Andreas Vojta (team2012.at) und Beate Schrott (Union St. Pölten) haben beim European Athletics Classic Meeting von Velenje, Slowenien, ihre starke Form unterstrichen.
Andreas Vojta erzielte über 800 Meter mit 1:47,28 Minuten (Wiener Rekord) an vierter Stelle eine starke persönliche Bestzeit. Damit erbrachte er neben der bereits seit längerem fixen EM-Qualifikation über 1500m ein zweites Limit für die Europameisterschaften, die ab 27. Juni in Helsinki über die Bühne gehen. Seine bisherige Bestzeit von 1:47,87 war er erst vor zwei Wochen in Regensburg gelaufen.
EM-Generalprobe für Pallitsch missglückt
Über 1500m hat er bereits das Olympialimit für London unterboten, muss die endgültige Nominierung durch das ÖOC aber abwarten. Dass er sich auf der Unterdistanz wie auch zuvor schon auf den Langstrecken über 5000m und 10.000m deutlich verbessert hat, ist jedenfalls ein sehr erfreuliches Zeichen. Österreichs Saisonschnellster über 800m, Raphael Pallitsch (L-Impuls Oggau), kam im gleichen Rennen diesmal nur auf 1:49,17 Minuten. Das Olympialimit liegt bei 1:46:30 min.
Schrott siegt überlegen
Beate Schrott hat über 100m Hürden in 13,11 Sekunden (Wind -0,4) den Sieg in Velenje gefeiert. Die ÖLV-Rekordlerin setzte sich vor der ehemaligen Hallen-Weltmeisterin Derval O’Rourke aus Irland und der slowenischen Olympiateilnehmerin Marina Tomic durch, die beide mit 13,26 Sekunden gewertet wurden. Nicht ganz so gut lief es für Victoria Schreibeis (DSG Volksbank Wien). Bereits für die EM in Helsinki qualifiziert kam sie in 13,61 Sekunden auf den siebten Platz. Bereits am Samstag kommt es in Ried im Innkreis bei der Schweiger Sport Christian Leichtathletiknacht zur Neuauflage. Schrott, die vom ÖOC bereits fix für die Olympischen Spiele von London nominiert ist, Schreibeis und O’Rourke treten dort erneut im Hürdensprint an.
Lisa Maria Leutner (team2012.at) lief die 1500m in 4:25,66 Minuten und verbesserte damit knapp ihre persönliche Bestleistung aus dem Jahr 2009. Damals ist sie in Regensburg 4:25,92 gelaufen.
Haebe läuft bei seinem 1. Start als Österreicher Limit
Mir Ryan Haebe knackte ein Sportler, der bisher wahrscheinlich nur Österreichs Leichtathletik-Experten bekannt war, das EM-Limit für Helsinki. Der US-Läufer mit Österreichischer Staatsbürgerschaft ist seit Juni für den Wiener Leichtathletik-Verein team2012.at startberechtigt und lief als "Einstandsgeschenk" über 3.000m Hindernis in 8:35,00 auf die Hundertsel genau das EM-Limit. Haebe beeindruckte mit einer sensationellen Schlussrunde, in der er auf den Führunden fünf Sekunden Rückstand aufholte und zum Tagessieg lief. Auf das Olympialimit fehlen ihm nur noch drei Sekunden.
Foto: ÖLV / W. Lilge
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