Der Niederösterreicher Rainer Predl sorgte vergangene Woche für mediales Aufsehen.

Innerhalb einer Woche legte der Ultraläufer über 850 km auf dem Laufband zurück. Eine unglaubliche Leistung, die so bisher noch keinem Läufer weltweit gelang. Doch sind diese körperlichen Strapazen überhaupt noch gesund für den menschlichen Körper oder wirken sich solch unglaublich lange Ausdauerbelastungen negativ auf Knorpel, Gelenke und Muskulatur aus?

Studie mit überraschenden Resultaten

Zwei deutsche Medizinger verfolgten 2009 während des Transeurope Footrace, das über 64 Tagesetappen und 4.487 Kilometern führt, den gesundheitlichen Zustand von 44 Teilnehmern. Über 2.000 MRT-Bilder, 5000 Urin-, 240 Blutproben, 200 EKG's und 1.000 Untersuchen der Körperzusammensetzung wurden vorgenommen. Die Ergebnisse waren teilweise überraschend:

Die dauerhaft negative Energiebilanz führte neben einem Rückgang des viszeralen Fetts, auch zu einem Substanzverlust von bis zu acht Prozent an der Muskulatur des Quadrizeps. Was die Wissenschaftler widerlegen konnten: Êine oftmals behauptete Entstehung von langfristigen Knorpelschäden. Der menschliche Körper konnte die geschädigten Knorpelstrukturen reparieren. Es kam zu einem Wiederaufbau des Knorpels in Knie- und Sprunggelenken. Dieses Phänomen konnte bis zu dieser Studie nur bei Tierversuchen festgestellt werden.

Umfangreiche Untersuchungen am Fuß zeigten zudem, das es bei Sehnen, Bänder und Gelenken kaum zu pathologischen Veränderungen kam.

Ein guter Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Ultraläufers ist übrigens der Bauchfettanteil: Je niedriger dieser bei den Teilnehmern des Transeurope Footrace war, desto höher war die Chance, diesen erfolgreich zu beenden.


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