Es ist wohl das Schlimmste, was man sich als Marathonläufer vorstellen kann.
Man absolviert erfolgreich einen Marathon und wenige Tage später stellt sich heraus, das die Strecke offenbar zu kurz war. So geschah es wohl beim Abu Dhabi Marathon, der diesen Dezember erstmals ausgetragen wurde.
Weltklassezeit ungültig?
Zwar nahmen nur rund 600 Läufer und Läuferinnen am Marathon teil, doch der Lauf sorgte trotzdem für internationale Schlagzeilen. Denn das Elitefeld war hervorragend besetzt. Und so lief der Kenianer Marius Kipserem die 42,195 Kilometer in herausragenden 2:04:40 Stunden. Doch nun könnten es mit hoher Wahrscheinlich doch keine 42,195 Kilometer gewesen sein. Diese Zeit von Kipserem wäre die viertschnellste Marathonzeit in diesem Jahr und die zwölftbeste in der Geschichte des Laufsports (zum Rennbericht) gewesen.
Wende zu früh?
Gleich nach dem Rennen,gab es aufgrund stark schwankender Kilometersplits Zweifel an der Streckenlänge. Nun verhärtet sich immer mehr der Verdacht, das die Strecke um rund 130 Meter zu kurz war. Der Grund könnte eine kurzfristige notwendig gewordene Änderung der Strecke gewesen sein, wodurch in der Folge ein Wendeposten falsch platziert worden war. Diese Position soll sich bei Kilometer 34 befunden haben, was auch erklären würde, wieso zwischen Kilometer 30 und 35 viele Eliteläufer schneller unterwegs waren, als auf den restlichen Teilabschnitten.
Noch kein Statement
Da auch der Weltleichtathletik-Verband die Marathonzeiten noch nicht in ihre Bestzeiten aufnahm, kann man davon ausgehen, das der Marathon tatsächlich zu kurz war, auch wenn es noch kein Statement vom Veranstalter gab.
Kommentar schreiben