Fast ein Drittel der Österreicher leiden an Atemwegserkrankungen.

Atemwege des menschlichen Körpers sind die Mund- und Nasenhöhle, der Kehlkopf, der Rachen sowie die Luftröhre, Bronchien und Bronchiolen.

Anzahl der Allergiker steigt
Laut einem Bericht der Lungenunion litten 2010 1,6 Millionen Österreicher an einer Allergie, zwischen 600.000 und 700.000 sind von Asthma betroffen. Ebenso viele leiden an der „Chronisch-Obstruktiven Lungenerkrankung, kurz auch COPB benannt, die für den Laien gerne auch als Raucherlunge bezeichnet wird. 2025 rechnet die Österreichische Lugenunion, dass jeder zweite Europäer an einer Allergie leidet.

Auch bei Kindern zählen Atemwegserkrankungen zu den häufigsten chronischen Leiden.

Der Teufelskreis!
Mit herkömmlichen Medikamenten kommen rund 80 Prozent der Betroffenen gut durch den Alltag. Doch was ist mit sportlicher Bewegung? Atemwegserkrankungen führen häufig aufgrund der Angst von Atemnot bei hoher körperlicher Belastung zur Schonung und damit auch zur Inaktivität. Die Folge ist eine Dekonditionierung, also eine Rückentwicklung des Herz-Kreislauf-Systems und der Muskulatur. Um den Teufelskreis abzuschließen, bestärkt eine Dekonditionierung eine weiter anhaltende körperliche Inaktivität, um dem bereits geschwächten Körper keinen zu hohen Belastungen auszusetzen.

Ist sportliche Betätigung bei chronischen Atemwegserkrankungen also abzulehnen? Nein, ganz im Gegenteil: Regelmäßige sportliche Belastungen verbessern die Lungenfunktion und kräftigen die Atemmuskulatur – bei jedem Menschen, sowohl gesunden Sportlern als auch Menschen mit Atemwegserkrankungen.

Sport trotz Raucherlunge?
Essentiell ist jedoch das passende Trainingsprogramm für das Individuum. COPD-betroffene Personen befreien sich aus dem oben beschriebenen Teufelskreis nicht nur mit einem Zigarettenstopp, sondern auch mit einem auf den Patienten abgerichteten medizinischen Trainingsprogramm. Von Lungenfachärzten wird eine Kombination aus Muskelaufbau und Ausdauersport empfohlen. Die Folge ist nicht nur eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, sondern neue Lebensfreude. Und auch unser Gesundheitssystem hat etwas davon. Immerhin ist mit einer langfristigen Reduzierung an Behandlungen in Krankenhäusern und Kliniken zu rechnen.

Spitzensport trotz Asthma
Auch der Asthmatiker muss sich nicht vor sportlicher Belastung ängstigen. Im Gegensatz zu COPD-Patienten ist es Menschen mit Asthma sogar möglich, internationale Spitzenleistungen zu erbringen (laut einer australischen Studie des Wissenschaftlers Kenneth Fitch leiden acht Prozent der Olympiateilnehmer von 2002, 2006 und 2010 an Asthma oder hyperreaktiven Atemwegserkrankungen). Regelmäßig gut dosiertes Ausdauertraining steigert die Schwelle für jene Reize, die einen Anfall auslösen. Zudem muss man in gutem Trainingszustand wesentlich weniger bei gleicher Belastung atmen, als Untrainierte.

Ein ergometrischer Belastungstest unter Aufsicht eines Experten ist jedoch zwingend notwendig, um den aktuellen Fitnesszustand zu erheben und damit auch eine eventuelle körperliche Überbeanspruchung im Training vorab zu vermeiden. Die Suche nach einer Klinik bei Leading Medicine Guide hilft, den passenden Experten zu finden. Danach steht der regelmäßigen sportlichen Bewegung nichts mehr im Wege.


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