Der Asics Metaspeed Sky Paris ist nicht einfach nur ein Laufschuh – er ist eine echte Revolution, speziell entwickelt für die Olympischen Spiele und getragen von einigen der besten Marathonläufer der Welt.
Dieser Laufschuh ist eine wahre Tempomaschine, ausgestattet mit fortschrittlicher Carbon-Technologie, die ihn zu einem der leichtesten Modelle auf dem Markt macht. Mit einem Gewicht von weniger als 200 Gramm für das Herrenmodell (und nur 160 Gramm für das Damenmodell) setzt der Schuh neue Maßstäbe im Bereich der Lightweight-Schuhe.
Ich kann vorwegnehmen: Der Metaspeed Sky Paris hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen. Bereits beim ersten Training erlebte ich einen Geschwindigkeitsrausch, den ich seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Mein Tempodauerlauf war so schnell wie seit Jahren nicht mehr – dieser Schuh macht den Unterschied.
Das zeichnet den Laufschuh aus
Mit gerade einmal 190 Gramm fühlt sich der Metaspeed Sky Paris an, als würdest du auf Luft laufen. Ich habe viele Lightweight-Schuhe getestet, doch nur wenige kamen an diese Leichtigkeit heran. Die Kombination aus geringem Gewicht und der Carbon-Technologie, die einen Geschwindigkeitsvorteil von zwei bis drei Sekunden pro Kilometer verspricht, hebt dieses Modell von der Konkurrenz ab.
Lebendiges Design
Doch nicht nur die Leistung überzeugt: Das Design des Schuhs ist ein echter Blickfang. Kraftvolle, lebendige Farben verleihen dem Metaspeed Sky Paris eine Dynamik, die schon beim Anziehen spürbar ist. Für Liebhaber schlichter Töne mag das Design polarisieren, aber für mich war es ein zusätzlicher Motivationsschub.
Minimalismus und trotzdem sehr angenehm
Trotz seiner minimalistischen Bauweise bietet der Schuh einen beeindruckenden Komfort. Das Obermaterial ist leicht und reduziert auf das Wesentliche, während die Sohle genau die richtige Balance zwischen Weichheit und Stabilität bietet. Besonders angenehm fand ich den Innenteil, der den Fuß im Fersen- und Vorfußbereich perfekt umschließt und das Risiko von Reibungen minimiert. Der Metaspeed Sky Paris ist nicht nur schnell, sondern auch unglaublich bequem – eine Seltenheit bei Lightweight-Schuhen.
Der erste Lauf: Wow! Einfach Ballern...
Normalerweise starte ich mit einem neuen Laufschuh gemütlich – ein lockerer Dauerlauf, um ein Gefühl für den Schuh zu bekommen. Doch beim Asics Metaspeed Sky Paris? Keine Chance, solche wertvollen Kilometer zu verschwenden! Dieser Schuh schreit förmlich nach Tempo, nach Intervallen und Wettkämpfen. Lockere Grundlagenläufe? Die kannst du vergessen. Bei einem Carbon-Laufschuh macht der Rebound-Effekt nur bei hoher Geschwindigkeit Sinn und jeder ruhige Kilometer wäre eine unnötige Verschwendung seiner Power – und eine Abnutzung, die man vermeiden sollte.
Plan über den Haufen geworfen
Mein ursprünglicher Plan? Ein klassisches Intervalltraining mit knackigen, ein Kilometer langen Tempoläufen. Doch schon beim Warm-up spürte ich: Hier passiert etwas Magisches. Normalerweise laufe ich mich gemütlich ein, etwa 30 bis 45 Sekunden langsamer als mein Grundlagen-Tempo. Doch der Metaspeed Sky Paris fühlte sich so mühelos an, dass ich die drei Kilometer Warm-up problemlos im GA1-Tempo absolvierte – und es fühlte sich trotzdem locker an. Dann der erste Tempolauf: Es war wie ein Tanz auf der Straße. Das Tempo? Viel entspannter, als ich es von vergleichbaren Lightweight-Schuhen ohne Carbon gewohnt bin. Und genau da entschied ich mich: Weg mit dem ursprünglichen Plan, her mit einem Tempodauerlauf.
5 km Tempolauf: Zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder unter 17 Minuten
Ich erwartete eine Zielzeit von etwa 17:05 bis 17:20 Minuten, basierend auf meiner aktuellen Form. Doch das Tempo von 3:25 Minuten pro Kilometer fühlte sich so gut an, dass ich schon ahnte: Heute könnte etwas Besonderes passieren. Am Ende stoppte die Uhr bei 16:50 Minuten – das erste Mal seit zehn Jahren, dass ich wieder unter 17 Minuten blieb. Und das, obwohl ich nach drei Sprunggelenks-OPs und einer langen Pause nie wieder an mein altes Leistungsniveau herangekommen war. Klar, an dem Tag hatte ich ohnehin lockere Beine, aber ich bin überzeugt: Der Metaspeed Sky Paris hat seinen Teil dazu beigetragen. Denn nur wenige Tage später, bei einem weiteren Tempotraining mit Lightweight-Schuhen ohne Carbon, fühlte sich alles wieder etwas schwerer an. Dieser Schuh ist einfach ein Gamechanger.
