Der Hamburg Marathon jubelt über einen etwas ausgefallenen Weltrekord!
Dabei wäre der Rekordversuch um ein Haar gescheitert, und das sogar bereits vor dem eigentlichen Start. Was war passiert? Nach den Rekordregeln muss der laufende Puppenspieler nicht nur die gesamte Zeit seine mindestens 5 kg schwere Handpuppe tragen, sondern wie beim eigentlichen Puppenspiel auch eine Haube tragen, die das gesamte Gesicht verdeckt.
Doch diese erschwerten Marathonbedingungen für den stets unsichtbaren »Hintermann« Detlef Wutschik riefen unerwartet die Ordnungshüter auf den Plan, die von einem bewussten Verstoß gegen das Vermummungsverbot ausgingen und den Lauf des Gespanns Wutschik/ Momsen verhindern wollten. Doch glücklicherweise konnte das Missverständnis umgehend aufgeklärt werden, und Rennen und Rekordversuch fanden statt wie geplant.
Voraussetzung für den Erstrekord dieser Rekordkategorie ist eine Zeit unter 4 Stunden 46 Minuten, die Wutschik/ Momsen beim Hamburg Marathon">Hamburg Marathon 2014 erreicht hatten.
Für das REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND war Rekordrichter Olaf Kuchenbecker zum »Haspa Marathon Hamburg« gekommen, um den Weltrekordversuch dort zu prüfen und direkt nach dem Zieleinlauf zu zertifizieren. Mit einer Zeit von 4 Stunden 31 Minuten und 8 Sekunden holen sich Puppe und Spieler tatsächlich den Weltrekord. Das verstärkte Training hat sich also ausgezahlt, nachdem es 2015 noch nicht gelungen war, den Rekord anzugreifen.
"Für einen solchen Weltrekord ist eine normale kleine Fingerhandpuppe nicht ausreichend", erläutert Kuchenbecker. "Die für diese Rekordkategorie zugelassenen Puppen müssen nahezu lebensgroß und mindestens 5 kg schwer sein, und der Läufer muss sich so kleiden, wie er es sonst beim Puppenspielen tut, inklusive der verdeckenden Gesichtshaube".
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