Jene Möglichkeiten, die die digitale Revolution bietet, finden auch im Spitzensport verstärkt Anwendung. Technologie hat diese teilweise massiv verändert.

Das gilt nicht nur für Assistenzsysteme, sondern vor allem für die Auswertung und Bewertung der jeweiligen Leistungen. Darüber hinaus dient sie der Vernetzung von Zuschauern und Stadien und ermöglicht neue Sportarten wie den eSport. Selbst im Amateure-Bereich ist es längst üblich, seine Daten mithilfe von Laufuhren zu überprüfen und auszuwerten. Sie bieten eine flexible Trainingseinstellung und exakte Aufzeichnungen.

Die Unterhaltungsbranche, deren fixer Bestandteil der Spitzensport längst geworden ist, hat traditionell großes Interesse in der Adaption neuer Technologien. Hier stellt die Technik sicher, dass der Unterhaltungsfaktor noch weiter ansteigt und gleichzeitig die Analyse in nie zuvor gekannte Dimensionen katapultiert. Das ist wenig verwunderlich, schließlich gehört Hochtechnologie längst zum Alltag.

Künstliche Intelligenz ist schneller und besser

Die neuesten Technologien helfen jedoch nicht nur mit, den Spitzensport auf ein neues Level zu heben, sondern greifen immer stärker in den Alltag ein. Das zeigt sich am stärksten in der Spiele-Branche. Diese war schon immer führend darin, neue Technologien für ihre Zwecke zu adaptieren. Die Forschung zur Künstlichen Intelligenz hat ihren Ursprung auch in Brettspielen wie Dame und Schach, doch heute überzeugt sie bei Aufgaben, die auf Basis von unvollständigen Informationen gelöst werden müssen, so wie es tagtäglich bei Verhandlungen, in medizinischen Anwendungen oder beim Pokern zu beobachten ist. Zukünftig soll der Algorithmus dabei Aufgaben übernehmen, die er schneller und besser als ein Mensch ausführen kann.

Hochentwickelte Technik hat diesen Fortschritt ebenso ermöglicht, wie jene Smartphone-Revolution, die bereits in vollem Gange ist. Die nächste Generation der Handynetze hört auf den Namen 5G. Die schnellen Übertragungsraten schaffen die Basis für grafikintensive Entertainmentmöglichkeiten, Smart Homes und zahlreiche Anwendungen rund um das Thema Kommunikation. Damit nicht genug, ist sie die Basis für Virtual Reality. Diese neue Technologie soll dafür sorgen, dass beim Spielen die Grenzen zwischen Realität und dem Gaming endgültig verschwimmen.

Das wünscht sich auf Mark Zuckerberg, der sein Unternehmen Facebook erst vor kurzem zu Meta umbenannt hat. Seine hauseigene VR-Brille Quest 2 verspricht Spielern unvergessliche Erlebnisse und grenzenlose Freiheit. Den Konsumenten dürfte diese Aussicht gefallen. Verkaufsstatistiken legen nahe, dass sich die VR-Brille im letzten Weihnachtsgeschäft hervorragend verkauft hat. Die dazugehörende Plattform beherrscht bereits den weltweiten Markt. Ihr Einsatz bei Sportevents ist nur noch eine Frage der Zeit.

König Fußball setzt verstärkt auf technische Unterstützung

Im Fußball hingegen hat die Einführung des Video-Assistenten dazu geführt, dass strittige Entscheidungen nun revidiert werden können. Der Name der technischen Hilfestellung führt jedoch ein wenig in die Irre. Schließlich handelt es sich dabei immer noch um einen menschlichen Assistenten, der die Aufzeichnungen der Szene analysiert und eine Entscheidung trifft. Dieser steht mit dem Schiedsrichter am Platz in Funkkontakt. Sein Einsatz macht das Spiel fairer und drängt Kritik an den Schiedsrichtern in den Hintergrund. Dies gilt auch für die Torlinientechnologie. Diese entscheidet, ob sich der Ball tatsächlich hinter der Linie befunden hat oder nicht.

Deutlich automatisierter läuft der Einsatz der Technik im Stadion selbst ab. In einem sogenannten Smart Stadion gelangen Zuschauer ohne Überprüfung ihrer Tickets zu ihren Plätzen. Hier sehen Experten zahllose Möglichkeiten, Technologie in Zukunft zur Aufwertung des Live-Erlebnisses einzusetzen. Dies beginnt mit automatisierten Zahlungsmöglichkeiten für Speisen und Getränke und endet mit speziell für die Smartphones der Zuschauer bereitgestellten Video-Szenen aus dem Spiel.

Smart Rackets erlauben eine vollständige Analyse

Im Tennis kommen schon längere Zeit sogenannte Smart Rackets zum Einsatz. Dabei handelt es sich um vernetzte Schläger, die für die Zuschauer interessante Daten der jeweiligen Spiele aufzeichnen und übermitteln. Sie erkennen nicht nur die Spielweise, sondern auch jedes Detail dazu. Das hilft Trainern, Fehler im Spiel ihrer Schützlinge zu erkennen und diese punktgenau zu korrigieren. Ähnliches kennt man aus dem Handball, wo die Bälle mit einer ähnlichen Technologie arbeiten und so dem Zuschauer völlig neue Einsichten in die Spielweise verschaffen können.

 

Sensoren sind das Um und Auf, wenn es darum geht, zu analysieren. Dies gilt bereits seit langem für den Motorsport. Speziell in der Formel 1 können die Ingenieure an den Daten jedes noch so winzige Detail der Fahrweise ihrer Piloten erkennen. Mittlerweile befinden sich rund 200 verschiedene Sensoren in einem Formel-1-Auto, die Daten in Echtzeit sammeln, analysieren und aufzeichnen. Zukünftig möchte man diese auch den Fans zur Verfügung stellen.

formel 1 pixa 1200

Diese Entwicklung einer vollständigen Transparenz der Leistung steht erst am Anfang. Moderne Technologien unterstützen Sportler und Teams immer mehr in ihrem Bestreben, den nächsten Leistungsgipfel zu erklimmen. Dies schafft zwar Vergleichswerte, erhöht jedoch auch den Druck auf alle Beteiligten.


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