Eliud Kipchoges Marathonlauf in Paris war definitiv der letzte bei Olympischen Spielen.
Der 39-jährige Kenianer wollte in Frankreich als erster Marathonläufer in der Geschichte von Olympischen Spielen drei Mal Gold holen. Nach seiner Aufgabe hat er einen weiteren Olympia-Start ausgeschlossen.
Körperliche Probleme aus Grund für die Aufgabe
Seit mittlerweile elf Jahren (2013) ist Eliud Kipchoge einer der erfolgreichsten Marathonläufer der Welt. Ausgerechnet in Paris musste er erstmals einen Marathon-Wettkampf vorzeitig beenden. Ursprünglich wollte er in Paris den Marathon-Hattrick vollenden, nachdem er bereits 2016 in Rio und 2021 in Sapporo zu Gold lief. Doch Beschwerden im Bereich um die Taille zwangen den 39-Jährigen zu einer vorzeitigen Aufgabe.
Marathon-Karriere noch nicht beendet
Kipchoge gab direkt nach dem Rennen bekannt, dass es definitiv sein letzter Olympia-Marathon war. Denn bei den nächsten Olympischen Spielen wäre der Kenianer mit 43 Jahren wohl ohnehin nicht mehr in der Lage, mit den besten Läufern der Welt mitzuhalten. Gleichzeitig soll es aber nicht das Ende seiner Marathon-Karriere sein. Gegenüber olympics.com gab er an, dass ihn dieser Rückschlag nicht davon abhalten werde, auch in Zukunft an Marathonläufen teilzunehmen.
10 Marathon-Siege in Serie
Kipchoge gewann in seiner Karriere bei fast all seinen Marathon-Starts. Zwischen 2014 und 2019 feierte er gar zehn Marathon-Siege in Serie. In den vergangenen zwei Jahren musste der ehemalige Marathon-Weltrekordhalter aber mehrmals große Rückschläge hinnehmen. Nachdem er 2023 beim Boston-Marathon mit 2:09:23 Stunden als Sechster seinen langsamsten Marathon lief, konnte er sich beim Berlin Marathon als Sieger (2:02:42 Stunden) noch rehabilitieren. Nach einem 10. Platz in diesem Jahr beim Tokio Marathon (2:06:50 Stunden), gelang ihm nun bei den Olympischen Spielen aber nicht eine erneute Rehabilitation.
Kipchoge droht das Ende einer einzigartigen Serie
Wann Kipchoge seinen nächsten Marathon bestreitet, ist noch offen. Ein Start bei einem Herbstmarathon ist eher ausgeschlossen. Immerhin bestritt er noch nie in seiner Marathon-Karriere mehr als zwei Marathons pro Jahr. Es wäre in seinem 12. Marathonjahr übrigens das erste Jahr ohne einem einzigen Marathonsieg.
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Und es gehört auch Größe und Mut dazu, abzubrechen und auch dazu zu stehen.