Laufschuhe ohne Dämpfung vermitteln dem Läufer ein sehr direktes und natürliches Laufgefühl.
Dadurch wird die Fußmuskulatur stärker beansprucht und trainiert. Besonders gut trainierte Sportler profitieren von diesen Schuhen, obwohl sie sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen.
Haben Laufschuhe ohne Dämpfung auch keine Sprengung?
Es gibt Modelle sowohl mit als auch ohne Sprengung.
Barfußschuhe und Minimalschuhe sind in der Regel ohne Sprengung erhältlich.
Grundsätzlich haben Laufschuhe mit wenig oder keiner Dämpfung oft eine geringe Sprengung. Das bedeutet, der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß ist sehr gering, meist 6 mm oder weniger. Stark gedämpfte Schuhe hingegen haben oft eine Sprengung von 8 bis 12 mm.
Mehr dazu: Laufschuhe ohne Sprengung
Welche Vorteile und Nachteile haben Laufschuhe ohne Dämpfung?
Vorteile:
- Vermitteln ein sehr natürliches und direktes Laufgefühl
- Das Gewicht der Schuhe ist im Vergleich zu Dämpfungsschuhen deutlich geringer
- Ermöglichen ein schnelleres Laufen
- Für kurze Wettkämpfe, Intervalltraining und Tempoläufe bieten Schuhe ohne Dämpfung einen Geschwindigkeitsvorteil
- Die Fußmuskulatur wird stärker beansprucht und dadurch besser trainiert
Nachteile:
- Bei längeren Läufen steigt das Risiko von Überlastungen
- Für Einsteiger besteht ein erhöhtes Risiko von Verletzungen und Überlastungen
- Ein Umstieg von stark gedämpften Schuhen kann aufgrund der untrainierten Fußmuskulatur problematisch sein und zu Verletzungen führen
- Erhöhte Gefahr einer schnellen Materialermüdung, besonders bei schlechter Lauftechnik
Empfehlung der Redaktion: 5 vorzügliche Laufschuhe ohne Dämpfung
1) Reebok Floatride Run Fast Pro
Der Reebok Floatride Run Fast Pro ist ein Leichtgewicht, das es dem Läufer ermöglicht, den Untergrund intensiv zu spüren.
Er eignet sich vor allem für kurze Wettkämpfe bis 10 Kilometer oder maximal bis zum Halbmarathon – vorausgesetzt, die Fußmuskulatur ist gut trainiert. Auch für Intervalltraining ist dieses Modell ideal.
Dämpfung? Fehlanzeige! Dafür purer Geschwindigkeitsrausch.
Zum Reebok Floatride Run Fast Pro
2) VIBRAM® FiveFingers® Spyridon MR
Der Vibram FiveFingers Spyridon MR repräsentiert die Kategorie der Barfußschuhe und Minimalschuhe.
Er bietet ein direktes Laufgefühl und ist auch für das Laufen im Gelände geeignet. Seine Kautschuksohle bietet optimalen Grip, und das robuste Obermaterial ist ideal für Outdoor-Abenteuer.
Zum VIBRAM FiveFingers Spyridon MR
3) Topo ST-4
Der Topo Athletic ST-4 zeichnet sich durch seine 0 mm Sprengung und minimalistische Dämpfung aus. Ein idealer Schuh für Läufer, die das natürliche Laufgefühl lieben und dabei Wert auf ein leichtes Modell legen.
Mit einem Preis von nur 100 Euro ist er zudem eine kostengünstige Alternative zu vielen anderen Laufschuhen.
4) Hoka One One Zinal
Der Hoka One One Zinal ist einer der leichtesten und flexibelsten Traillaufschuhe auf dem Markt.
Dank seiner minimalen Stollen ist er sowohl für Trails als auch für Asphaltstrecken geeignet, was ihn zu einem ausgezeichneten Hybrid-Laufschuh macht. Er ist besonders für Wettkämpfe auf Trails geeignet, bietet aber auch Komfort auf Straßen.
Ein idealer Schuh für Läufer, die die Kombination aus Natur- und Stadtläufen bevorzugen.
5) Asics Metaspeed Sky+
Der Asics Metaspeed Sky+ ist ein Carbon-Laufschuh, der für Wettkämpfe jeglicher Distanz optimiert ist.
Mit einem Gewicht von nur 200 Gramm und einer Sprengung von nur 5 mm bietet dieser Schuh eine sehr direkte Dämpfung. Er ist besonders geeignet für Läufer, die eine Pace von 4:00 Minuten oder schneller pro Kilometer anstreben.
Ein hervorragender Schuh für leistungsorientierte Wettkämpfer.
Die 20 besten Laufschuhe mit wenig bzw. ohne Dämpfung bei unseren Lesern:
Die folgende Liste zeigt die besten Laufschuhe mit minimaler oder keiner Dämpfung, basierend auf den Bewertungen unserer Leser:
Alle Laufschuhe ohne Dämpfung anzeigen
Zusammenfassung
Laufschuhe ohne Dämpfung bieten ein unverfälschtes Laufgefühl und sind besonders für erfahrene Läufer von Vorteil. Sie fördern eine stärkere Fußmuskulatur und ermöglichen höhere Geschwindigkeiten bei kurzen Distanzen. Dennoch bergen sie auch Risiken, insbesondere für Einsteiger oder bei längeren Läufen. Die Auswahl der richtigen Schuhe ist entscheidend und sollte anhand der persönlichen Bedürfnisse und Trainingsziele erfolgen. Die vorgestellten Modelle bieten eine hervorragende Auswahl für verschiedene Anforderungen und Laufstile.
Kommentare
Begonnen habe ich damit vor etwa 10 Jahren. Die Umstellung auf „Vorfußlaufen“ hat etwa ein Jahr gebraucht. Die Muskeln werden völlig anders beansprucht, ich habe also immer hin und her gewechselt, um sowohl die Ausdauer zu erhalten als auch die neue Technik aufzubauen ohne dabei irgendwelche Bänder & Co überzustrapazieren.
Auch in der Freizeit (einkaufen, spazieren gehen, Spielplatz mit Kind, …) trage ich meistens Barfußschuhe.
Ob es wirklich was bringt ist inzwischen tatsächlich sogar untersucht: wenn man es falsch angeht, kann man richtig viel kaputt machen. Wenn man die Form Schritt für Schritt aufbaut, bremst man Gelenkverschleiß und fördert Gleichgewicht (gut im Alter gegen Stürze).
ABER..... auch wenn Barfusschuhw die biomechanische beste Option ist, sieht die Realität so aus, dass die Schuhindustrie uns über Jahrzehnte so kaputt gemacht hat, dass wir jetzt nicht plötzlich mit Barfussschuhen einen Marathon rennen können... selbst wenige km.... deshalb empfehle ich sie meinen Kunden nur im Alltag und bei Wanderungen; zum Joggen dagegen natural running Schuhe..Es ist inzwischen schwer solche Laufschuhe zu finden, weil alle Hersteller auf die destruktive Mode aufgesprungen sind: Matratzenschuhe.