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Keine andere Sportart der Welt führt so viele Wettbewerbe in ihrem Olympischen Programm wie die Leichtathletik.

Der Laufsport umfasst in der Leichtathletik den größten Teil der Disziplinen. Diverse Distanzen von 100 Meter bis zum Marathon sind im Olympischen Programm. Jeweils vier Bewerbe pro Geschlecht kommen aus Sprung- und Wurfdisziplinen dazu. Ebenfalls Teil der Leichtathletik sind der Mehrkampf und Gehen.

Nicht nur bei den Olympischen Spielen messen sich die Athleten bei diversen Bewerben der Leichtathletik, sondern auch bei der jährlich stattfinden Diamond League des Weltleichtathletikverbandes „World Athletics“. Die Diamond League umfasst jährlich etwas mehr als zehn Meetings, in denen die Top-Athleten in ihren Disziplinen antreten. Standorte sind etwa Doha, Rom, London, Paris und Zürich.

Würde man sich ein Fanteam mit den derzeit besten Leichtathleten der Welt aufbauen, so könnte dieses Team so aussehen:

Straßenlauf

Die besten Straßenläufer der Welt

Eliud Kipchoge: Der Kenianer verbesserte 2018 beim Berlin-Marathon den Marathon-Weltrekord auf 2:01:39 Stunden. Ein Jahr später gelang ihm unter nicht-rekordtauglichen Bedingungen in Wien mit 1:59:40 Stunden die erste Marathonzeit unter zwei Stunden. Kein anderer Läufer hat in den vergangenen Jahren die Sportwelt so beeindruckt wie Eliud Kipchoge.

Kibiwott Kandie: Nicht nur Kipchoge sorgte auf der Straße für historische Meilensteine, sondern auch sein Landsmann Kibiwott Kandie. Allerdings über die Halbmarathon-Distanz. Der 24-Jährige entwickelte sich binnen weniger Jahre vom Amateur zum Weltrekordläufer. 2017 war er mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 63:34 Minuten noch im Niemansland des Laufsports. Nur drei Jahre später war er mit 57:32 Minuten (Valencia Halbmarathon) der erste Mensch der Welt, der die 21,097 Kilometer in unter 58 Minuten lief. 2020 gewann Kibiwott Kandie zudem die hochkarätigen Halbmarathons in Ra’s al-Chaima und Prag sowie WM-Silber bei der Halbmarathon-WM in Gdynia.

Brigid Kosgei: Die Läuferin aus Kenia versetzte die gesamte Leichtathletik-Welt ins Staunen, als sie am 13. Oktober 2019 beim Marathon in Chicago den Marathon-Weltrekord um über eine Minute verbesserte. Mit 2:14:04 Stunden blieb sie damals um 81 Sekunden unter der 16 Jahre alten Weltbestzeit der Britin Paula Radcliffe. 2020 wäre Brigis Kosgei fast auch ein Halbmarathon-Weltrekord gelungen, als sie beim Halbmarathon in Ra’s al-Chaima mit 1:04:49 Stunden zwei Sekunden unter der bisherigen Weltbestzeit lag, aber im Rennen auch von der Äthiopierin Ababel Yeshaneh (1:04:31 Stunden) geschlagen wurde. Über die Marathondistanz führt momentan aber kein Weg an Kosgei vorbei. So gewann die 26-Jährige nicht nur die zwei letzten Marathons in Chicago, sondern auch die Marathons 2019 und 2020 in London.

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Ruth Chepngetich: Die Kenianerin ist wohl die einzige Läuferin, die in naher Zukunft das Potential hat, Brigid Kosgei über die Marathondistanz zu schlagen. 2019 reihte sie sich mit 2:17:08 Stunden beim Dubai Marathon als viertschnellste Marathonläuferin aller Zeiten ein. Im selben Jahr gewann Ruth Chepngetich zudem die Marathon-WM in Doha. Die 26-jährige hat noch Luft nach oben.

Mittelstreckenlauf und Langstreckenlauf auf der Bahn

Die besten Bahnläufer der Welt

Joshua Cheptegei: Der Läufer aus Uganda ist drauf und dran die Rekorde über 5.000 Meter und 10.000 Meter in neue Sphären zu setzen. Nicht weniger als drei Weltrekorde stellte er im „Corona-Jahr“ 2020 auf. Im Februar gelang Joshua Cheptegei im 5-km-Straßenlauf mit 12:51 Minuten der erste Weltrekord, im August folgten über die 5.000 Meter auf der Bahn 12:35,36 Minuten und im Oktober über die 10.000 Meter 26:11,00 Minuten. Über beide Distanzen auf der Bahn nahm er Leichtathletik-Legende Kenenisa Bekele den Weltrekord ab. 2019 wurde Cheptegei zudem Weltmeister über die 10.000 Meter und im Crosslauf (Einzel und Team).

Jakob Ingebrigtsen: Der junge Norweger ist einer der wenigen Läufer weltweit, der in naher Zukunft das Potential hat, die Dominanz der Afrikaner in den Laufdisziplinen zu brechen. Mit nur 17 Jahren holte er 2018 bei den Freiluft-Europameisterschaften in Berlin Doppel-Gold (1.500 und 5.000 Meter). 2020 gelang ihm über die 1.500 Meter mit 3:28,68 Minuten ein Europarekord. Über die 2.000 Meter verbesserte er den 35 Jahre alten Europarekord von Steve Cram auf 4:50,01 Minuten. Ihm sind durchaus auch Weltrekorde und globale Titel zuzutrauen. Auf den 1.500-Meter-Weltrekord des Marokkaners Hicham El Guerrouj aus dem Jahr 1998 fehlen Ingebrigtsen nur noch 2,68 Sekunden.

