Beim diesjährigen Amsterdam Marathon werden zwei Lauf-Superstars ihr Marathon-Debüt geben.
Die ehemalige Weltrekordhalterin über die 10.000 Meter, Almaz Ayana will nach einigen Jahren der Abstinenz nun ihr Marathon-Debüt geben. Selbiges trifft auch auf ihre äthiopische Landsfrau Genzebe Dibaba zu, die in der Vergangenheit zahlreiche Weltrekorde auf der Bahn aufstellte.
Vor 6 Jahren Leichtathletik-Welt geschockt
Vielen Leichtathletik-Fans wird noch der Sololauf von Almaz Ayana bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio in Erinnerung sein. Die damals 24-jährige Läuferin triumphierte mit einer neuen Weltrekordzeit von 29:17,45 Minuten. Sie pulverisierte damals den bestehenden Rekord um fast 15 Sekunden. Nachdem sie 2017 WM-Gold über die 10.000 Meter und WM-Silber über die 5.000 Meter holte, wurde es aber still um die Äthiopiern.
Gutes Comeback vergangenen Sonntag
Nun möchte Almaz Ayana über die Marathon-Distanz an vergangene Erfolge anschließen. Ihr letztes Bahnrennen bestritt sie vor drei Jahren. Seitdem hinderte auch die Geburt ihres Kindes weitere Einsätze. Am Sonntag trat sie beim Great North Run an, wo sie mit 1:07:10 Stunden gute Dritte wurde. Die Form scheint also für die mittlerweile ehemalige Weltrekordhalterin über die 10.000 Meter zu passen.
Dibaba zuletzt mit vielen Rückschlägen
Auch Genzebe Dibaba will am 16. Oktober 2022 beim Amsterdam Marathon erstmals die 42,195 Kilometer lange Distanz erfolgreich zurücklegen. Sie hält seit 2015 mit einer Zeit von 3:50,07 Minuten den Weltrekord über die 1.500 Meter. Aber auch sie konnte in den letzten Jahren kaum sportliche Schlagzeilen produzieren. Dibaba verpasste die WM 2019 und Olympia 2021 verletzungsbedingt. Dazwischen sorgte die 31-Jährige aber über die Halbmarathon-Distanz mit einer Zeit von 1:05:18 Stunden für das schnellste Halbmarathon-Debüt aller Zeiten.
In diesem Jahr trat Genzebe Dibaba im Februar bei einem Halbmarathon in Dubai an, wo sie allerdings nicht das Ziel erreichte.
Dritte starke Äthiopierin
Ebenfalls Siegeschancen hat in Amsterdam eine dritte Äthiopierin: Tsehay Gemechu hält, wie auch Dibaba, eine Halbmarathon-Bestzeit von 1:05:18 Stunden. Auch sie hat noch keine Marathon-Bestzeit in ihrer Vita.
Bei den Herren haben u.a. der Kenianer Cyprian Kotut und der Äthiopier Lemi Berhanu zugesagt.
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