Historischer Tag für Österreichs Leichtathletik beim Liese Prokop Memorial in St. Pölten.
Denn da sprinteten sogar zwei Österreicher zu neuen nationalen Rekorden. Nicht nur Markus Fuchs gelang über die 100 Meter eine historische Leistung, sondern auch Lena Pressler über die 400 Meter Hürden.
Lena Pressler steigert ihren eigenen Rekord
Lokalmatadorin Lena Pressler ist bereits seit dem letzten Jahr Österreichs Rekordhalterin im 400-Meter-Hürdenlauf. Damals lief sie eine Zeit von 56,73 Sekunden.
Nun gelang ihr in St. Pölten ein großartiger Leistungssprung. Mit einer Zeit von 56,15 Sekunden verbesserte sie den Rekord um 58 Hundertstel. Im Lauf der Frauen belegte sie hinter Noura Ennadi Platz 2. Die Marokkanerin gewann mit neuer Bestzeit von 55,43 Sekunden.
Lena Pressler hat damit auch ihre Chancen auf einen Startplatz bei der Leichtathletik-WM 2023 erhöht: „Mit dem österreichischen Rekord hätte ich heute nicht gerechnet. Ich freue mich aber sehr, vor allem, da es wieder auf meiner Heimanlage vor diesem Publikum passiert ist. Ich bin wie immer etwas verhalten weggelaufen, anders als letzte Woche in Regensburg habe ich aber in der zweiten Kurve mehr Druck gemacht und konnte das Tempo auch gut bis ins Ziel halten," so Pressler.
Markus Fuchs fehlen nur noch wenige Hundertstel
Im Vorlauf über die 100 Meter erzielte Markus Fuchs eine Zeit von 10,21 Sekunden mit einem Rückenwind von 1,0 Metern pro Sekunde, was nur 6/100 Sekunden über seinem eigenen österreichischen Rekord lag. Im Finale verbesserte er jedoch seine Zeit deutlich und flog förmlich über die Bahn, wobei er 10,08 Sekunden bei einem gültigen Rückenwind von 1,2 Metern pro Sekunde erzielte. Diese Zeit bedeutet einen neuen österreichischen Rekord. Der Jubel sowohl bei Fuchs als auch im Stadion war entsprechend groß.
Mit dieser herausragenden Leistung hat Markus Fuchs bereits das Limit für die Hallen-Europameisterschaften 2024 in Rom erreicht und seine Chancen auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Budapest sind ebenfalls deutlich gestiegen.
Im Diskuswurf der Herren gewann der Oberösterreicher Lukas Weißhaidinger mit eher bescheidenen 63,61 Metern.
Kommentar schreiben