Der Hamburg Marathon 2024 wurde von einem Todesfall überschattet.
Ein sehr junger Läufer brach kurz vor dem Ziel zusammen. Einen Tag nach dem Zusammenbruch wurde der Tod des Sportlers bestätigt.
Wiederbelebung zunächst erfolgreich
Der 25 Jahre alte Läufer kollabierte beim Marathon Hamburg auf der Laufstrecke in der Nähe des Dammtorbahnhofs vor dem Cinemaxx-Kino. Eine Zuschauerin vor Ort leistete Erste Hilfe. Anschließend setzten Sanitäter die Wiederbelebungsmaßnahmen fort.
Zunächst konnte der Läufer auch wiederbelebt werden. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht, ehe am Tag nach der Veranstaltung der Tod des Sportlers bekanntgegeben wurde. Er verstarb im Krankenhaus.
Viele Zwischenfälle in den letzten zweieinhalb Jahren
Weitere Details und Ursachen zum Todesfall sind nicht bekannt. Auch über Vorerkrankungen gab es keine Auskünfte. Unumstritten ist allerdings, dass es seit Ende 2021 einen starken Anstieg an schweren gesundheitlichen Zwischenfällen bei Ausdauersportveranstaltungen gibt. Das hat HDsports auch detailliert dokumentiert: Todesfälle und schwere Zwischenfälle bei Laufveranstaltungen [Übersicht]
Es war nicht der erste Todesfall in der Geschichte des Hamburg Marathons. Im Jahr 2002 brach ein 19 Jahre alter Läufer kurz vor dem Ziel zusammen, ehe er kurz darauf verstarb. Im Jahr 1987 verstarb ein 37 Jahre alter Teilnehmer.
500 Einsätze beim Hamburg Marathon 2024
Bei der diesjährigen Auflage gab es laut Hamburger Abendblatt rund 500 Hilfeleistungen und damit etwa 200 mehr als im Vorjahr. Die erhöhte Anzahl der Einsätze steht wohl in Zusammenhang mit den gestiegenen Teilnehmerzahlen und den etwas zu warmen Temperaturen.
Sportliches Desaster für Deutschlands Eliteläuferin
An der Spitze des Feldes triumphierten die Kenianer Bernard Koech und Irine Cheptai. Koech wiederholte nach 2:04:24 Stunden seinen Erfolg aus dem Vorjahr. Cheptai gewann bei ihrem Marathon-Debüt in 2:18:22 Stunden. Deutschlands Spitzenläuferin Katharina Steinruck musste nach einer Kollision aufgeben: K.O. beim Hamburg Marathon: Spitzenläuferin lief gegen Tisch [mit VIDEO]
Kommentare
Den Zusammenhang von tödlichen Unfällen beim Sport auf Covit-Impfungen zurückzuführen halte ich, kein Medizinfachmann, für sehr fragwürdig. Alle mir bekannten Todesfälle im Langstreckenlauf waren durch Vorschäden begründet. In der Nach-Covitzeit sind sehr viele zum Laufsport gekommen, die vorher nicht in dem Bereich sportlich auftauchten. Also könnte man eher vermuten, dass sich viele übernommen haben, schlecht trainiert und wenig vertraut mit den Anforderungen eines Marathonlaufes sind/Waren. Wenn dann noch ein unerkannt, weil nicht überprüft von einem Arzt, Problem vorhanden ist, kommt es zu diesen Unfällen.
In Hamburg sind wir sehr traurig darüber. Beileid an die Familie