Die Hürdensprinterinnen Beate Schrott und Stephanie Bendrat haben ihre letzte Chance auf einen Startplatz bei den Hallen-Weltmeisterschaften gelöst.
Bei den Österreichischen Meisterschaften in Linz löste das Duo ihr Ticket über die 60 Meter Hürden. Bendrat lief dabei eine Fabelzeit.
Zweitbeste je gelaufene Zeit
Die aus Deutschland stammende Salzburgerin unterbot gleich im Vorlauf mit 8,08 Sekunden das Limit (8,14 Sekunden) um sechs Hundertsel. Im Finale legte sie aber noch einen drauf und verbesserte sich auf erneut auf 8,02 Sekunden. Es war die zweitbeste Zeit, die je von einer Österreicherin über diese Strecke gelaufen wurde: "Ich freue mich riesig. Ich kann eigentlich nicht sagen was ich anders gemacht habe heute. Aber ich bin ruhig geblieben und der Abstand zu den Hürden hat gepaßt. Im Finale dann gegen Beate zu laufen war toll, da war dann noch mehr Zunder drinnen, das hat sicher nochmal etwas gebracht und mir positive Energie gegeben. Außerdem ist es mir heuer besser gelungen, kleine Fehler von den Vorläufen dann gleich korrigieren zu können, darum habe ich mich im Finale immer steigern können," so Bendrat gegenüber dem Österreichischen Leichtathletik-Verband.
"Nicht mit Limit gerechnet"
Doch die Salzburgerin muss ihre Reise zu den Weltmeisterschaften in Birmingham nicht alleine antreten. Denn mit Beate Schrott begleitet sie eine weitere Hürdensprinterin. Nachdem die Niederösterreicherin im Vorlauf noch eine Hundertsel über dem Limit lag, gelang ihr im Finallauf mit 8,13 Sekunden ebenfalls die Qualifikation: "Das ist unglaublich, das WM-Limit war heuer gar nicht mein Ziel, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Daher bin ich absolut ohne Druck gelaufen, auch weil die Saison ja schon ziemlich gut verlaufen ist. Ich kenne das ja schon von früher, dass ich mich gegen Ende der Saison immer steigern kann. Ich bin einfach eine Spätzünderin," so Schrott.
Quartett nominiert
In Summe entsendet der ÖLV vier Athleten zu den Hallen-Weltmeisterschaften. Neben dem Hürdensprint-Duo werden auch die Mehrkämpfer Dominik Distelberger (Siebenkampf) und Ivona Dadic (Fünfkampf) in Großbritannien antreten.
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