Würde ich den Schuh aber jeden empfehlen?
In meinen Laufschuh-Tests lege ich normalerweise großen Wert auf Haltbarkeit und Langlebigkeit. Doch bei Carbon-Laufschuhen ist das ein anderes Spiel. Jeder weiß, dass diese Schuhe nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Ihre Stärke liegt in den entscheidenden Kilometern, etwa 200 bis 300, in denen sie dir echte Vorteile verschaffen – danach lässt das Material nach und die Wirkung verpufft.
Noch wichtiger: Carbon-Laufschuhe sind definitiv nicht für jeden Läufer geeignet. Wer ein mittleres oder niedrigeres Leistungsniveau hat, profitiert nur wenig, während die Risiken steigen. Ein Marathonläufer, der die Strecke in vier Stunden absolviert, sollte die Finger davon lassen. Für diese Läufer bringen Carbonschuhe kaum Vorteile (abgesehen vom Placebo-Effekt) und könnten sogar das Verletzungsrisiko erhöhen.
Wer hingegen im Wettkampf ein Tempo von mindestens 15 km/h (das entspricht 4 Minuten pro Kilometer) hält, kann mit Carbon-Laufschuhen wie dem Asics Metaspeed Sky Paris seine Leistung spürbar steigern. Aber Achtung: Diese Schuhe sind für die großen Momente gedacht – die Kerneinheiten, in denen du alles gibst. Wer sie zu oft trägt, läuft Gefahr, sich zu verletzen oder zu überlasten. Daher gilt: Mit Bedacht einsetzen, dann entfalten sie ihr volles Potenzial.
Mehr dazu auch hier: Carbon Laufschuhe: Vorteile und Nachteile
Im Wettkampf kann der Asics-Schuh für alle relevanten Straßenlauf-Distanzen von 5 km bis zum Marathon eingesetzt werden.
Höchstnote
Im Vergleich mit andern Carbon-Laufschuhen ist der Asics Metaspeed Sky Paris mein neuer Favorit (siehe z. B. hier ein vergangener Erfahrungsbericht: Laufschuh "ON Cloudboom Echo" im Test). Das liegt vor allem auch an den spürbar besseren Dämpfungseigenschaften. Die waren zum Beispiel beim ON-Modell weniger überzeugend, auch wenn ich mit diesem Modell ungeplant einen Halbmarathon-Tempolauf in Bestzeit lief.
Deswegen gibt es von mir in meiner Gesamtbewertung tatsächlich die Höchstpunktzahl von 5 Sternen, die ich so gut wie nie vergebe. Aber mit dem Vermerk, dass der Schuh nur für eine eingeschränkte Zielgruppe empfehlenswert ist. Ausgeklammert habe ich bei dieser Bewertung auch etwas den hohen Preis von € 250. Ich persönliche halte den hohen Preissprung von rund 100 Euro zusätzlich für Carbon-Laufschuhe definitiv zu hoch. Aber solange die Nachfrage weiterhin ausreichend hoch ist, wird sich daran wohl nichts ändern...
Die 3 wichtigsten Erkenntnisse zum Asics Metaspeed Sky Paris:
- Spürbar beeindruckender Bounce-Effekt: Der Schuh bietet einen deutlich spürbaren Rebound-Effekt, der deine Laufleistung merklich verbessert. Du wirst das Gefühl haben, auf einer federnden Unterlage zu laufen, was dein Tempo und deine Energieeffizienz steigert.
- Überzeugende Leistung im Vergleich: Im Vergleich zu anderen Carbon-Laufschuhen hebt sich der Metaspeed Sky Paris durch seine außergewöhnliche Performance hervor. Er bietet nicht nur das übliche Plus an Geschwindigkeit und Reaktionsfreudigkeit, sondern setzt neue Maßstäbe in dieser Kategorie.
- Optimal für schnelle Läufer: Dieser Schuh ist besonders empfehlenswert für Läufer, die eine Pace von 4 Minuten pro Kilometer oder schneller erreichen. Wenn du im Wettkampf mit hohem Tempo unterwegs bist, kann der Metaspeed Sky Paris deine Leistung auf ein neues Level heben.
Asics Metaspeed Sky Paris kaufen *
Die Bewertung von HDsports zum Laufschuh Asics Metaspeed Sky Paris:
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Der Laufschuh wurde 2024 getestet. Das Modell wurde uns von Asics für den Test zur Verfügung gestellt. Fotos: © Linda Roser / Marli Creative
Kommentare
Trotzdem achte ich z.b. auch auf das Gewicht bei Schuhen, die bei Veranstaltungen getragen werden.
Ein Unterschied von 100gr/ Schuh macht sich deutlich bemerkbar. Beim lockeren Lauf stört mich das Mehrgewicht weniger, da ich hier nicht so auf die Pace achte und das Gewicht ja positive Trainingseffekte bringt.