Der Spanier Miguel Ortega Caballero überragt auch auf der finalen vierten Etappe der SALOMON 4 TRAILS 2015 und entthront Titelverteidiger Dimitris Theodorakakos.

Den dritten Rang in der Gesamtwertung verteidigt der Südtiroler Daniel Jung gegen Andrew Fallas, der nach drei vierten Plätzen erstmals aufs Podium klettert.

Bei den Damen schlägt Favoritin Tina Fischl zurück und sichert sich ihren zweiten Etappensieg - die Gesamtwertung holt sich aber die Schottin Helen Bonsor.

Wer sonst als Miguel Ortega Caballero? Auch die Schlussetappe der SALOMON 4 TRAILS 2015 endete mit einem Triumph des 33-jährigen Spaniers, der die knapp 43 Kilometer und 2660 Höhenmeter von Lofer nach Maria Alm in 4:44.59 Stunden mit seinem vierten Etappensieg beendete. Eine unglaubliche Leistung des Katalanen, der damit in die großen Fußstapfen von Dimitris Theodorakakos getreten ist.

 

Der griechische Titelverteidiger, der 2014 ebenfalls alle vier Etappen für sich entschied, musste sich diesmal mit Rang zwei begnügen. Rang drei in der Gesamtwertung verteidigte der Italiener Daniel Jung trotz großer Achillessehnenschmerzen gegen den Schotten Andrew Fallas, der die Schlussetappe als Zweiter beendete. Eine Überraschung gelang am letzten Tag indes der Deutschen Bergmeisterin Tina Fischl, die die Königsetappe über das Steinerne Meer souverän gewann und sich damit ihren zweiten Gesamtplatz von der Russin Zhanna Vokueva zurückeroberte. Die sympathische Blondine erkämpfte sich - wie auch im Vorjahr - Rang drei hinter Fischl. Den Gesamtsieg in der Frauenwertung entschied die zweitplatzierte des Tages, die Schottin Helen Bonsor, letztlich mit 15.35,0 Minuten Vorsprung auf Fischl für sich.

 

Zuletzt war es etwas ruhiger geworden um Miguel Ortega Caballero, der 2011 mit dem Sieg beim GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN erstmals in der Trailrunning-Szene richtig auf sich aufmerksam machte. Nach einigen guten Ergebnissen 2012 und 2013 war der 33-Jährige durch eine Knieverletzung 2014 gezwungen, längere Zeit zu pausieren. Und am 8. Juli 2015 war der Katalane wieder da - und gewann an seinem 33. Geburtstag die 1. Etappe der SALOMON 4 TRAILS in beeindruckender Manier - und ließ ähnlich souverän noch drei weitere Siege folgen. „Das war heute ganz klar die härteste und längste Etappe, aber auch die eindruckvollste. Eine traumhafte Landschaft dort oben“, kommentierte Caballero den Lauf, der durch das Steinerne Meer führte und mit der 2150 m hohen Weißbachscharte sowie dem 2177 m hoch gelegenen Riemannhaus die höchsten Punkte der SALOMON 4 TRAILS überquerte.

 

„Jetzt mache ich erst einmal eine Woche Urlaub mit meiner Frau Ester. Es ist unglaublich schön hier. Im Rennen selbst hat man ja keine Zeit, die Naturschönheiten zu genießen“, zeigte sich Caballero schnell von den Anstrengungen erholt. Gegen den dominierenden Spanier war die Konkurrenz auch am Finaltag chancenlos. Auf der Schlussetappe überraschte der Schotte Andrew Fallas mit Rang zwei, nachdem er sich zuvor dreimal mit Rang vier begnügen musste.

Trotz dieser Energieleistung von Fallas reichte es nicht, die Gesamtwertung noch großartig zu verändern.

