Ein Tourenskigeher ist am Mittwoch bei einem Anstieg auf den Ötscher mehrere hundert Meter in die Tiefe abgestürzt.
Nachdem die Einsatzkräfte den 61-Jährigen am gleichen Tag nicht mehr finden konnten, wurde Donnerstag Vormittag nur noch die Leiche des Tourengehers geborgen.
Tradition trotz widriger Bedingungen aufrecht erhalten
Der Einheimische war am Stefanitag mit acht weiteren Tourengehern unterwegs. Die Gruppe besteigt traditionell jedes Jahr am 26.12 den Ötscher. Trotz widriger Bedingungen durch starken Wind und Windböen beschlossen die neun Tourengeher auch dieses Jahr einen Gipfelsturm.
Von Windböe erfasst
Der erfahrene Alpinist startete mit seinen Kollegen auf der Nordseite über die Bärenlacke Richtung Gipfel. Beim Einstieg des Rauhen Kammes legten sie die Steigeisen an. Der Verunglückte war bei der Kletterpassage an letzter Position, ehe der Vorletzte einen Schrei hörte und den 61-Jährigen eine steile Rinne hinunter fallen sah. Danach alarmierten die Tourengeher sofort die Einsatzkräfte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde der Verunglückte von einer Windböe erfasst, sodass er den Halt verlor und abstürzte.
Bergung erschwert
Eine Bergung war am Mittwoch aufgrund des zu starken Windes allerdings nicht möglich. Am Donnerstag erschwerte zuerst der Hochnebel den Einsatzkräften eine Bergung, ehe um die Mittagszeit der Helikopter die Unfallstelle erreichte. Allerdings konnte nur noch der Tod des Bergsteigers festgestellt werden.
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Kommentare
Ich kenne den Ötscher sehr gut, und bitte alle die Ihn besteigen, den Berg niemals mit einem fixen Datum oder einer Tradition folgend bezwingen zu wollen,
der Berg hat viele Tücken obwohl er nur wie ein kleiner Bühel aussieht! Genaues Einschätzen der WItterung und vorsichtige Abwägen der Zustände wie Ausgesetztheit, Sicht und Wind kann einen halbwegs vor einer Katastrophe bewahren.Ich habe schon mehrmals kurz vor dem Gipfel abgebrochen weil eine anfangs optimale Witterung plötzlich zur Uneinschätzbarkeit umschlug.....