet.
Dazu passend: Neuer 100-Kilometer-Weltrekord von Florian Neuschwander
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag