Die sehr heißen Temperaturen beim London-Marathon verhinderten nicht nur einen möglichen Weltrekord, sondern forderten nun auch ein Todesopfer.
Laut britischen Medienberichten starb der junge Marathonläufer Matt Campbell einen Tag nach dem Marathon in einem Londoner Krankenhaus.
Läufer war TV-Star
Campbell erlitt während des Rennens nur wenige Kilometer vor dem Ziel einen Kreislaufkollaps. Die Einsatzkräfte brachten den erst 28 Jahre alten Sportler unverzüglich ins Krankenhaus. Doch einen Tag nach dem Lauf verstarb der Teilnehmer.
Campbell war in Großbritannien durch die Fernseh-Kochsendung "Masterchef" bekannt. Nur zwei Wochen zuvor nahm er bereits an einem Marathon teil.
Beim London-Marathon kam es wie auch bei vielen anderen Städte-Marathons an diesem Wochenende aufgrund der hohen Temperaturen zu einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Rettungseinsätzen. In London lag sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Spitzengruppe lange Zeit auf Weltrekordkurs. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten die Läufer aber nicht mehr das hohe Tempo durchziehen (mehr dazu hier). Laut Medienberichten war es der heißeste London Marathon den es je gab.
Kommentare
Zum Glück soweit mir bekannt ohne Todesfälle. Aber nur so kommen Meldungen an die Öffentlichkeit. Von Personen die an diesem WE bei allen Veranstaltungen gerade noch notärztlich geholfen werden konnte, liest man eh nichts.
Marathonlaufen ist und bleibt ein Extremsport , auch wenn man den Respekt verliert ,weil man schon dutzende Marathonläufe bestritten hat.
@London-Jogger
Der User hat ja auch den Wien-Marathon mit der nicht ausreichenden Getränkeversorgung gemeint und nicht den London-Marathon
Diese Aussage ist FALSCH! Ich war am London-Marathon und es gab zu den zahlreichen Getränkestationen aufgrund des Wetters sogar noch dazwischen! Der Veranstalter hat hier also vorbildlich agiert! Zudem hatte es viele Stationen mit Duschen zur Abkühlung. Oft ist es leider der Ehrgeiz, der dem Läufer die Gesundheit gefärdet. Es tut mir sehr leid für den Läufer und die Angehörigen! R.I.P.
In Köln gab es im letzten Jahr auch ein Todesfall und da waren es gerade mal ca. 16°.
Wenn man sich selbst überschätzt kann das halt schon passieren.
Klingt zwar hart, aber so ist es.
Es ist nicht schön wenn etwas passiert, aber ich habe das Gefühl, das immer weniger (Hobby/Freizeit)Sportler ihre Grenzen kennen.
Wofür einen Marathon finishen? Für ein Shirt, eine Medaille, Ruhm und Anerkennung?
Klar hat man das Bestreben als Sportler abzuliefern, aber wofür??? Welcher Preis ist angemessen? Keiner in meinen Augen.