Soufiane El Bakkali bei der WM 2022
Soufiane El Bakkali bei der WM 2022 (Foto: © Getty Images for World Athletics)
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Olympia 3000 m Hindernis: Vorschau, Favoriten & Teilnehmer

Der Marokkaner Soufiane El Bakkali möchte über die 3.000 Meter Hindernis etwas historisches umsetzen, was zuletzt im Jahr 1932 gelang.

Stark ist auch das deutsche Team vertreten, das sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern mit jeweils drei Athleten antritt.

3.000 Meter Hindernislauf der Frauen: Olympia-Vorschau 2024

  • Peruth Chemutai könnte als erste Athletin die Doppelweltmeisterschaft in dieser Disziplin gewinnen.https://vg04.met.vgwort.de/na/f73d7f261e3847dc8e337065e7f3feb1
  • Die Teilnehmerliste umfasst die zehn besten Athletinnen der aktuellen Saison.
  • Beatrice Chepkoech, Weltrekordhalterin, hofft auf das erste Gold für Kenia.

Der 3000-Meter-Hindernislauf der Frauen verspricht Hochspannung, da die Top-10-Athletinnen der Saison antreten, darunter Weltmeisterinnen und Rekordhalterinnen. Mit dabei sind Weltmeisterin Winfred Yavi, Olympiasiegerin Peruth Chemutai und Weltrekordhalterin Beatrice Chepkoech.

Chemutai bereits deutlich unter 9 Minuten

Seit der Einführung des Frauenhindernislaufs bei den Olympischen Spielen 2008 haben vier Nationen Gold geholt: Russland, Tunesien, Bahrain und Uganda. Chemutai's taktischer Sieg 2021 brachte Uganda sein erstes Gold in dieser Disziplin und machte sie zur ersten ugandischen Frau mit einer olympischen Goldmedaille. Trotz verpasster Podiumsplätze bei den Weltmeisterschaften in Oregon und Budapest, zeigt Chemutai mit ihrem Sieg beim Diamond-League-Meeting in Eugene, dass sie wieder in Topform ist – mit einer Bestzeit von 8:55,09 Minuten.

Yavi aus Bahrain, aktuell Nummer eins der Weltrangliste, startete ihre Saison bei der Diamond League in Eugene und erholte sich schnell von einer Verletzung, um in Paris mit 9:03,68 Minuten die fünftschnellste Zeit des Jahres zu laufen. Trotz ihres zehnten Platzes bei den Olympischen Spielen in Tokio hat sie sich in den letzten drei Jahren erheblich verbessert.

Silberserie soll enden

Kenia, das bisher nur Silbermedaillen in dieser Disziplin bei den Olympischen Spielen vorweisen kann, hofft auf seinen ersten Sieg durch Beatrice Chepkoech und die jungen Talente Faith Cherotich und Jackline Chepkoech. Beatrice Chepkoech, die bei den Spielen in Rio und Tokio Vierte und Siebte wurde, gewann Bronze bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow und Gold bei den Afrikaspielen.

Die 20-jährige Cherotich, die von der renommierten Faith Kipyegon betreut wird, beeindruckte bereits als U20-Weltmeisterin und könnte bei ihrem Olympiadebüt für Furore sorgen. Sie gewann die kenianischen Trials und wurde Zweite bei der Xiamen Diamond League.

Starke US-Läuferin

Äthiopien schickt unter anderem die U20-Weltmeisterin Sembo Almayew ins Rennen, die bei den Afrikaspielen und der Diamond League in Eugene starke Leistungen zeigte. Sie wird von Lomi Muleta, der Bronzemedaillengewinnerin der Afrikaspiele, begleitet.

Für die USA tritt Valerie Constien an, die nach einer Verletzungspause bei den US Olympic Trials einen neuen Rekord aufstellte und sich einen Platz bei den Olympischen Spielen sicherte. Mit ihrer Bestzeit von 9:03,22 Minuten liegt sie auf Platz drei der Saisonbestenliste.

