Bekanntermaßen führt zu hartes Training zur Überlastung und schlussendlich zu Leistungseinbußen. Doch das Problem des Übertrainings tritt bei lediglich zehn Prozent aller Läufer auf.
Viel mehr macht man als Laufsportler den Fehler des zu "langsamen Trainings". Zirka die Hälfte der Läufer fordert den Körper wenig genug, um tatsächlich das Maximum aus seinem Leistungsvermögen herausholen zu können. Ursache Nummer 1 sind Pulswerte die sich häufig aus statistischen Formeln ermitteln, aber nicht individuell bemessen sind. Diese durch Formeln berechneten Pulswerte unterfordern die Sportler oft. Der oft zu große Trainingsumfang hilft dabei auch nicht zur Leistungsverbesserung.
Ein harter Kilometer genügt
Mithilfe einer Leistungsdiagnostik kann diesem Problem natürlich Abhilfe geschaffen werden. Um den Bereich der Grundlagenausdauer 1 (GA 1) zu ermitteln, geht es aber auch leichter: Man absolviert im fitten und unermüdeten Zustand einen 1.000-Meter Testlauf auf der Laufbahn oder auf flacher asphaltierter Strecke. Zu dieser Zeit addiert man 1:30 Minuten und schon hat man sein GA1-Tempo. Wer also 3:00 Minuten für den Testlauf benötigt, sollte seine GA1-Einheiten in einem Tempo von 4:30/km absolvieren.
Als zusätzliche Faustregel haben Marathonläufer zu beachten, das das GA1-Tempo maximal 30 Sekunden über dem Wettkampftempo liegen soll. Wer also seinen Marathon in 3:30 Stunden (ca. 5:00/km) absolvieren möchte, sollte bei GA-1 Läufen nicht langsamer als 5:30 Minuten pro Kilometer laufen. Das gilt natürlich auch und vor allem für die besonders langen Einheiten.
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