Wie bereits gestern von HDsports vorangekündigt, hat 400-Meter-Läuferin Susanne Walli über das World Ranking die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Japan geschafft.
Für die bereits Olympia-Erfahrenen Andreas Vojta und Beate Schrott klappte es leider knapp nicht. Vor allem für Beate Schrott ist das Verpassen der Olympischen Spiele bitter, immerhin wollte sie mit der Olympia-Teilnahme ihre erfolgreiche Karriere abschließen.
ÖLV-Team mit 7 Athleten
Der Weltleichtathletikverband World Athletics veröffentlichtet heute Nachmittag die endgültigen Teilnehmerfelder für die Olympischen Sommerspiele in Japan. Eine Qualifikation war über das Erbringen eines Limits möglich, oder, sofern das Teilnehmerlimit noch nicht erreicht wurde, über das World Ranking. Mit Lukas Weißhaidinger (Diskuswurf), Victoria Hudson (Speerwurf), Lemawork Ketema, Peter Herzog (beide Marathon), Verena Mayr und Ivona Dadic (beide Siebenkampf) waren sechs ÖLV-Athleten vorab über erbrachte Limits qualifiziert.
Hervorragender Juni bringt Susanne Walli Olympia-Startplatz
Das Trio Susanne Walli (400 Meter), Beate Schrott (100 Meter Hürden) und Andreas Vojta (5.000 Meter) kämpfte bis zum letzten Qualifikationstag (29. Juni) um Punkte für das World Ranking. Am Ende hat es nur für die Athletin geklappt, mit der lange überhaupt nicht zu rechnen war. Denn Susanne Walli brachte sich erst im Juni mit mehrmaligen Verbesserungen ihrer persönlichen Bestleistung in das Olympia-Rennen. Von den 48 Startplätzen über die 400 Meter waren 35 über erbrachte Limits belegt. Am gestrigen Tag schien Susanne Walli erstmals auf dem rettenden 48. Platz auf, heute verbesserte sie sich dank einiger Absagen sogar auf Platz 45. Die Olympia-Teilnahme ist Susanne Walli damit sicher. 4 ihrer 5 Qualifikations-Leistungen für das Ranking erbrachte sie im Juni 2021, obwohl der Qualifikations-Zeitraum bereits am 30. Juni 2019 begann.
Andreas Vojta und Beate Schrott: Knapp verpasst
Andreas Vojta hingegen verpasste zum zweiten Mal in Serie die Olympischen Spiele, nachdem er vor neun Jahren in London sein Olympia-Comeback über die 1.500 Meter feierte. Er scheint im World Ranking über die 5.000 Meter auf Platz 47 auf, Platz 42 wäre aber notwendig gewesen.
Auch Beate Schrott darf nicht nach Japan. Für sie wäre es nach dem Olympia-Finale 2012 und dem Olympia-Vorlauf 2016 die dritte Teilnahme bei Olympischen Sommerspielen über die 100 Meter Hürden. Nach den Spielen in Tokio wollte die Niederösterreicherin ihre Karriere beenden. Doch die 33-Jährige wird leider, wie auch Andreas Vojta, nicht in Japan antreten können. 40 Startplätze waren für ihre Disziplin verfügbar, Beate Schrott wird aber im World Ranking auf Platz 45 gelistet. Lediglich 12 Punkte fehlten auf die Top 40.
Österreichs Leichtathletik-Team bei den Olympischen Spielen 2021 in Japan
- Lukas Weißhaidinger (Diskuswurf)
- Verena Mayr (Siebenkampf)
- Ivona Dadic (Siebenkampf)
- Peter Herzog (Marathon)
- Lemawork Ketema (Marathon)
- Victoria Hudson (Speerwurf)
- Susanne Walli (400 Meter)
Finaler Nennschluss ist der 5. Juli 2021.
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