Auch Deutschland mit heißem Eisen

Weitere herausragende Teilnehmerinnen sind die Französin Alice Finot, die 2022 Weltmeisterin Norah Jeruto aus Kasachstan, die Tunesierin Marwa Bouzayani und die Britin Elizabeth Bird, die in Tokio Neunte wurde. Auch Deutschlands Rekordhalterin Gesa Felicitas Krause ist nicht ganz chancenlos.

Zeitplan:

  • Sonntag, 4. August - 10:05 Uhr: Vorläufe
  • Dienstag, 6. August - 21:14 Uhr: Finale

Athletinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Olivia Gürth (Deutschland), Gesa Felicitas Krause (Deutschland), Lea Meyer (Deutschland)


3.000 Meter Hindernislauf der Männer: Olympia-Vorschau 2024

Das Duell der Titanen: Kejelcha, Cheptegei und Barega

  • Soufiane El Bakkali aus Marokko verteidigt seinen Titel und könnte der erste Doppelsieger seit 1932 werden.
  • Lamecha Girma, Weltrekordhalter aus Äthiopien, jagt seinen ersten globalen Titel.
  • Das kenianische Team strebt an, seine Bilanz von 11 Goldmedaillen zu erweitern.

Seit den Siegen von Volmari Iso-Hollo in den 1930er Jahren hat kein Athlet den Titel im 3.000-Meter-Hindernislauf erfolgreich verteidigt. Soufiane El Bakkali, der in Tokio triumphierte, strebt nach seinem zweiten Gold in Folge, trotz einer durch Verletzungen eingeschränkten Saison. Mit Siegen in Marrakesch und einem dritten Platz beim Crosslauf in Spanien zeigt er dennoch vielversprechende Form.

Nach Weltrekord nun erster großer Sieg?

El Bakkalis größte Konkurrenz ist der äthiopische Weltrekordhalter Lamecha Girma, der in Paris im vergangenen Jahr den Weltrekord brach und nach seinem ersten globalen Titel strebt. Girma, der mehrfach Silber bei Olympia und Weltmeisterschaften holte, führt die Weltjahresbestenliste mit einer Zeit von 8:01,63 Minuten an.

Das große Laufbuch der Trainingspläne

Weitere starke äthiopische Läufer sind Samuel Firewu und Getnet Wale, die beide auf erfolgreiche Saisons zurückblicken können. Firewu begann mit Gold bei den Afrikaspielen und überzeugte mit Bestzeiten in Doha und Stockholm.

Kenia mit drei Medaillenchancen

Kenia, eine dominierende Kraft im Hindernislauf, setzt auf Amos Serem, Abraham Kibiwot und Simon Kiprop Koech. Serem, U20-Weltmeister und Silbermedaillengewinner bei den Afrikaspielen, hofft auf seinen ersten großen internationalen Erfolg. Kibiwot, Bronzemedaillengewinner bei den letzten Weltmeisterschaften, und Koech, Bronzemedaillengewinner bei den Afrikaspielen, komplettieren das kenianische Trio.

Auch der Japaner Ryuji Miura, der Neuseeländer Geordie Beamish und der Tunesier Mohamed Amin Jhinaoui sind Athleten, auf die man achten sollte. Miura, Siebter in Tokio, und Beamish, Fünfter in Budapest, haben beeindruckende Leistungen gezeigt. Jhinaoui stellte bei mehreren Diamond-League-Meetings neue Bestzeiten auf.

Indiens Avinash Mukund Sable, Sieger der Asienspiele, rundet das hochkarätige Teilnehmerfeld ab und setzt mit einem nationalen Rekord ein Zeichen.

Zeitplan:

  • Montag, 5. August - 19:04 Uhr: Vorläufe
  • Mittwoch, 7. August - 21:43 Uhr: Finale

Athleten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Karl Bebendorf (Deutschland), Frederik Ruppert (Deutschland), Velten Schneider (Deutschland)


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