 

Vorjahressieger Theodorakakos reichte der dritte Rang in der Tageswertung zum zweiten Gesamtplatz. „Miguel lief in dieser Woche auf einem anderen Level“, erkannte der Titelverteidiger die überragende Leistung von Caballero neidlos an: „Ich bin mit Platz 2 mehr als zufrieden und bereite mit jetzt auf die normale Marathon-Saison vor. Das war mein letzter Trail für dieses Jahr.“

Zittern musste indes der Südtiroler Daniel Jung, der als Drittplatzierter gestartet war. 8.46 Min. Rückstand handelte sich Jung auf Fallas ein. Am Ende war sein Vorsprung aber groß genug, um Platz 3 in der Gesamtwertung zu verteidigen. „Ich bin nur noch froh, überhaupt das Ziel erreicht zu haben“, sagte Jung, nachdem er sichtlich angeschlagen das Ziel überquert hatte. Der ehemaliger Mountainbiker hatte trotz heftiger Achillessehnen-Schmerzen die 43 km lange Tortour überstanden. Bester Deutscher war Christoph Lauterbach (Stadtsteinach) auf Rang 5.

 

 

Spannung auch bei den Frauen. Tina Fischl, die Deutsche Berglaufmeisterin, hatte sich von den Strapazen des Vortages erholt und überraschte die Konkurrenz mit einer Tempoverschärfung direkt am ersten Aufstieg zur 1321 m hohen Litzalm. „Das war eine Strecke, die mir liegt. Trotz der technischen Schwierigkeiten konnte man noch gut laufen. Das kam mir natürlich ungeheuer entgegen“, freute sich die 39-Jährige, die das Ziel in Maria Alm nach 5:34.18 Std. erreichte und damit 3.16 Min. schneller als die Schottin Helen Bonsor und 11.58 Min. schneller als die Russin Zhanna Vokueva. Das reichte, um sich den am Vortag verlorenen zweiten Gesamtplatz von Vokueva zurückzuerobern.

 

Die Ergebnisse des Tages im Überblick:

Men:
1. Miguel Ortega Caballero (Spanien) 4:44.59,4 Std.
2. Andrew Fallas (Schottland) 4:45.41,5 Std.
3. Dimitris Theodorakakos (Griechenland) 4:46.30,2 Std.

Women:
1. Tina Fischl (Fürstenstein) 5:34.18,8 Std.
2. Helen Bonsor (Schottland) 5:37.24,1 Std.
3. Zhanna Vokueva (Russland) 5:46.16,9 Std.

Master Men:
1. Josef Vogt (Liechtenstein) 5:11.12,1 Std.
2. Stefan Holzner (Bad Reichenhall) 5:15.54,2 Std.
3. Christian Meusburger (Österreich) 5:20.20,5 Std.

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Master Women:
1. Lauren Jeska (Schottland) 6:20.51,1 Std.
2. Uta Jurkschat (Schmiedefeld) 6:56.39,2
3. Stephanie Lieb (Lautertal) 7:02.29,2 Std.

Senior Master Men:
1. Hermann Daucher (Österreich) 5:31.45,4 Std.
2. Bernd Tritscher (Österreich) 5:39.03,5 Std.
3.Thomas Miksch (Kempten) 5:40.44,5 Std.

Die Gesamtwertung des Tages im Überblick:

Men:
1. Miguel Ortega Caballero (Spanien) 13:30.50,6 Std.
2. Dimitris Theodorakakos (Griechenland) 13:47.43,3 Std.
3. Daniel Jung (Italien) 13:58.57,5 Std.

Women:
1. Helen Bonsor (Schottland) 16:15.43,9 Std.
2. Tina Fischl (Fürstenstein) 16:31.18,9 Std.
3. Zhanna Vokueva (Russland) 16:38.46,8 Std.

Master Men:
1. Josef Vogt (Liechtenstein) 14:59.34,8 Std.
2. Stefan Holzner (Bad Reichenhall) 15:13.36,8 Std.
3. Christian Meusburger (Österreich) 15:40.27,8 Std.

Master Women:
1. Lauren Jeska (Schottland) 17:56.32,2 Std.
2. Uta Jurkschat (Schmiedefeld) 20:18.28,6 Std.
3. Eva Färberböck (Murnau) 20:25.34,6 Std.

Senior Master Men:
1. Hermann Daucher (Österreich) 16:22.40,6 Std.
2 Thomas Miksch (Kempten) 16:36.47,9 Std.
3. Bernd Tritscher (Österreich) 17:19.44,5 Std.

Fotos (C) Philipp Reiter, www.andifrank.com, www.wolfgang-ehn.de


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