Jakob Ingebrigtsen bei der WM 2022
Jakob Ingebrigtsen bei der WM 2022 (Foto: Getty Images for World Athletics)
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ARD verspottet Superstar Jakob Ingebrigtsen

Norwegens Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen hat seinen ersten Auftritt bei den Olympischen Spielen souverän abgeschlossen.

Trotz seines lockeren Aufstiegs in das 1.500-Meter-Semifinale hatten die Kommentatoren des ARD mit dem Auftritt des Norwegens so ihre (persönlichen) Probleme.

Keine ungewöhnliche Renntaktik

Die Kommentatoren Willi Hark (64) und Ralf Scholt (60) warfen Jakob Ingebrigtsen im 1.500-Meter-Vorlauf ein arrogantes Verhalten vor. Denn der Norweger ließ sich nach dem Start bis an das Ende des Rennens zurückfallen. Das solch eine Strategie bei Großereignissen nichts besonderes ist, wussten sogar die Kommentatoren mit einem Querverweise auf Mo Farah. Denn der Brite, der mehrmals Olympiasieger wurde, lief bei Großereignissen lange Zeit des Rennens sehr defensiv am Ende des Feldes. Auch andere Superstars des Laufsports wenden diese Taktik erfolgreich an, wie etwa die Niederländerin Sifan Hassan, die vor drei Jahren in Tokio zwei Mal Gold und ein Mal Bronze holte und auch heute beim 1.500-Meter-Vorlauf zu Beginn des Rennens "hinterher" lief.https://vg04.met.vgwort.de/na/29213afe33344cabbe7f2e184b2d47fb

Vorwurf: Arroganz und Demütigung

Trotz der Tatsache, dass Jakob Ingebrigtsen diese Rennstrategie rein aus taktischen Gründen wählt, waren die ARD-Kommentatoren erbost über das Verhalten des Norwegers: "Das hier ist schon ein bisschen (...). Wie soll man das nennen? Ist das Arroganz? Ja“, so Willi Hark. Seine Kollege Scholt reagierte: "Ja, na klar. Das ist komplett arrogant."

Auch von Demütigung gegenüber der Konkurrenz sprachen die Kommentatoren. Zudem hatten sie mit seiner "fast aufreizend lässig, lockeren" Körpersprache ein Problem. Dem Norweger werden diese Vorwürfe des Deutschen Rundfunk selbstverständlich egal sein. Und sein Erfolg gibt ihm Recht...


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Kommentare

Grüße
Samstag, 03. August 2024 23:41
Ich vermute Jakob Ingebrigtsens Hinterhertrödeln in der Startphase als Taktik, die er bei der EM bereits erfolgreich getestet hatte. Da lief er sehr kraftsparend an, blieb Rangeleien fern, beobachtete von hinten das Geschehen, statt gestalkt zu werden, rückte sukzessive vor und dominierte mit viel Druck in zwei schnellen Schlussrunden das Rennen.
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Hochplatte
Samstag, 03. August 2024 15:06
Selbst wenn, wird er das Tempo mitlaufen müssen können was vorgegebenen wird. Sonst würde er nicht dran bleiben und den Anschluss verlieren.
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René
Samstag, 03. August 2024 12:14
Die Kommentatoren der Öffentlichen sind in der Regel eh unbrauchbar..
Eurosport hat meines Erachtens die besseren Begleiter ☝🏻
Einem olympischen Sportler Arroganz vorzuwerfen ist unerträglich.. da kann man überhaupt gar keine Ahnung von Entbehrungen, schmerzen, Disziplin und geistige / körperliche Stärke haben..
sonst würde es ja jeder können.
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Ungaro
Freitag, 02. August 2024 23:40
Und wir müssen für diesen Mist noch jedes Monat Zwangsgebühren zahlen. Die Leichtathletik-Moderation war sowieso totaler Schrott. Auch die Kommentatorin (Expertin) eine Enttäuschung. Die kommentiert wie im Zweikanalton für Sehbehinderte...
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Markus Ritter
Freitag, 02. August 2024 22:23
Typischer Deutscher Rundfunk. Einfach nur peinlich die Kommentatoren.
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