Kann der Hamburg Marathon auch im Jahr 2023 für ein ähnlich rasantes Rennen sorgen, wie im vergangenen Jahr?

Nach den historischen Leistungen beim Hamburg Marathon vor einem Jahr, waren die Erwartungen auf ähnlich hochklassige Leistungen am 23. April 2023 natürlich groß.

Rückblick an historisches letztes Jahr

Man erinnere sich zurück an das Rennen im letzten Jahr. Da war es die Äthiopierin Yalemzerf Yehualaw, die die Leichtathletik-Welt ins Staunen versetzte. Mit einer unglaublichen Zeit von 2:17:23 Stunden verbesserte sie den Kursrekord um mehr als viereinhalb Minuten. Hinzu kam, dass Yehualaw in Hamburg ihr Marathon-Debüt gab und damals sogar die schnellste Marathon-Debütantin aller Zeiten war. Das heißt, nie zuvor lief eine Läuferin ihren ersten Marathon so schnell.https://vg06.met.vgwort.de/na/6446f57f28e344ecb8623e7da588063c

Da ging es fast sogar unter, dass auch bei den Herren ein Läufer für einen historischen Moment sorgte. Denn der Kenianer Cybrian Kotut war mit einer Zeit von 2:04:47 Stunden für die erste Zeit unter 2:05 Stunden in der Hansestadt verantwortlich. Dabei entriss ihr niemand anderem, als Weltrekordhalter Eliud Kipchoge den bisherigen  Rekord. Denn der zweifache Olympiasieger triumphierte vor mittlerweile 10 Jahren in Hamburg mit einer Zeit von 2:05:30 Stunden. Diese Leistung war bis zum letzten Jahr in Hamburg unerreicht geblieben.

Das Rennen 2023

Am 23. April 2023 fiel um 09:00 Uhr der Startschuss zum Marathon Hamburg. Obwohl an diesem Tag auch in London der Marathonlauf stattfand, konnten die Veranstalter auch für Hamburg zahlreiche Weltklasseläufer für ihr Rennen gewinnen.

Star des Rennens war ein Landsmann. Denn Marathon-Europameister Richard Ringer wollte beim Hamburg-Marathon in den Bereich seiner Bestleistung laufen. Ebenfalls am Start war Streckenrekordhalter und Titelverteidiger Cybrian Kotut. Top-Favorit war aber der Äthiopier Mule Wasihun, der mit einer Bestzeit von 2:03:16 Stunden anreiste.

Über die Marathon-Distanz trat u.a. Deutschland Spitzenläuferin Fabienne Königstein an.

Wieder ein Rekord

Nur ein Jahr lang hielt der Rekord von Cybrian Kotut bei den Männern. Denn beim Hamburg Marathon 2023 blieben sogar zwei Kenianer unter der bisherigen Rekordmarke von Landsmann Kotut.

Bernard Koech gewann nach 2:04:09 Stunden ein hochklassiges Rennen vor Joshua Belet, der mit 2:04:33 Stunden ebenfalls eine Weltklassezeit lief. Das Podest komplettierte mit Martin Kosgei (2:06:18 Stunden) ein weiterer Läufer aus Kenia.

Olympia-Limit für Richard Ringer

Richard Ringer lieferte sich einen Sekundenkrimi um das Olympia-Limit - mit einem positiven Ende. Der Marathon-Europameister erreichte nach 2:08:08 Stunden das Ziel und damit zwei Sekunden unter der Norm. Als Sechster war Ringer zudem bester Europäer im Feld. Eine persönliche Bestzeit nahm Ringer ebenfalls mit.

Welday zu offensiv

Nicht ganz nach Wunsch verlief der Marathon für seinen Landsmann Haftom Welday, der offensiv in das Rennen startete und mehr als die Hälfte des Marathon in der Spitzengruppe mitlief und damit sogar den Deutschen Marathon-Rekord attackierte. Doch dem hohen Tempo musste Welday Tribut zollen. Mit 2:09:40 Stunden blieb er als Achter zwar noch unter 2:10 Stunden, aber deutlich hinter Ringer. Immerhin gelang Welday damit noch die WM-Norm.

 

Drama bei den Frauen

Weit außer Reichweite war der Streckenrekord bei den Damen. Lange sah Tiruye Mesfin aus Äthiopien wie die sichere Siegerin aus. Doch die taumelte auf dem letzten Kilometer und stürzte nur wenige Meter vor dem Ziel.

Diese Chance nützte Dorcas Tuitoek. Die Äthiopierin zog noch an Mesfin vorbei. Mit 2:20:09 Stunden ist Tuitoek die zweitschnellste Frauen-Siegerin in der Geschichte das Hamburg-Marathon. Mesfin rettete nach 2:20:18 Stunden Platz 2 vor Stella Chesang (2:20:23 Stunden) aus Uganda.

Herausragende Fabienne Königstein

Auch bei den Frauen hatten Deutschlands Marathon-Fans allen Grund zum Jubeln. Denn Fabienne Königstein lief nach 2:25:48 Stunden Olympia-Limit und zu Platz 8. Sie reiht sich mit dieser Zeit auf Platz 6 in der ewigen Deutschen Bestenliste ein.

