Guillaume Ruel (Frankreich) läuft beim Sevilla-Marathon neue persönliche Bestzeit.
Der 25jährige Guillaume Ruel, Europarekordler im 50km-Straßenlauf (2:47:24 Std./2022), verbesserte sich auf der Marathondistanz im Rahmen des diesjährigen Sevilla-Marathons auf 2:15:59 Std.
Seine vorjährige Bestzeit lag bei 2:16:49 Std. Der Franzose hatte sich für diesen Wettbewerb eigens mehrere Wochen im Höhentraining von Iten/Kenia vorbereitet, zusammen mit einigen Landsleuten. Darunter befand sich auch Nicolas Navarro, der in Sevilla als bester Franzose einen neuen Landesrekord im Visier hatte. Das Höhentraining fand in einer Meereshöhe von 2.350m statt, wobei die Läufer 200 bis 240 Wochenkilometer zurücklegten, was oft infolge der dünnen Luft sehr schwierig war.
Ruel, der nicht nur den Europarekord über 50km hält, hatte bereits während der 100km-Weltmeisterschaft in Berlin 2022 für Aufmerksamkeit gesorgt, als er einen überraschenden Landesrekord über diese Ultradistanz mit 6:19:51 Std. erzielte und Fünfter in dem Weltklassefeld wurde. Lange Zeit dominierte er dort das Rennen.
Der junge Nordfranzose erhoffte sich als Fernziel die Olympiateilnahme in Paris 2024 im Marathonlauf, was jedoch durch die starke Konkurrenz in seinem Heimatland eher ein Wunschgedanke sein dürfte. Nichtsdestotrotz möchte er seine nächste Chance beim Paris-Marathon am 2. April 2023 wahrnehmen.
Weltrekordler A. Sorokin läuft Sevilla-Marathon
Der mehrfache Weltrekordler im Ultralauf,Aleksandr Sorokin (unter anderem über 100km und 24 Std.), beteiligte sich überraschend an diesem Marathon-Wettbewerb. Er belegte am Ende den 118. Platz in der Zeit von 2:25:33 Std., was jedoch auch unter den Ultraläufern nicht zu einem Spitzenrang gereicht hätte.
Zum Vergleich die weiteren Ultraläufer am Sevilla-Marathon: Guillaume Ruel (F.) 2:15:59 Std. - Piet Wiersma (NL) 2:18:59 Std. - Linus Wirén (SWE) 2:24:48 Std. Diese Läufer platzierten sich auch bei der 100km-WM in Berlin, an der Sorokin nicht teilnahm.
Anmerkung: Sorokin wurde für 2022 bei der IAU-Abstimmung zum Sportler des Jahres gewählt.
Foto: Ginsberg/Nedbank
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