Der Start in die heurige Leichtathletik-Saison war einer der spektakulärsten den es je gab.
Sage und schreibe fünf Weltrekorde wurden binnen 16 Tagen erzielt. Und einer war imposanter als der andere.
Weltrekord-Hattrick
Man erinnere sich an die Äthiopierin Dibaba Genzebe, die lange im Schatten ihrer älteren Schwester Tirunesh (dreifache Olympiasiegerin) lief. Drei Weltbestleistungen knallte die 23-Jährige binnen zwei Wochen auf die Bahn.
Oder Stabhochspringer Renaud Lavillenie: Der Franzose „stahl“ der ukrainischen Legende Sergej Bubka den 20 Jahre alten Weltrekord. Und nicht zu vergessen die Kenianerin Kiplagat Florence, die in Barcelona ganze 38 Sekunden unter dem bisherigen Halbmarathon-Weltrekord blieb.
War’s das schon?
Fünf beeindruckende Weltrekorde in den Leichtathletik-Einzeldisziplinen brachte dieser Winter. Das soll es aber noch nicht gewesen sein. Kaum einer würde wohl eine Wette abgeben, dass in der Freiluft-Saison keine weiteren Rekordleistungen aufgestellt werden.
Besonders der Marathon ist hoch im Kurs. Da 2014 keine globalen Titelkämpfe ausgetragen werden, sind die afrikanischen Läufer besonders heiß auf neue Weltrekorde. London, Rotterdam, Paris, Frankfurt, Chicago, Berlin – allesamt Strecken die zu neuen historischen Momenten einladen.
Weltrekord-Wechsel innerhalb der Familie?
Oder wie wäre es mit einem Hochsprung-Weltrekord? Der Kubaner Javier Sotomayor saß über 20 Jahre auf dem Thron – lange genug. Oder landet Genzebe einen weiteren Coup? Da wäre zum Beispiel der 5.000-Meter-Weltrekord ihrer Schwester Tirunesh im Angebot. Ob es dann nicht zu familiären Differenzen kommt?
Der Sommer wird mit Sicherheit zeigen, welcher Sportler oder welche Sportlerin für den nächsten großen Meilenstein in der Leichtathletik sorgt.
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