Der Begriff „Lauf-ABC“ ist den meisten Läufern nicht unbekannt. Doch gerade Hobbysportler und weniger ambitionierter Läufer setzen diese Trainingsform kaum in der Praxis um.
Der Nutzen dieses Koordinationstrainings ist allerdings ein Großer. Zumal für diese Übungen weder eine extra Trainingseinheit, noch viel Zeitaufwand und zusätzliches Trainingsmaterial notwendig ist.
Doch was genau soll der regelmäßige Einsatz der Laufschule bewirken und welche Übungen fallen unter diesen Begriff?
Besonders gut wird das Lauf-ABC auf sportnahrung-engel.de beschrieben, wo man von isolierten Bewegungsübungen spricht. Das heißt eine Übung, stellt den Ausschnitt aus dem Gesamtbewegungsmuster darf. Bindet man nun mehrere Kombinationen in das Lauf-ABC mitein, kommt man so einem nahezu perfekten Laufstil immer ein Stück näher. Zudem können durch einen ökonomischeren Laufstil muskuläre Ungleichheiten und Verletzungen vorgebeugt werden.
Einsteiger aufgepasst
Voraussetzung ist allerdings Regelmäßigkeit und natürlich eine korrekte Ausführung. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich durch eine falsche Ausführung der Übungen in der Folge seines Laufstils zu schädigen. Daher gilt besonders für Anfänger: Lauf-ABC in der Gruppe oder unter Aufsicht eines ausgebildeten Trainers. Zudem kann es nicht schaden, ab und an seine Übungsausführungen per Video aufzuzeichnen. Eine nachträgliche Analyse bringt jede noch so unnatürliche Bewegung ans Licht.
Vor oder nach dem Training?
Doch wann wird nun die Laufschule in das Training miteingebunden? Da Lauf-ABC nur etwa 20 Minuten Zeit in Anspruch nimmt, lohnt es sich die Übungen „vor“ einer Trainingseinheit zu absolvieren. Wieso nicht danach? Nach einem Dauerlauf oder Intervalltraining ist der Körper selbstverständlich ermüdet, in der Folge leidet auch die Qualität der Übungsausführung darunter. Und Sinn des Lauf-ABC ist die Ausführung der Bewegungen zu perfektionieren. Daher immer vor dem Trainingslauf. Bei regenerativen oder sehr lockeren Dauerläufen darf diese Regel aber gerne auch einmal missachtet werden.
Leistungssportler binden die Laufschule in das Intervalltraining ein. Der Ablauf der Trainingseinheit sieht dabei meist wie folgt aus:
- 15 Minuten einlaufen
- Schwunggymnastik
- 15 – 25 Minuten Lauf-ABC
- Intervalltraining
- Auslaufen
Pro Woche sollte die Laufschule zumindest zwei Mal in das Training implementiert werden.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Grundsätzlich keine! Eine gerade Strecke von 50 – 100 Metern ist ausreichend. Ein grüner Rasen sollte hartem Untergrund bevorzugt werden. Im Sommer lohnt es sich die Übungen ohne Schuhe durchzuführen.
Welche Übungen gibt es?
Die Übungen werden gerne als übertrieben ausgeführte Sprünge bezeichnet. Dadurch manifestieren sich diese im Unterbewusstsein und können so Stück für Stück in der täglichen Laufpraxis umgesetzt werden. Muskuläre Dysbalancen werden ebenfalls ausgeglichen und in der Folge Verletzungen vorgebeugt.
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Foto (C) Lupo/pixelio.de
Kommentare
ich wüsste nichts was dagegen spricht. der Autor hat ohnehin geschrieben, das man es nicht zu oft machen soll. ist sicher nicht schlecht für Koordination und Gleichgewicht