Norwegens Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen hat seinen ersten Auftritt bei den Olympischen Spielen souverän abgeschlossen.
Trotz seines lockeren Aufstiegs in das 1.500-Meter-Semifinale hatten die Kommentatoren des ARD mit dem Auftritt des Norwegens so ihre (persönlichen) Probleme.
Keine ungewöhnliche Renntaktik
Die Kommentatoren Willi Hark (64) und Ralf Scholt (60) warfen Jakob Ingebrigtsen im 1.500-Meter-Vorlauf ein arrogantes Verhalten vor. Denn der Norweger ließ sich nach dem Start bis an das Ende des Rennens zurückfallen. Das solch eine Strategie bei Großereignissen nichts besonderes ist, wussten sogar die Kommentatoren mit einem Querverweise auf Mo Farah. Denn der Brite, der mehrmals Olympiasieger wurde, lief bei Großereignissen lange Zeit des Rennens sehr defensiv am Ende des Feldes. Auch andere Superstars des Laufsports wenden diese Taktik erfolgreich an, wie etwa die Niederländerin Sifan Hassan, die vor drei Jahren in Tokio zwei Mal Gold und ein Mal Bronze holte und auch heute beim 1.500-Meter-Vorlauf zu Beginn des Rennens "hinterher" lief.
Vorwurf: Arroganz und Demütigung
Trotz der Tatsache, dass Jakob Ingebrigtsen diese Rennstrategie rein aus taktischen Gründen wählt, waren die ARD-Kommentatoren erbost über das Verhalten des Norwegers: "Das hier ist schon ein bisschen (...). Wie soll man das nennen? Ist das Arroganz? Ja“, so Willi Hark. Seine Kollege Scholt reagierte: "Ja, na klar. Das ist komplett arrogant."
Auch von Demütigung gegenüber der Konkurrenz sprachen die Kommentatoren. Zudem hatten sie mit seiner "fast aufreizend lässig, lockeren" Körpersprache ein Problem. Dem Norweger werden diese Vorwürfe des Deutschen Rundfunk selbstverständlich egal sein. Und sein Erfolg gibt ihm Recht...
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Kommentare
Eurosport hat meines Erachtens die besseren Begleiter ☝🏻
Einem olympischen Sportler Arroganz vorzuwerfen ist unerträglich.. da kann man überhaupt gar keine Ahnung von Entbehrungen, schmerzen, Disziplin und geistige / körperliche Stärke haben..
sonst würde es ja jeder können.