Der vierfache Olympiasieger Mo Farah könnte die Olympischen Sommerspiele 2021 verpassen.
Nachdem der Brite sowohl 2012 als auch 2016 jeweils Olympiasieger über die 5.000 und 10.000 Meter wurde, droht ihm nun in Tokio die Zuschauerrolle und möglicherweise sogar das Karriereende.
Deutscher Nils Voigt vor Mo Farah
Beim 10.000-Meter-Europacup in Birmingham verpasste Mo Farah das Olympialimit deutlich. Mo Farah belegte in einem schnellen Rennen, in dem die Top 6 allesamt persönliche Bestzeiten liefen, nur den 8. Rang. Mit 27:50,64 Minuten hatte der 38-Jährige keine Chance auf das Olympia-Limit, das bei 27:28,00 Minuten liegt. Das erbrachten immerhin die Top 3 des Rennens Morhad Amdouni (Frankreich, 27:23,39 Minuten), Bashir Abdi (Belgien, 27:24,41 Minuten) und Carlos Mayo (Spanien, 27:25,00 Minuten). Auch der Deutsche Nils Voigt beendete als Vierter mit herausragenden 27:49,04 Minuten das Rennen vor Mo Farah.
Marathon-Umstieg war trotz Europarekord nicht erfolgreich
Mo Farah feierte seine letzten großen Erfolge auf der Laufbahn im Jahr 2017, als er bei den Freiluft-Weltmeisterschaften Gold über die 10.000 Meter und Silber über die 5.000 Meter holte. Danach fokussierte er sich auf den Marathonlauf, wo er zwar im Jahr 2018 mit 2:05:11 Stunden mit einem Sieg beim Chicago-Marathon einen Europarekord aufstellte, aber den Anschluss an die absolute Marathon-Weltspitze nicht schaffte.
Olympia-Chance lebt noch bis 1. Juli
Der neuerliche Umstieg auf die Bahn scheint bei Mo Farah aber auch nicht mehr zu fruchten. Bis 1. Juli 2021 hat er nun noch Zeit ein Olympia-Limit zu erbringen. Sollte dies nicht gelingen, werden die Olympischen Sommerspiele ohne Mo Farah stattfinden. Mit mittlerweile 38 Jahren scheint es wenig realistisch, dass Farah für 2024 einen weiteren Versuch auf eine Teilnahme bei Olympischen Spielen wagen wird.
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