Die Veranstalter des Hamburg-Marathons 2019 konnten zwei absolute Weltstars für ihr Rennen verpflichten.
Bei den Damen gibt die amtierende Halbmarathon-Weltrekordhalterin Joyciline Jepkosgei ihr Marathon-Debüt. Bei den Herren will Abel Kirui den Streckenrekord von Marathon-Weltrekordhalter Eliud Kipchoge angreifen.
Seit 2017 weltbekannt
Es ist wahrlich eine Überraschung, das Jepkosgei ihr Marathon-Debüt ausgerechnet in Hamburg gibt. Denn die Läuferin aus Kenia zählt spätestens seit ihrem Superjahr 2017 zu den bekanntesten Läuferinnen der Welt. Demnach ist es durchaus eine Überraschung, das Jepkosgei Hamburg den Vorzug gegenüber Kalibern wie dem Boston Marathon oder dem London Marathon gegeben hat.
6 Weltrekorde in einem Jahr
Doch womöglich will sich Jepkosgei dadurch auch etwas Druck führ ihr Marathondebüt geben. Zudem hat die 25-Jährige großartige Erinnerungen an Laufveranstaltungen in Europa. Würde man Jepkosgei nach ihrem Lieblingsort fragen, wäre es wohl keine Überraschung, wenn sie Prag nennen würde. Denn dort stellte sie im Jahr 2015 gleich fünf Weltrekorde auf. Im Frühjahr gelang ihr beim Prag-Halbmarathon mit 64:52 Minuten ein neuer Weltrekord. Bei diesem Rennen waren auch ihre Durchgangszeiten über die 20 Kilometer (61:25 Minuten), die 15 Kilometer (45:37 Minuten) und die 10 Kilometer (30:05 Minuten) Weltrekorde. Wenige Monate später verbesserte sie ihren eigenen Weltrekord über die zehn Kilometer auf 29:43 Minuten - Standort war erneut die tschechische Altstadt. Gegen Ende des Jahres steigerte sie ihren Halbmarathon-Weltrekord in Valencia um eine Sekunde auf 64:51 Minuten.
Defensive Renntaktik
Ihr Ziel für die Marathon-Premiere ist zurückhaltend. Eine Zeit um die 2:22 Stunden soll es sein. Damit wäre auch ein neuer Streckenrekord möglich, den die Äthiopierin Meselech Melkamu mit 2:21:54 Stunden seit drei Jahren hält.
Offensive Renntaktik
Deutlich offensiver ist die Renntaktik von Abel Kirui. Denn der Kenianer ist mit zwei Marathon-Weltmeistertiteln und einer Olympia-Silbermedaille im Marathonlauf immerhin ein Fachmann über die 42,195 Kilometer. In Hamburg möchte er den sechs Jahre alten Streckenrekord von Eliud Kipchoge angreifen. Der Kenianer hält bekanntlich seit vergangenem Jahr den Marathon-Weltrekord. 2013 lief er in Hamburg als noch eher unbekannter Läufer mit 2:05:30 Stunden zum Sieg. Die Bestzeit des 36-Jährigen Kirui liegt bei 2:05:04 Stunden.
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