 

Letesenbet Gidey: Was bei den Herren Joshua Cheptegei ist, ist bei den Damen Letesenbet Gidey. Die Äthiopierin könnte in den nächsten Jahren die Laufbewerbe über 5.000 und 10.000 Meter dominieren. Im Oktober 2020 gelang ihr in Valencia über die 5.000 Meter mit 14:06,62 Minuten der erste Weltrekord auf der Laufbahn. 2019 war die 22-Jährige zudem die erste Läuferin, die über 15 Kilometer unter 45 Minuten blieb (44:20 Minuten in Nijmegen).

Sifan Hassan: Die aus Äthiopien stammende Niederländerin gewann bei den Freiluft-Weltmeisterschaften 2019 in Doha sowohl Gold über die 5.000 Meter als auch über die 10.000 Meter. Im selben Jahr lief Sifan Hassan zudem Weltrekorde über die Meile (4:12:33 Minuten) und über 5 Kilometer (14:44 Minuten). 2020 nutzte die 28-Jährige für einen neuen Weltrekord im Stundenlauf (18.930 Meter in Brüssel).

Sprint

Die besten Sprinter der Welt

Noah Lyles: Der 23-Jährige ist seit 2017 Profi. Nur zwei Jahre später durfte er sich als Doppel-Weltmeister bezeichnen. In Doha sprintete der US-Athlet sowohl über die 200 Meter als auch mit der Staffel über 4 x 100 Meter zu Gold. Noah Lyles hält zudem die Hallen-Weltbestzeit über 300 Meter (31,87 Sekunden).

Wayde van Niekerk: Der Südafrikaner ist der einzige Sprinter, der die 100 Meter in unter 10 Sekunden, die 200 Meter in unter 20 Sekunden und die 400 Meter in unter 44 Sekunden lief. Über die 400 Meter gelang ihm im Jahr 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio mit der Goldmedaille nicht nur sein größter Erfolg, sondern auch ein Weltrekord. Mit 43,03 Sekunden verbesserte Wayde van Niekerk den 21 Jahre alten Weltrekord des vierfachen Olympiasiegers Michael Johnson (USA) um 15 Hundertstel.

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Dalilah Muhammad: Die US-Läuferin ist über die 400 Meter Hürden nahezu unschlagbar. Nachdem sie 2016 in Rio über ihre Spezialdisziplin Olympiasiegerin wurde, glückte ihr drei Jahre später mit 52,20 Sekunden ein neuer Weltrekord. Im selben Jahr holte die 30-Jährige bei den Weltmeisterschaften in Dubai sowohl Gold über die 400 Meter Hürden als auch mit der 4 x 400 Meter Staffel.

Dina Asher-Smith: Die Britin könnte bald die zweifache Olympiasiegerin und zehnfache Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce von der Spitze der Sprinterinnen ablösen. Über die 200 Meter ist Asher-Smith mittlerweile die beste Läuferin der Welt. 2019 gelang ihr in Doha ihr erster WM-Titel. In Europa ist die 25-Jährige ohnehin nahezu unschlagbar, wie ihre drei Goldmedaillen bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin beweisen (100 Meter, 200 Meter, 4 x 100 Meter).

Weitere Disziplinen (Wurf, Sprung, Mehrkampf, Gehen)

Armand Duplantis: Mit nur 20 Jahren stellte der Schwede Armand Duplantis neue Weltrekorde im Stabhochsprung auf. Im Februar 2020 verbesserte Duplantis gleich zwei Mal den Weltrekord in der Halle, zunächst auf 6,17 Meter und nur wenige Tage später auf 6,18 Meter. Im September übersprang er im Freien 6,15 Meter, womit der 26 Jahre alte Freiluft-Weltrekord von Legende Serhij Bubka (Ukraine) Geschichte war.

Hugues Fabrice Zango: Auch Burkina Faso hat einen absoluten Weltklasse-Athleten. Der 27-Jährige überraschte im Jänner 2021 die Leichtathletik-Welt, als er in der Halle den Dreisprung-Weltrekord seines Trainers Teddy Tamgho auf 18,07 Meter verbesserte. Hugues Fabrice Zango ist damit der erste Mensch der Welt, der in der Halle im Dreisprung auf über 18 Meter kam und zugleich der erste afrikanische Weltrekordhalter in einer Sprungdisziplin.

Malaika Mihambo: Deutschlands derzeit hoffnungsvollste Leichtathletin ist Malaika Mihambo. Die Weitspringerin wurde 2018 in Berlin Europameisterin, ehe sie ein Jahr später in Doha ihren ersten Weltmeistertitel folgen ließ. Dort stellte sie mit 7,30 Metern auch ihre persönliche Bestleistung auf. 2020 gelang der 26-Jährigen auch erstmals in der Halle mit 7,07 Metern eine Weite von über sieben Metern.

Nafissatou Thiam: Das ewige Duell im Mehrkampf bei den Damen lautet Nafissatou Thiam gegen Katarina Johnson-Thompson. Die Belgierin Thiam hat im Gegensatz zur Britin immerhin einen Olympiasieg (2016) in ihrer Vita. Zudem gewann Thiam den WM-Titel 2017 in London und den EM-Titel 2018 in Zürich. 2019 musste sie sich die Welt-Leichtathletin des Jahres 2017 bei den Siebenkampf-Weltmeisterschaften in Doha allerdings Johnson-Thompson geschlagen geben.https://vg01.met.vgwort.de/na/fe476b803d394f05a43b0bdfccf8e892

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