Die amtierende Siegerin des Vienna City Marathons wurde für ein Jahr und acht Monate gesperrt.
Nazret Weldu gewann in diesem Jahr Österreichs größten Marathonlauf. Nur zwei Monate später wurde sie suspendiert und erhielt eine 20-monatige Dopingsperre.
Olympia-Spiele verpasst
Die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Welt-Leichtathletikverbandes World Athletics sperrte Nazret Weldu im Juni aufgrund eines Vergehens gegen die Meldepflicht. Dadurch verpasste die 34-jährige Läuferin aus Eritrea auch den Olympia-Marathon, der ihre zweite Teilnahme nach 2021 hätte sein können.
Kein erneuter Start beim Wien Marathon
Weldu war bei insgesamt drei Dopingkontrollen nicht auffindbar. Dies führte zur Sperre, die rückwirkend am 17. Juni 2024 begann. Damit hat die Athletin keine Chance, ihren VCM-Titel zu verteidigen. Zudem wurden alle Ergebnisse seit dem 22. Mai 2024 für ungültig erklärt. Profisportler müssen gegenüber der weltweiten Anti-Doping-Agentur WADA täglich zu einer frei wählbaren Stunde für unangekündigte Dopingkontrollen erreichbar sein. Verstöße gegen dieses Protokoll führen nach drei nicht auffindbaren Kontrollen innerhalb von zwölf Monaten zu einer Suspendierung und anschließenden Sperre, die jedoch milder ausfällt als bei einem positiven Dopingtest. Weldu war im Zeitraum zwischen dem 9. November 2023 und dem 22. Mai 2024 dreimal für eine Kontrolle nicht auffindbar.
Deshalb behält sie den Sieg in Wien
Ihren Sieg beim Vienna City Marathon am 21. April 2024 wird Weldu jedoch behalten. Im April triumphierte sie in 2:24:08 Stunden und gab nach dem Rennen einen negativen Dopingtest ab. Da ihr letzter Verstoß erst nach dem Marathon in Wien war, hat ihr Vergehen keine Auswirkungen auf das Rennergebnis in Österreich. Mit 2:20:29 Stunden (Vierte bei der WM 2022) hält sie den Marathon-Landesrekord für Eritrea.
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