Die weiteren Sieger

Den Halbmarathon gewannen die Deutschen David Valentin und Sophie Kretschmer in 1:09:47 Stunden bzw. 1:16:03 Stunden.

Zum E-Book Trainingspläne für Läufer und Läuferinnen

Termin 2024 für den Marathon Hamburg

Wer nach dem heutigen Rennen bereits jetzt schon Lust auf die nächste Auflage in Hamburg hat, der sollte sich den 28. April 2024 im Kalender rot anstreichen. Denn da findet die nächste Auflage des Hamburg Marathons statt.

Ergebnisse Hamburg Marathon 2023 ➤ Herren

RangNameNationZeit
1 Koech Bernard KEN 02:04:09
2 Belet Joshua KEN 02:04:33
3 Kosgei Martin KEN 02:06:18
4 do Nascimento Daniel BRA 02:07:06
5 Kilimo Rhonzas KEN 02:08:08
6 Ringer Richard GER 02:08:08
7 Musau Martin UGA 02:08:45
8 Welday Haftom GER 02:09:40
9 Bere Masresha ETH 02:10:12
10 Barata Samuel POR 02:10:13
11 Buchanan Andy AUS 02:10:20
12 Tesfay Henok ERI 02:10:21
13 Zamora Ernesto URU 02:10:35
14 de Oliviera Johnatas BRA 02:10:43
15 Kemboi Joshua KEN 02:11:01
16 Ayala Derlys PAR 02:12:27
17 Maas Luuk NED 02:13:35
18 Langat John KEN 02:14:14
19 Latsepov Leonid EST 02:14:24
20 Kebede Tsegaye ETH 02:14:38
21 Souza Do Nascimento Samuel BRA 02:15:01
22 Tesfaye Demeke ETH 02:15:09
23 Lopez Sergio COL 02:15:15
24 Orta Luis VEN 02:15:35
25 Keppens Joris BEL 02:17:07
26 Chun Wong Wan HKG 02:19:16
27 Hofer Michael ITA 02:19:56
28 Pitsolis Charalampos GRE 02:21:00
29 Belachew Dawit ETH 02:22:03
30 Cheptoch Benard UGA 02:22:03
31 Kruse Manuel GER 02:22:27
32 Amsalu Tilahun ETH 02:24:18
33 Ploner Markus ITA 02:24:24
34 Dall-Hansen Rasmus DEN 02:24:46
35 Villy Ronald FRA 02:24:52
36 Rungger Hannes ITA 02:25:03
37 Kaumanns Jan GER 02:25:25
38 van Puyvelde Vinnie BEL 02:26:11
39 Gärtlein David GER 02:26:23
40 Piffko Hannes GER 02:27:37
41 Premstaller Georg ITA 02:28:36
42 Bierlich Hagen GER 02:28:42
43 Dr. Schra Jan NED 02:28:54
44 Hiller Christian GER 02:29:26
45 Kühn Simon GER 02:29:33
46 Prof. Komass Toms LAT 02:29:36
47 Lanziner Peter ITA 02:29:40
48 Kalapodis Georgios GRE 02:29:43
49 Franke Benjamin GER 02:30:30
50 Römer Holm Anders DEN 02:30:41

Resultate Hamburg Marathon 2023 ➤ Damen

RangNameNationZeit
1 Tuitoek Dorcas KEN 02:20:09
2 Mesfin Tiruye ETH 02:20:18
3 Chesang Stella UGA 02:20:23
4 Haileslase Tsige ETH 02:22:10
5 Kibor Marion KEN 02:22:35
6 Epis Giovanna ITA 02:23:46
7 Bihonzg Zenebu ETH 02:24:16
8 Königstein Fabienne GER 02:25:48
9 Woldu Mekdes FRA 02:26:34
10 Chacha Rosa ECU 02:26:34
11 Sichala Kumeshi ETH 02:26:53
12 Tilahun Sintayehu ETH 02:27:35
13 Goldring Katja USA 02:30:31
14 Hrochova Tereza CZE 02:31:04
15 Themann Tabea GER 02:31:54
16 Grabill Molly USA 02:32:18
17 Kancyte Loreta LTU 02:33:23
18 Granja Mary ECU 02:37:23
19 Dr. Raxon Sandra Genoveva GUA 02:38:59
20 Masias Margarita CHI 02:44:24

Alle Ergebnisse und Bilder vom Hamburg Marathon


Kommentare

0
HDsports
Dienstag, 25. April 2023 11:08
Entschuldigung für den Fehler. Ich war beim Schreiben noch in Gedanken beim 8. Rang in Hamburg. Ist nun auf Platz 6 korrigiert.
LG Red. HDsports
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0
Michael
Dienstag, 25. April 2023 10:57
Fabienne Königstein ist auf dem 6.Platz in der ewigen DLV- Bestenliste und nicht an 8.Stelle.
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