Déjà-vu der bitteren Sorte für Lauf-Superstar Jakob Ingebrigtsen bei der Leichtathletik-WM 2023 in Budapest.
Der Norweger verpasste wie auch schon im vergangenen Jahr WM-Gold über die 1.500 Meter. Und wie auch im vergangenen Jahr wurde er von einem britischen Läufer in die Knie gezwungen.
Im Finale über die 1.500 Meter sorgte Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen von Beginn an für ein hohes Tempo. In der Schlussphase des Rennens konnten ihm nur noch der Brite Josh Kerr und der Kenianer Abel Kipsang folgen.
Teamkollege fing sogar fast noch Ingebrigtsen ab
Auf der Zielgeraden zog Josh Kerr an an Ingebrigtsen vorbei. Der Norweger konnte nicht mehr kontern und wurde beinahe noch von seinem Landsmann Narve Gilje Nordas abgefangen, der auf den letzten Metern noch zu Platz 3 stürmte.
Europäische Dominanz
Mit einer Zeit von 3:29,38 Minuten lief Josh Kerr zu Gold. Damit holt wie auch schon im Vorjahr in Eugene ein Brite Gold im 1.500-Meter-Finale. Damals setzte sich Jake Wightman im Schlusssprint gegen Jakob Ingebrigtsen durch. Nun musste sich Ingebrigtsen Josh Kerr geschlagen geben. 27 Hundertstel hatte der Norweger dieses Mal Rückstand auf Gold, drei Hundertstel rettete er auf seinen Landsmann Nordas ins Ziel. Damit gab es ein rein europäisches Podest. Afrikas Athleten, von denen sich nur zwei Läufer aus Kenia für das Finale qualifizieren konnten, gingen leer aus.
Zweite Chance für Ingebrigtsen
Jakob Ingebrigtsen hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023 in Budapest eine weitere Gold-Chance. Er tritt auch über die 5.000 Meter an. Vergangenes Jahr lief er nach Silber über die 1.500 Meter zu Gold über die 5.000 Meter. Gut möglich, dass ihm dieses Kunststück erneut gelingt.
2 x Gold in einer Disziplin
Die weiteren Entscheidungen am 5. Tag der Leichtathletik-WM: Im Stabhochsprung der Frauen teilten sich die Australierin Nina Kennedy und die US-Topfavoritin Katie Moon mit 4,90 Metern Gold. Das 400-Meter-Finale dominierte Marileidy Paulino. Die Läuferin aus der Dominikanischen Republik hatte nach 48,76 Sekunden mehr als acht Zehntel Vorsprung auf die zweitplatzierte Polin Natalie Kaczmarek.
Über die 400 Meter Hürden der Herren gab es dann doch noch Gold für Norwegen. Da lief Karsten Warholm mit 46,89 Sekunden zu seinem mittlerweile dritten WM-Titel.
Ergebnisse Leichtathletik-WM 2023: 1.500 Meter Männer
Pos | Name | Nation | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Josh Kerr | GBR | 3:29.38 SB |
2 | Jakob Ingebrigtsen | NOR | 3:29.65 |
3 | Narve Gilje Nordås | NOR | 3:29.68 |
4 | Abel Kipsang | KEN | 3:29.89 |
5 | Yared Nuguse | USA | 3:30.25 |
6 | Mario García | ESP | 3:30.26 |
7 | Cole Hocker | USA | 3:30.70 PB |
8 | Reynold Kipkorir Cheruiyot | KEN | 3:30.78 |
9 | Neil Gourley | GBR | 3:31.10 |
10 | Niels Laros | NED | 3:31.25 NR |
11 | Azeddine Habz | FRA | 3:33.14 |
12 | Isaac Nader | POR | 3:35.41 |
Leichtathletik WM 2023 in Budapest: Zeitplan & Programm
Foto: © Getty Images for World Athletics
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