Ungewöhnliches aber besorgniserregendes Ergebnis einer amerikanischen Studie bei Marathonveranstaltungen.

Denn während großer Laufveranstaltungen sterben mehr Menschen an Herzinfarkten. Das liegt allerdings nicht an den Läufern selbst, sondern an logistischen Problemen.

Da am Tag eines Marathons in Großstädten die Rettungsfahrzeuge teilweise Umwege fahren müssen oder eine längere Fahrtdauer als sonst haben, führt das zu einer gesteigerten Zahl der Todesfälle.

Wissenschaftler an der der Harvard Medical School hatten in ihre Untersuchung elf Großstädte der Vereinigten Staaten von Amerika miteingebunden. Am Tag der Veranstaltung verstarben sowohl Patienten mit Herzinfarkt als auch Patienten mit Herzstillstand nach Reanimation häufiger.

4 Minuten mehr die über Leben und Tod entscheiden

Die Harvard Medical School argumentierte das Ergebnis damit, dass währen des Events Rettungsfahrzeuge das Ziel um über vier Minuten später erreichen. Statt durchschnittlich 13,7 Minuten Anfahrtszeit waren es 18,1 Minuten. Nur wenige Minuten, die allerdings über Leben oder Tod des Patienten entscheiden können.

Im Studienzeitraum wurden 1.100 Personen analysiert, die zu diesem Zeitpunkt einen Herzinfarkt oder Herzstillstand erlitten. Die Ergebnisse wurden mit 11.000 Patienten verglichen, die an anderen Tagen eingeliefert wurden. Für 28 Prozent derer, die am Marathontag um ihr Leben kämpfen mussten, kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben entweder am selben Tag oder innerhalb der nächsten 30 Tage. Bei den 11.000 Menschen, die an anderen Tagen Rettung benötigten, lag die Sterberate nur bei 25 Prozent. Das heißt pro 100 Patienten sterben drei an Marathontagen mehr.

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