Der Oberösterreicher kommt im Kugelstoß als jüngster Teilnehmer des Feldes mit 18,38 Meter auf den 20. Rang.
Lukas Weißhaidinger ist als Erster aller 578 Athleten aus 47 Ländern, die bei der Hallen-EM gemeldet sind, in Göteborg an den Start gegangen. Mit 18,38 Meter kam er in der Kugelstoß-Qualifikation auf den 20. Platz. Damit erreichte er als jüngster Teilnehmer des Feldes exakt jene Platzierung, in der er auch in der Meldeliste des 24-köpfigen Feldes geführt war.
Fast ein Meter unter Saisonbestleistung
„Ich habe mich nicht versteckt, das war am Wichtigsten. Ich wollte über 19 Meter stoßen, das ist mir leider nicht gelungen. Auf dem Papier schaut ein 20. Platz nicht so gut aus, aber ich brauche mir nichts vorwerfen“, resümierte der 21-Jährige. „Beim Aufwärmen und vor dem ersten Versuch war ich nervös, danach überhaupt nicht mehr, aber ich habe technische Fehler gemacht. Heute habe ich jedenfalls sehr viel gelernt. Es ist eine andere Welt, bei den Erwachsenen in einer Meisterschaft zu stoßen. Für das Wettkampfverhalten ist es enorm wichtig, wenn man neben Leuten stößt, die zehn Jahre älter und fast doppelt so breit sind wie ich. Es ist ein Lernprozess, und es war sicher nicht meine letzte Hallen-EM.“
Als Bester der Qualifikation setzte sich der Serbe Asmir Kolasinac mit 20,31 Meter in Szene. 19,73 Meter waren für das Finale der Top-8 nötig, was unter dem Jubel des Publikums am „Market Square“ in der Scandinvavium Arena der Lokalmatador Niklas Arrhenius schaffte. Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) startete mit einem ungültigen ersten Versuch. Im zweiten Durchgang landete die Kugel bei 18,38 Meter. Auch der dritte Versuch war ungültig. „Den ersten Stoß habe ich etwas verschlafen. Die Wartezeit danach war gut, da konnte ich allen Müll aus dem Kopf löschen. Für die letzten beiden Versuche habe ich mich gut gefühlt. Die Idee, das Kugelstoßen aus dem Stadion heraus zu verlegen finde ich gut. Das Publikum ist gekommen, und man muss etwas Neues machen, um aufzufallen.“
Als nächste ÖLV-Athleten starten am Freitagabend die beiden 800m Läufer Andreas Rapatz (VST Laas) und Nikolaus Franzmair (ULC Linz Oberbank) in ihren Vorläufen. Aus insgesamt 28 Läufern in fünf Heats steigen die ersten zwei jedes Laufes plus zwei weitere Zeitschnellste in Semifinale der Top-12 auf.
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