Bei einem Crosslauf bewegen wir uns durchgehend oder großteils im Gelände.
Deswegen benötigen wir für solche Läufe und Wettkämpfe auch etwas andere Laufschuhe, als etwa für Aktivitäten auf Asphalt.
Welche Eigenschaften muss ein Crosslaufschuh erfüllen?
Grundsätzlich können wir bei Crossläufen aus einer sehr breiten Palette an Laufschuhen wählen.
Das gilt vor allem für technisch einfache Crossläufe, die teilweise sogar auf festem Untergrund gelaufen werden. Je einfacher das Streckenprofil ist, desto eher sind auch klassische Straßenlaufschuhe eine Option.
Auf anspruchsvollen Crossläufen, die vom Profil her eher mit einem Trailrun vergleichbar sind, sollten die Schuhe hingegen doch anders konstituiert sein, als bei Schuhen für die Straße.
Die Laufsohle
Ein wichtiges Merkmal von Crosslaufschuhen ist die Laufsohle. Auf dieser befinden sich Stollen, die den Grip beim Laufen erhöhen.
Da Crossläufe in der Regel sehr kurz sind (10 Kilometer oder oft auch weniger), sollten die Schuhe eher leicht sein, demnach ist der Dämpfung keine zu hohe Priorität zuzuordnen.
Bei Winter-Crossläufen oder Wettkämpfen im schwierigen Gelände (Schlamm, Matsch) können wasserdichte (Gore-Tex) bzw. wasserabweisende Schuhe von Vorteil sein.
Ein weiteres sinnvolles Feature für Crosslauf-Schuhe kann ein starker Zehenschutz zum Schutz der Vorderfüße vor Geröll und Steinen sein. Eine breite Zehenbox erhöht zudem den Komfort im Schuh.
Generell sollte das Obermaterial des Laufschuhs hochwertig sein, da wir beim Crosslauf dem Schuh höheren Belastungen als beim Laufen auf Asphalt aussetzen und demnach das Material schneller ermüden kann.
Crosslauf, Trailrun und Berglauf: Gibt es Unterschiede?
Grundsätzlich ist der Übergang fließend.
Crossläufe ähneln Straßenlaufschuhen mehr als es bei Traillaufschuhen im Vergleich zum Straßenlauf der Fall ist. Vor allem Ultra-Trailschuhe haben andere Eigenschaften als Crosslaufschuhe.
Bei Crosslaufschuhen reichen oftmals kurze Stollen auf der Laufsohle aus (ca. 4 mm), im anspruchsvollen Gebirge hingegen sind längere Stollen von Vorteil, da diese den Grip und damit auch die Sicherheit erhöhen.
Bei steilen und kurzen Bergläufen wird vorrangig ein direktes und leichtes Laufgefühl bevorzugt. Die Bedingungen sind da also vergleichbar mit Crosslaufschuhen.
Wann können Cross-Laufschuhe mit Spikes getragen werden?
Bei den meisten Volksläufen sind Crossschuhe mit Spikes nicht sinnvoll, oftmals sogar untersagt.
Nur wenn die Strecke zu 100 % bzw. nahezu zu 100 % im Gelände gelaufen wird, können Schuhe mit Spikes verwendet werden.
"Großteils" sind solche Schuhe aber nur im Spitzensport im Einsatz.
Empfehlung der Redaktion: 5 großartige Schuhe für Crossläufe
1) inov-8 Parkclaw G 280
Der inov-8 Parkclaw G 280 kann abschnittsweise auch auf Asphalt getragen werden, ist aber ideal für Crossläufe und leichte Trails.
Die Gummi-Außensohle besteht aus Graphene, laut inov-8 dem stärksten Material der Welt. Demnach ist dem Läufer auch auf technisch anspruchsvollem Gelände ein guter Grip sichergestellt. Dieser wird durch insgesamt 98 Stollen (4 mm) zusätzlich verstärkt. Die eher kurzen Stollen ermöglichen auch ein Laufen auf Asphalt.
Demnach eignet sich der inov-8 Laufschuh perfekt für Crosslauf-Wettkämpfe mit Asphalt-Anteil.
2) Salomon S/Lab Cross
Die Auswahl an hochwertigen Gelände-Laufschuhen bei Salomon ist ohnehin gigantisch.
Einen Schönheitspreis erhält Salomon mit dem Salomon S/Lab Cross definitiv nicht. Es gibt kaum einen Schuh, der so langweilig aussieht. Aber das Modell erfüllt nun mal seinen Zweck für leichte Geländeläufe.
Positive Merkmale sind ein leichtes Gewicht von rund 230 Gramm und eine Sprengung von nur 4 mm. Ein natürliches und direktes Laufgefühl ist damit garantiert. Ambitionierte Läufer können mit dem S/Lab Cross definitiv um den Sieg mitlaufen. Die Contragrip Außensohle vermittelt auch auf nassen Felsen und in technisch anspruchsvollerem Terrain ein sicheres Laufgefühl.
Der S/Lab Cross ist also auch für kurze Trailruns sehr empfehlenswert.
3) Altra Vanish-XC
Einen Schönheitspreis könnten Läufer durchaus mit dem Altra Vanish-XC gewinnen.
Das sehr günstige und eher kaum bekannte Modell von Altra wurde speziell für Cross-Country-Läufe entwickelt. Merkmal des Modells ist eine Sprengung von 0 mm.
Ein Crosslaufschuh für ambitionierte und schnelle Athleten.
4) Salomon Supercross GTX
Unsere zweite Empfehlung aus dem Hause Salomon ist der Salomon Supercross GTX.
Der wasserdichte Schuh kann vor allem bei Crossläufen unter schwierigen Bedingungen (Nässe, Schnee) den entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringen.
Der Laufschuh ist mit rund 300 Gramm doch etwas schwerer als die meisten hier anderen vorgestellten Modelle, demnach auch für Einsteiger und Anfänger eine gute Wahl, da die Stollengeometrie auch da im schwierigen Gelände, wie etwa auf Schlamm, herausragenden Grip garantiert.
5) Puma Fast-Trac Nitro
Der Puma Fast-Trac Nitro ist so etwas wie der Max Verstappen des Crosslaufes: Eine unfassbare schnelle Rennmaschine, die auf Sieg getrimmt ist.
Nur etwas mehr als 200 Gramm und eine direkte bzw. nur sehr geringe Dämpfung, dass sind die Kernmerkmale des Puma-Schuhs, der für Geländeläufe, aber auch für leichte Trails eingesetzt werden kann. Auch Abschnitte auf Asphalt sind damit durchaus möglich.
Die 20 besten Laufschuhe für Cross & Gelände bei unseren Lesern:
Reihenfolge nach den Bewertungen unserer Leser:
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