Kilian Jornet beim Zegama 2024
Kilian Jornet beim Zegama 2024. Foto: © Leo Roussel

Kilian Jornet gewinnt zum 11. Mal Zegama [+ Fotos 2024]

Zwischen seinem ersten Sieg in Zegama und dem heutigen Sieg von Kilian Jornet (ESP – Nnormal) liegen 17 Jahre.

Der Spanier triumphierte Zegama Aizkorri Maratoia  auf der 42,2 Kilometer langen Strecke überlegen nach 3:38:07 Stunden.

„Das ist ein Traum. Ich hätte vor 17 Jahren nie gedacht, dass ich dieses Jahr noch antreten und gewinnen würde! Ich war zwar angesichts meiner Vorbereitung recht zuversichtlich, hatte aber ein paar Probleme mit dem Bauch und hab mich während des Rennens nicht sehr leicht gefühlt. Ich wusste, dass es unter diesen Bedingungen keinen neuen Rekord geben konnte, also habe ich mich auf die Kontrolle konzentriert. Ich dachte, die anderen seien mir dichter auf den Fersen und habe deshalb konstant Tempo gemacht, damit mich keiner einholt. Ansonsten hätte ich die Strecke ein bisschen mehr genießen können!“

Nach Kilian Jornet kam sein Teamkollege Elhousine Elazzaoui (MAR – Nnormal) ins Ziel. Schon letztes Jahr holte er sich den zweiten Platz, aber dieses Jahr scheint er sich mehr über die Platzierung freuen zu können:https://vg07.met.vgwort.de/na/41588633a80c41118a93f61f17d4e9d5

Zegama 2024

„Ich bin sehr zufrieden mit meiner heutigen Leistung. Ich finde, ich hab meine Kräfte wirklich gut eingeteilt. Ich bin am Anfang in aller Ruhe in einer Gruppe geblieben, war mal Dritter, mal Sechser, mal Fünfter. Ab Kilometer 26 bin ich mit Bart gelaufen. Beim letzten Downhill habe ich es geschafft, ihn – dank der geballten Erfahrung der letzten Jahre – zu überholen.“

Bart Przedwojewski (POL – Salomon) war am Ende sichtlich gerührt, hatte er doch schon lange von einem Platz auf dem Treppchen der Golden Trail Series geträumt, ganz besonders in Zegama, das Rennen, bei dem er 2018 entdeckt wurde.

Premiere für Sylvia Nordskar!

Zegama 2024

Nachdem sie noch nie bei der Golden Trail World Series gewonnen hatte, hat sich Sylvia Nordskar (NOR – Hoka) für ihr Debut direkt das legendärste Rennen der Serie ausgesucht. Eine Zeitlang lag sie Kopf an Kopf mit Theres Leboeuf, übernahm aber schon recht früh die Führung und verlor diese Position auch nicht mehr.

„Ich bin die glücklichste Frau der Welt! Als ich Theres überholte, wusste ich, dass ich Erste war, und habe mich ermahnt, nicht darüber nachzudenken, sondern mich auf das Rennen zu konzentrieren. Die Stimmung entlang der Strecke hat mich definitiv auch gepusht und mir geholfen, bis zum Schluss Gas zu geben!“

Als waschechte Baskin hatte Malen Osa (ESP – Salomon) sich entschieden, ihren allerersten Marathon in ihrer Heimat zu laufen. Und mit dem zweiten Platz beim Rennen ihrer Träume hat sie die Zuschauer:innen auch nicht enttäuscht.

Zegama 2024

„Anfangs ging es mir nicht so gut. Beim ersten Anstieg haben meine Beine nicht so mitgespielt, wie ich wollte. Aber dann hat mir die Menge Auftrieb gegeben und das Gefühl kam zurück. Ich hab bemerkt, wie die anderen schwächelten, während ich noch Kraft für den Downhill hatte. Das war zwar nicht meine anvisierte Strategie, hat aber funktioniert!“

Mit Marta Martínez Abellán (ESP – La Sportiva) ist das Podium der Damen komplett.

„Ich hab mich dieses Jahr fitter gefühlt als letztes Jahr und wusste, dass ich ein besseres Ergebnis schaffen konnte. Ich hab einfach versucht, mein Tempo zu finden und es bis zum Schluss zu halten. Ich bin mega happy, heute wird ein echter Traum für mich wahr.“

Ergebnisse Zegama Aizkorri Maratoia 2024

Herren

1 – Kilian Jornet Burgada (ESP – Nnormal) : 3:38:07 (+200 Pkt.)

2 – Elhousine Elazzaoui (MAR – Nnormal) : 03:46:16 (+188 Pkt.)

3 – Bart Przedwojewski (POL – Salomon) : 3:46:54 (+176 Pkt.)

4 – Luca Del Pero (ITA – Scarpa) : 03:47:25 (+166 Pkt.)

Das große Laufbuch der Trainingspläne

5 – Manuel Merillas (ESP – New Balance) : 03:47:42 (+156 Pkt.)

6 – Robert Pkemoi Matayango (KEN – Joma) : 03:50:02 (+150 Pkt.)

7 – Marcin Kubica (POL – Salomon) : 03:53:24 (+144 Pkt.)

8 – Alain Santamaría Blanco (ESP – Salomon) : 03:54:11 (+140 Pkt.)

9 – Loic Robert (FRA – Kiprun) : 03:55:52 (+136 Pkt.)

10 – Leonard Mitrica (ROM) : 03:56:28 (+133 Pkt.)

Damen

1 – Sylvia Nordskar (NOR – Hoka) : 04:29:12 (+200 Pkt.)

2 – Malen Osa Ansa (ESP – Salomon) : 04:35:19 (+188 Pkt.)

3 – Marta Martínez Abellán (ESP – La Sportiva) : 04:35:39(+176 Pkt.)

4 – Theres Leboeuf (CHE – Teamleboeuf/Compressport) : 04:36:16 (+166 Pkt.)

5 – Lide Urrestarazau Agirre (ESP) : 04:37:20 (+156 Pkt.)

6 – Elisa Desco (ITA – Scarpa) : 04:40:28 (+150 Pkt.)

7 – Daniela Oemus (GER – Nike Trail) : 04:41:21 (+144 Pkt.)

8 – Rosa Lara Faliu (ESP – Compressport) : 04:42:54 (+140 Pkt.)

9 – Ida Amelie Robsahm (NOR – Hoka) : 04:44:31 (+136 Pkt.)

10 – Caitlin Fielder (NZL – Salomon) : 04:46:02 (+133 Pkt.)

Fotos © GoldenTrailSeries® - Zegama Aizkorri, Leo Roussel, Mathis Decroux

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