Die 10.000-Meter-Weltrekordhalterin Beatrice Chebet hat bei den Olympischen Spielen doch etwas überraschend Gold über die 5.000 Meter geholt.
Chebet führte nach 14:28,56 Minuten ursprünglich einen Doppelsieg für Kenia an.
Chebet siegt überzeugend
In einem lange Zeit offenen Rennen konnten auf der Schlussrunde Beatrice Chebet und ihre Landsfrau Faith Kipyegon eine Lücke zum Rest des Feldes lösen. Auch die 5.000-Meter-Weltrekordhalterin Gudafy Tsegay (Äthiopien) konnte den Anschluss zur Spitze nicht mehr halten. Etwa 200 Meter vor dem Ziel zog Chebet an der 1.500-Meter-Weltrekordhalterin Kipyegon vorbei.
Italienerin mit Rekord "kurzfristig" auf dem Podest
Nach 14:28,56 Minuten lief die 24-Jährige bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme zu Gold, nachdem sie 2022 und 2023 die Ränge 2 und 3 bei Weltmeisterschaften belegte. Hinter ihr folgte 1.500-Meter-Weltrekordhalterin Faith Kipyegon ursprünglich auf Platz 2. Doch die Kenianerin wurde kurz nach dem Rennen disqualifiziert. Dadurch rückte die Olympiasiegerin von Tokio, Sifan Hassan (Niederlande) von Platz 3 auf Platz 2 nach vorne. Grund für die Disqualifikation war eine Behinderung gegenüber einer anderen Sportlerin.
Bronze holte völlig überraschend Europameisterin Nadia Battocletti. Die Italienerin arbeite sich gegen Rennende mit einem nationalen Rekord von 14:31,64 Minuten bis auf Platz 4 nach vorne, der durch die Disqualifikation von Kipyegon sogar zu Bronze reichte.
Update: Nach einem Einspruch Kenias wurde die Disqualifikation von Kipyegon aufgehoben. Damit fallen Hassan wieder auf Platz 3 und Battocletti wieder auf Platz 4 zurück.
Weitere Chancen für Tsegay und Hassan
Die 5.000-Meter-Weltrekordhatlterin Gudaf Tsegay wurde noch bis auf Rang 8 durchgereiht. Tsegay hat bei diesen Olympischen Spielen über die 1.500 Meter und 10.000 Meter allerdings noch zwei weitere Gold-Chancen. Auch Hassan hat mit den 10.000 Metern und dem Marathon zwei weitere Starts geplant. Auf einen vierten Start über die 1.500 Meter verzichtet die Niederländerin hingegen.
800 Meter an Britin
Das 800-Meter-Finale der Frauen gewann erwartungsgemäß die Britin Keely Hodginson in 1:56,72 Minuten. Die weiteren Medaillenplätze belegten Tsige Duguma (Äthiopien / 1:57,15 min) und Mary Moraa (Kenia / 1:57,42 min).
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