15 von 17 Produkte erfüllen Anforderungen betreffend Kohlenhydrate; Ausdauersportler sollten auf Fruktoseanteil achten!
Wer länger als 60 Minuten trainiert, sollte nicht nur den Flüssigkeitsverlust ausgleichen, sondern auch Kohlenhydrate und Mineralien zuführen. Sportgetränke sollten diese Anforderung optimal erfüllen. Die AK Niederösterreich hat getestet, ob und wie gut verschiedene Produkte dabei abschneiden.
„Die AK Niederösterreich hat bei 17 Produkten untersucht, ob die Inhaltsstoffe den sportwissenschaftlichen Empfehlungen genügen“, sagt AK Niederösterreich-Konsumentenschützer Mag. Manfred Neubauer. Das Ergebnis: Bei 15 Produkten liegt der Gehalt an Kohlenhydraten im vom Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) empfohlenen Bereich. Zwei Produkte haben einen zu geringen Anteil an Kohlenhydraten. Ab einer Belastungsdauer von mehr als 2,5 Stunden wird empfohlen, Kohlenhydrate auch in Form von Fruktose aufzunehmen. Aber nur 6 Produkte enthalten Kohlenhydrate in Form von Fruchtzucker. „Um die durch Schwitzen verloren gehenden Salze auszugleichen, sollten Natrium, Kalium und Magnesium in ausreichender Menge enthalten sein. Allerdings darf der Kaliumgehalt nicht zu hoch sein, weil sonst die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird“, so Neubauer. Sechs Produkte erfüllen bei allen Mineralien die Empfehlungen; zwei Produkte machen keine Angaben zum Kaliumgehalt; in zwei Getränken ist der Kaliumgehalt zu hoch. Fünf Produkte enthalten weniger Salz bzw. Natrium als sportwissenschaftlich empfohlen wird.
Damit ein Getränk schnellstmöglich im Körper aufgenommen wird, sollte es isotonisch oder leicht hypotonisch sein. Sechs Produkte machen keine Angabe, ob das Getränk isotonisch ist. Bei einem Produkt kann man diese Eigenschaft nur der Homepage des Herstellers entnehmen. „Obwohl Süßungsmittel keine Energie liefern, sind solche in neun von 17 getesteten Sportgetränken enthalten“, warnt Neubauer. Bevor sie im Wettkampf eingesetzt werden, sollten Sportgetränke im Training auf ihre Verträglichkeit getestet werden.
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DAS ERGIBT GAR KEINEN SINN