Von 14. Juni bis 15. Juli 2018 kämpfen die 32 stärksten Nationen der Welt zum mittlerweile 21. Mal um den begehrtesten Titel im Fußball.

Erstmals überhaupt wird die Weltmeisterschaft in Russland ausgetragen. Der Gastgeber zählt allerdings nicht zu den Favoriten auf den Turniersieg.

Welche Mannschaften haben sich qualifiziert?

Neben Gastgeber Russland haben sich 31 Länder über die Qualifikation für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften berechtigt. Mit Island und Panama gibt es zwei Debütanten. Europa stellt mit 14 Nationen das größte Teilnehmerfeld. Südamerika, Asien und Afrika schicken jeweils fünf Vertreter nach Russland, drei weitere kommen aus Nord- und Mittelamerika. Aus dem ozeanischen Fußballverband konnte sich keine Nation qualifizieren.

Die 14 Teilnehmer aus Europa (UEFA)

  • Belgien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • England
  • Frankreich
  • Island
  • Kroatien
  • Polen
  • Portugal
  • Russland
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Spanien

Die 5 Teilnehmer aus Afrika (CAF)

  • Ägypten
  • Marokko
  • Nigeria
  • Senegal
  • Tunesie

Die 5 Teilnehmer aus Asien (AFC)

  • Australien
  • Iran
  • Japan
  • Saudi-Arabien
  • Südkorea

Die 5 Teilnehmer aus Südamerika (CONMEBOL)

  • Argentienien
  • Brasilien
  • Kolumbien
  • Peru
  • Uruguay

Die 3 Teilnehmer aus Nord-, Mittelamerika und der Karibik (CONCACAF)

  • Costa Rica
  • Mexiko
  • Panama

Drei große Nationen müssen zu Hause bleiben

Südamerika und Nord- bzw. Mittelamerika haben gegenüber 2014 einen Teilnehmer verloren. Asien und Europa hingegen stellen eine Nation mehr. Nahezu alle großen Nationen haben sich für die Weltmeisterschaften 2018 qualifiziert. Prominentestes Opfer ist die Niederlande, die bei den letzten zwei globalen Titelkämpfen jeweils das Halbfinale erreichten (2010: Vizeweltmeister, 2014: Platz 4). Die Oranjes fehlen zum 2. Mal in Serie bei einem Großereignis. Denn auch die Europameisterschaft 2016 fand ohne der Elf von Ronald Koeman statt.

Zweites prominente Opfer ist Italien. Für die Azurblauen setzt sich damit eine lange Durststrecke nach dem Weltmeistertitel von 2006 fort. Nachdem die Italiener 2010 und 2014 jeweils in der Gruppenphase scheiterten, fehlt die La Nazionale erstmals seit 60 Jahren bei einem globalen Großereignis. Damals (1958) fand die WM in Schweden ohne Italien statt. Interessanterweise scheiterte Italien in den Play-Offs zur WM 2018 ebenfalls an Schweden. Mit den Skandinaviern verbindet der vierfache Weltmeister also nichts Gutes.

Drittes "große Opfer" ist die USA. Das US-Team zählt bei Weltmeisterschaften zwar nicht zu den Top-Nationen, war aber seit 1990 stets ein Dauergast. Erst am letzten Spieltag vergab man mit einer Niederlage gegen das bereits ausgeschiedene Trinidad & Tobago die WM-Qualifikation. In Südamerika hat sich Mitfavorit Argentinien erst am letzten Spieltag das WM-Ticket gesichert.

Die Topfavoriten auf den WM-Titel 2018

Bei aktuellen Wetten auf den Turniersieger sind Weltmeister Deutschland, Vize-Europameister Frankreich, Spanien, Argentinien und Brasilien in der Favoritenrolle. Einen absoluten Topfavoriten gibt es allerdings nicht. Auch Europameister Portugal darf nicht unterschätzt werden. Besonders Superstar Christiano Ronaldo dürfte heiß auf den WM-Sieg sein, so ist es doch der einzige große Titel, der dem mehrfachen Weltfußballer noch fehlt. Nicht unterschätzt werden darf Belgien. Die Belgier waren schon 2014 und 2016 ein Geheimfavorit. Allerdings war damals jeweils im Viertelfinale Endstation. Womöglich ist die Nationalmannschaft jetzt bereit für den ersten Titel auf internationaler Ebene. Der Kader hätte durchaus das Zeug dafür.

