Bei einem Ultramarathon sorgte eine Spitzenläuferin für einen handfesten Skandal.

Die Läuferin und Ärztin Joasia Zakrzewski trat bei einem Ultralauf in Großbritannien an, wo sie ursprünglich eine Platzierung unter den Top 3 erreichte. Wie sich aber später herausstellte, fuhr die ambitionierte Läuferin einen Teil der Strecke mit dem Auto.

Verdacht nach dem Lauf

Joasia Zakrzewski trat zu einem 50-Meilenlauf (= 80,45 km) von Manchester nach Liverpool an. Dort erreichte sie als Dritte einen Spitzenplatz. Doch einige der Teilnehmer hatten den Verdacht, dass die Läuferin nicht den gesamten Teil der Strecke tatsächlich lief.

Mehrere Kilometer mit dem Auto gefahren

Nachträgliche Auswertungen ergaben, dass sie für eine Meile (1,609 km) während des Rennens weniger als zwei Minuten benötigte. Eine völlig unrealistische Zeit für Läufer. Laut BBC-Bericht fuhr die Läuferin vier Kilometer der Strecke mit dem Auto. Das sind zwar nur 5 % der Rennstrecke, aber am Betrug der Läuferin ändert das nichts.

Betrügerin hält mehrere Rekorde

In Großbritannien ist Joasia Zakrzewski keine unbekannte Läuferin. Sie hält im Ultralauf mehrere nationale Rekorde, darunter über die 100 Meilen (160,9 km) und 200 Meilen.

Möglicher Grund: Unwohlsein während des Wettkampfs

Bei dem Ultralauf von Manchester nach Liverpool belegte sie bei den Frauen den 3. Gesamtrang. Ein Freund von ihr gab an, dass sie erst am Vortag von Australien zurückkam und sich während des Laufs unwohl gefühlt habe. Der Vorfall "tue ihr leid".

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Kommentare

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R.r.
Mittwoch, 19. April 2023 21:38
Na ja, das passiert ja leider öfter und oft auch ungeahndet. Nicht selten das bei Läufen über große Distanzen, Läufer hinter einem verschwinden und dann vor dir wieder auftauchen.
Bei Trails, gibt's für ortskundige Läufer häufig Abkürzungen.
Beim Martinslauf in Losheim am See im vergangenen Jahr, ließ sich eine Läuferin ca.1 Kilometer auf dem Fahrrad mitnehmen.
Ist leider gar nicht selten.
Vielleicht bekomme ich das als langsame Läuferin auch eher mit.
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Lutz
Mittwoch, 19. April 2023 15:54
Es ist nicht ungewöhnlich dass sich jemand unwohl fühlt, aufhört und in ein Auto steigt. Und dann nach ein paar Minuten im (fahrenden) Auto sich wieder besser fühlt. Dass er dann wieder Lust bekommt weiter zu laufen wäre ja soweit ok, nur eben außer Konkurrenz. Dann bitte bereits vor dem Ziel rausgehen und nicht ins Ziel laufen und in die Wertung kommen. Das ist dann klarer Betrug...
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