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Ein großer Teil der Läufer startet zu schnell in den Wettkampf.

Während bei kürzeren Läufen die Auswirkungen meist nur einen geringen Einfluss auf das spätere Lauftempo haben, kann sich beim Marathon ein zu schneller Start fatal auswirken.

Die Folgen eines zu schnellen Starts

Generell müssen wir erst einmal erklären, wie lange ein zu schnelles Tempo gelaufen werden muss, damit es sich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Die ersten 200 oder 300 Meter zu schnell zu Laufen ist weniger bedenklich. Ab einem Kilometer musst du aber mit negativen Folgen im Laufe des Wettkampfes rechnen. Das trifft vor allem dann zu, wenn du die anaerobe Schwelle überschreitest und in eine Sauerstoffschuld gerätst.

Wissenschaftlicher konnten nun sogar ermitteln, wie sehr sich ein zu schneller Wettkampfstart negativ auswirkt. Demnach verliert man pro Stunde drei Minuten. Das heißt, ein Marathonläufer mit der Zielzeit von drei Stunden hätte so fast zehn Minuten verloren. Das ist natürlich alles andere als wenig. Verantwortlich dafür ist eben das Sauerstoffdefizit, das zu einem schnelleren Leistungsabfall führt.

Bei kurzen Wettkämpfen

Allerdings heißt das nicht, dass du nun generell vorsichtig in den Wettkampf starten sollst. Bei kurzen Wettkämpfen über fünf Kilometer wirkt sich ein etwas zu schneller Start (5 bis 10 Sekunden am ersten Kilometer) meist sogar positiv auf das Resultat aus.

Denn aufgrund der Kürze des Wettkampfes erreichst du das Ziel, bevor du die negativen Folgen des zu schnellen ersten Kilometers spürst.

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Kommentare

Toptop
Dienstag, 25. Juli 2023 08:10
@The Fox
Unerfahrene Läufer. Wenn du den ersten Kilometer viel zu schnell angehst, kann es durchaus sein, dass du dann die anaerobe Schwelle bereits überschritten hast. Wenn du dann noch 20 km zu Laufen hast (z.B. für einen Halbmarathon), wird sich das bestimmt rächen.
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The Fox
Dienstag, 25. Juli 2023 08:07
Wer startet denn über der Anaeroben Schwelle in einen langen Lauf?
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Hansruedi
Montag, 24. Juli 2023 22:22
Entweder haben die Wissenschaftler schlecht gearbeitet oder die Redaktion.
Aber was heisst „zu schnell“.
1 Sekunde pro km ist zwar zu schnell, aber nicht relevant.
Wenn ich als 4 Stunden-Läufer mit den 3 Stunden -Hasen mitrenne, verliere ich mehr als die 9 Minuten.
Dann knalle ich nach 10 km so was von in die Wand, dass ich wohl eher 5 Stunden brauche.
Wichtig wäre also die Definition von „zu schnell“
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Löwe von Berlin
Montag, 24. Juli 2023 15:28
sehr interessant danke. mein problem ist, dass ich eher 90 sekunden zu schnell starte. beim businessrun (mein erster lauf) hätte ich geplant mich vor 5 minuten oder so locker einzulaufen. ist das sinnvoll? oder soll ich mich eher besser und gewissenhafter aufwärmen?
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Michael
Montag, 24. Juli 2023 14:10
Ich hatte bei einem Naturmarathon (500 HM) positive Erfahrungen damit. Hab mich die ersten 5 km an die Spitzengruppe gehängt und konnte am Ende durch das Polster die Sub3 knacken. Auf solch einer bergigen Strecke kann man eh nicht ein Tempo stur durchlaufen. Da schwanken die Zeiten schon mal gerne zwischen 3:30 und 6:00/km.
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Jens
Montag, 24. Juli 2023 13:00
Ich rechne immer die durchschnittliche Kilometer Zeit aus und fange dann etwas langsamer an und hinten heraus werde ich dann zum Teil deutlich schneller je nach Tagesform.
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1
Positivmensch
Montag, 24. Juli 2023 12:17
Ich vor zwei Jahren bin ich in den Generali Berliner Halbmarathon Anfang September gestartet und habe mich an jemanden dran gehangen. Und leider viel zu spät gemerkt das derjenige kontinuierlich schneller wurde. Mein Ergebnis ich bin durch gekommen und durfte danach ein Schienbeinkantensyndrom auskurieren und meinen Marathon verschieben, passiert einem meist nur einmal
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Tierjäger
Montag, 24. Juli 2023 11:33
ich denke, dass das wohl schon jedem passiert ist, ganz besonders beim Marathon. Aber auch beim halben oder auch 10 k kann das durchaus voll in die Hose gehen.
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