Sebastian Hendel und seine Gruppe von kenianischen Mitläufern zählen zu den Spitzenreitern beim München-Marathon am kommenden Sonntag.
Während der deutsche Topläufer darauf abzielt, die Olympia-Qualifikationsnorm zu erreichen und deshalb die Zeit sehr genau im Auge behalten wird, sind die Kenianer Luke Kibet und Edwin Kimaiyo hauptsächlich auf den Sieg oder eine starke Platzierung fokussiert. Bei den Frauen dominieren ebenfalls kenianische Läuferinnen die Teilnehmerliste, angeführt von Catherine Cherotich, die mit einer persönlichen Bestzeit von 2:26:41 Stunden als schnellste Athletin im Elitefeld gilt.
Mehr als 20.000 Anmeldungen
Insgesamt haben sich bereits über 20.000 Läufer für die 37. Ausgabe des München-Marathon angemeldet, wenn man die Rahmenwettbewerbe einbezieht. Darunter sind mehr als 5.000 Athleten, die die traditionelle 42,195 Kilometer lange Strecke mit Start und Ziel im Olympiastadion absolvieren wollen.
München Marathon 2023 LIVE im TV und Internet
Erstmals wird der München-Marathon in der Geschichte der Veranstaltung live im BR Fernsehen übertragen. Die dreistündige Sendung beginnt am Sonntag um 8.55 Uhr.
Zeit unter 2:10 Stunden als Ziel
Race-Direktor Gernot Weigl äußert sich zuversichtlich über spannende Rennen bei den Männern und Frauen angesichts des bevorstehenden Events. Er hofft, dass Sebastian Hendel für einen starken Beitrag aus Deutschland sorgt und die Marke von 2:10 Stunden knackt. Die vorhergesagten warmen Temperaturen sollten die Spitzenläufer kaum beeinträchtigen, aber die Veranstalter haben die Wasserversorgung entlang der Strecke für die breite Masse der Läufer verstärkt.
Der Olympia-Fahrplan
Bisher haben zwei deutsche Männer die Marathon-Norm für die Olympischen Spiele 2024 unterboten, die bei 2:08:10 Stunden liegt: Amanal Petros (2:04:58) und Richard Ringer (2:08:08). Maximal drei deutsche Läufer dürfen im nächsten Jahr in Paris starten. Sebastian Hendel, der vor einem Jahr sein Marathon-Debüt in München mit einer Zeit von 2:10:37 Stunden auf dem vierten Platz absolvierte, gibt an, dass er in guter Form ist und hofft, die Olympia-Norm zu erreichen.
Die Favoriten bei den Männern
Luke Kibet führt die Liste der Männer mit einer persönlichen Bestzeit von 2:08:45 Stunden an. Der Kenianer hat diese Zeit vor vier Jahren in Korea erreicht. Edwin Kimaiyo (2:09:12) und Cosmas Kiplimo (2:09:44) aus Kenia stehen auf Platz zwei und drei der Startliste. Bernard Muia, ein Trainingspartner des Wien-Marathon-Streckenrekordlers Samwel Mailu, der kürzlich bei der Halbmarathon-WM Bronze gewann, könnte ebenfalls für eine Überraschung sorgen.
Die Stars bei den Frauen
Bei den Frauen führen drei kenianische Läuferinnen die Elite-Startliste an, die persönliche Bestzeiten um die 2:27-Stunden-Marke haben. Catherine Cherotich mit 2:26:41 gilt als die schnellste von ihnen. Caroline Chepkwony siegte 2019 beim Enschede-Marathon in 2:27:00 Stunden. Teclah Chebet, die sechs ihrer sieben Marathonrennen gewonnen hat, kommt mit einer Bestzeit von 2:27:18.
München Marathon 2023: Startliste Männer
- Luke Kibet KEN 2:08:45
- Edwin Kimaiyo KEN 2:09:12
- Cosmas Kiplimo KEN 2:09:44
- Sebastian Hendel GER 2:10:37
- Cornelius Chepkok KEN 2:11:46
- Jackson Rutto KEN 2:12:02
- Merhawi Ghebreslasie FRA 2:12:34
- Amos Birgen KEN 2:13:09
- Bernard Muia KEN 2:13:40
- Alessandro Giacobazzi ITA 2:15:25
- Benson Nzioki KEN Debüt
München Marathon 2023: Startliste Frauen
- Catherine Cherotich KEN 2:26:41
- Caroline Chepkwony KEN 2:27:00
- Teclah Chebet KEN 2:27:18
- Beatrice Cheburet KEN 2:30:41
- Flomens Ngurasia KEN 2:30:42
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