5) Peter HERZOG
Der Salzburger Peter Herzog hat es binnen zwei Jahren vom Hobbyläufer zu Österreichs Spitzenläufer geschafft.
Für den 31-Jährigen ist der EM-Marathon ein Lohn für eine bisher großartige Saison. Im Frühjahr lief er Bestzeiten über 10 Kilometer, den Halbmarathon und den Marathon. Vor allem über die 21,1 Kilometer beeindruckte er. Mit 1:03:22 Stunden katapultierte er sich auf Rang 3 der ewigen Bestenliste in Österreich.
Ob er sich in Berlin erneut steigern kann, bleibt abzuwarten: "Nach dem Vienna City Marathon habe ich mir schon schwer getan mit relativ wenig Regenerationszeit wieder in ein hartes Vorbereitungsprogramm für die EM einzusteigen. Ich hatte einige schlechte Tage dabei, jedoch waren auch sehr gute Trainings dabei. Die letzten Tests lassen mich jetzt doch sehr positiv auf die EM blicken. In Berlin will ich einen tollen Tag erwischen und wenn möglich an die Leistungen vom Frühjahr anschließen."
Im Frühjahr lief er beim Marathon in Wien mit 2:16:56 Stunden eine persönliche Bestleistung. Angesichts seiner Halbmarathon-Bestzeit hat Herzog damit aber noch lange nicht seinen Zenit erreicht. Steigert er sich erneut und fallen viele Konkurrenten der Hitze zum Opfer, ist eine gute Platzierung weit vorne im 73-köpfigen Marathonfeld möglich.
Disziplin: Marathon
Verein: LC Saalfelden
Medaillenchance: 1 %
Top 10 Chance: 15%
6) Sarah LAGGER
Sarah Lagger komplettiert das Österreichische Siebenkampf-Trio bei der EM. Mit einer Verbesserung ihres persönlichen Rekordes auf 6.225 Punkte hat sie heuer den Abstand zu ihren Teamkolleginnen Verena Preiner und Ivona Dadic erneut verkürzt.
Diesen Sommer feierte sie als Junioren-Vize-Weltmeisterin im Siebenkampf bereits einen großen Erfolg. Für Medaillenplätze in der Allgemeinen Klasse ist es bei diesen Europameisterschaften allerdings noch etwas zu früh. Doch Lagger ist erst 18 Jahre alt. Entwickelt sie sich in den nächsten Jahre so weiter, wird sie in naher Zukunft allen Siebenkämpferinnen weltweit das Fürchten lehren.
Eine Top 10 Platzierung ist in Berlin durchaus möglich, auch wenn sie völlig unbekümmert in den Wettkampf geht: "Bei der EM habe ich nicht wirklich ein Ziel. Ich bin voll motiviert und freue mich auf einen Wettkampf mit den Topathletinnen. Es ist etwas ganz Besonderes für mich, bei so einem Riesenevent dabei zu sein.“
Disziplin: Siebenkampf
Verein: TGW Zehnkampf-Union
Medaillenchance: 10 %
Top 10 Chance: 60 %
7) Nada Ina PAUER
Kaum jemand hatte zu Beginn der Saison Nada Ina Pauer auf der Rechnung. Denn die älteste Athletin in Österreichs Damenteam ist international ein unbeschriebenes Blatt.
Pauer ist zwar schon seit vielen Jahren im Leistungssport tätig. Viele Verletzungsprobleme hinderten die 31-Jährige aber lange an einer kontinuierlichen Entwicklung. Im Winter feierte sie bei der Crosslauf-EM ihre internationale Premiere.
Im Frühjahr pulverisierte sie ihre 5.000-Meter Bestzeit auf 15:40,61 Minuten. Doch damit lag sie 61 Hundertsel über dem EM-Limit. Glück im Unglück: Denn mit dieser Zeit zählt sie zu den Top 20 Europas und darf trotz verpassten Limits an den Europameisterschaften teilnehmen.
Vorläufe gibt es keine. Im Finale möchte Pauer ihre Bestzeit erneut steigern. Gelingt ihr das, wäre eine Platzierung im Mittelfeld möglich.
Disziplin: 5.000 Meter
Verein: SVS Leichtathletik
Medaillenchance: 1 %
Top 10 Chance: 25 %
8) Valentin PFEIL
Eine monatelange Verletzungspause machen eine Prognose für Marathonläufer Valentin Pfeil schwer.
Der Oberösterreicher qualifizierte sich im Vorjahr mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:14:50 Stunden für die Europameisterschaften. Im Frühjahr 2018 musste er seinen geplanten Start für den Wien-Marathon absagen.
In den letzten Wochen konnte sich der 30-Jährige aber ohne Probleme auf den Marathon vorbereiten. Bei idealen Bedingungen möchte Pfeil in den Bereich seiner Bestleistung laufen.
Disziplin: Marathon
Verein: LAC Aamateure Steyr
Medaillenchance: 1 %
Top 10 Chance: 15 %
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