Medaillenkandidat Lukas Weißhaidinger hat bei der Leichtathletik-WM in Doha hauchdünn die Qualifikation für das Finale geschafft.
Der Oberösterreicher belegte mit 63,31 Metern in der Qualifikation den 12. Platz. Dieser reichte gerade noch für das Finale am Montag.
Olympiasieger out
Für eine Final-Qualifikation waren 65,50 Meter oder eine Platzierung unter den besten 12 notwendig gewesen. Die 65,50 Meter übertraf nur der Schwede Daniel Stahl (67,88 Meter). Weißhaidingers Taktik mit Sicherheitswürfen in der Qualifikation wäre beinahe schief gegangen. Er kam im zweiten Versuch auf 63,31 Meter. Damit erreichte er den 12. Platz, nur 9 Zentimeter dahinter scheiterte Mason Finley (USA) mit 63,22 Metern am Finaleinzug. Auch der deutsche Olympiasieger Christoph Harting muss nach 63,08 Metern vorzeitig die Koffer packen.
Diskus von Lukas Weißhaidnger nicht zugelassen
Weißhaidinger hatte allerdings schon vor dem Wettkampf Probleme. Denn sein Standard-Diskus wurde nicht zugelassen. So musste er mit einem Ersatzgerät die Qualifikation bestreiten: „Da hatte ich echt Glück im Unglück, dass ich jetzt im Finale dabei bin. Jeder hat natürlich seinen Lieblingsdiskus, angeblich hat dieser eine Delle, der mir einen Vorteil bringen würde. Das ist ein benützter Diskus, den ich auch bei der Diamond League verwendet habe, ich finde das sehr kleinlich und irrsinnig. Mit dem anderen Diskus war dann das Feeling nicht so gut. Ich habe ganz ok eingeworfen, aber vor meinen ersten Versuch wurde ich noch einmal aus dem Ring geholt, das hat mich dann aus der Konzentration gebracht. Der Zweite war dann besser und im dritten Versuch ist mir der Diskus dann etwas weg gerutscht. Ich bin jetzt generell nicht der größte Freund von einer Quali, aber das Gefühl hat heute eigentlich gepasst. Die Quali hat immer eigene Gesetze, die habe ich heute am eigenen Leib gespürt. Ich werde mich jetzt aufs Finale vorbereiten, und dort werden die Karten eh neu gemischt.“
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