Und was ist mit England?

Nicht zu vergessen ist auch England. Die Briten können bei den Qualifikationen zu internationalen Großereignissen auf eine großartige Serie zurückblicken. Die letzten vier Qualifikationsturniere (2012, 2014, 2016 und 2018) überstand man allesamt ohne Niederlage. Zuletzt verloren die "Three Lions" am 10. Oktober 2009 in der Ukraine in einem allerdings bedeutungslosen Spiel, da England bereits fix für die WM 2010 qualifiziert war. So rosig die Bilanz für England bei den Qualifikationen auch ist, so ernüchternd ist die Bilanz bei den Titelkämpfen selbst. Bei Weltmeisterschaften erreichte man zuletzt 1990 das Halbfinale, bei einer Europameisterschaft war dies 1996 der Fall. 2014 mussten Wayne Rooney & Co in Brasilien mit einem Aus in der Gruppenphase (ein Punkt aus drei Spielen) gar eine Schmach über sich ergehen lassen. Es war das erste Ausscheiden in einer Vorrunde seit 1958. Doch jede Serie nimmt einmal ein Ende. Wieso auch nicht die Negativserie Englands bei Welt- und Europameisterschaften? In der Gruppenphase sollte diesesmal gegen Belgien, Panama und Tunesien nicht Endstation sein. Bei Stakers.com ist England in den Spielen gegen Panama und Tunesien auf jeden Fall der klare Favorit auf den Sieg. Gegen Belgien sollte es wohl nur noch um den Gruppensieg gehen.

Die Gruppen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018

Gruppe A
 Russland
 Saudi-Arabien
 Ägypten
 Uruguay

 
Gruppe B
 Portugal
 Spanien
 Marokko
 Iran

 

Gruppe C
 Frankreich
 Australien
 Peru
 Dänemark

 

Gruppe D
 Argentinien
 Island
 Kroatien
 Nigeria

 

Gruppe E
 Brasilien
 Schweiz
 Costa Rica
 Serbien

 

Gruppe F
 Deutschland
 Mexiko
 Schweden
 Südkorea

 

Gruppe G
 Belgien
 Panama
 Tunesien
 England

 

Gruppe H
 Polen
 Senegal
 Kolumbien
 Japan

 

Gastgeber Russland hat mit Saudi-Arabien, Ägypten und Uruguay durchaus eine machbare Gruppe zugelost bekommen. Für den Gastgeber ist ein Überstehen der Vorrunde möglich. In Gruppe B folgt mit Spanien gegen Portugal einer der wenigen Kracher in den Vorrundenspielen. Beide Teams sollten allerdings gegen Marokko und Iran die Oberhand behalten.

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Harte Vorrunde für Südamerikaner

Unangenehme Gruppengegner bekamen die südamerikanischen Topnationen Argentinien und Brasilien zugelost. Vizeweltmeister Argentinien muss sich gegen die starken Kroaten, Nigeria und die unberechenbaren Isländer beweisen. Brasilien hat mit Schweiz und Serbien zwei sehr unangenehme Gegner aus Europa zugelost bekommen. Costa Rica ist in dieser Gruppe der klare Außenseiter. Allerdings überstanden die 2014 die Gruppenphase mit Italien, England und Uruguay sogar als Gruppensieger. Nach dem Achtelfinaltriumph gegen Griechenland war erst im Viertelfinale nach Elfmeterschießen gegen die Niederlande Endstation. In der Gruppe E ist also alles möglich.

Deutschland hat mit Mexiko, Schweden und Südkorea zwar unangenehme Gegner zugeteilt bekommen. Die sollte man aber an einem "normalen" Tag allesamt besiegen.


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