Überraschungserfolg durch den jungen Allgäuer Mirco Berner auf der 3. Etappe der SALOMON 4 TRAILS über 31,1 km von Imst nach Landeck.

Bei extrem schwierigen Witterungsbedingungen mit Dauerregen und empfindlich niedrigen Temperaturen lief der 20-Jährige ein großartiges Finish. Er machte auf dem Abstieg von der 2512 Meter hohen Glanderspitz drei Minuten auf den führenden Dimitris Theodorakakos gut und lief nach 3:07:33 Stunden zeitgleich mit dem Griechen über die Ziellinie in Landeck. In der Gesamtwertung der SALOMON 4TRAILS gab es indes keine Veränderungen.

Dimitris Theodorakakos (Team Salomon) führt vor der Schlussetappe nach Samnaun am Samstag mit 9:44 Minuten vor seinem spanischen Teamkollegen Iker Karrera und über 19:37 Minuten auf den Kemptener Berner. Bei den Frauen baute die Spanierin Nuria Picas (Buff Pro Team) ihre Führung in der Gesamtwertung mit ihrem zweiten Tagessieg auf 21:34 Min. weiter aus. Rang 2 verteidigte Tina Fischl (Sziols/Asics Frontrunner). Auf Rang 3 rückte die Russin Zhanna Vokueva (Team Salomon) vor, während die Innsbruckerin Katharina Zipser mit Magenkrämpfen aufgeben musste.

In der Theorie galt das 3. Teilstück mit 1828 HM als nicht ganz so schwierig. Doch das Wetter machte den Athleten einen dicken Strich durch die Rechnung. Die 31 Kilometer entwickelten sich für die 361 verbliebenen Teilnehmer zu einem wahren Ausscheidungslauf. „Es war unglaublich kalt und windig auf dem Gipfel, es war wirklich hart heute“, kommentierte Nuria Picas die Verhältnisse auf der Glanderspitze. Die 37-jährige Spanierin aus der Nähe von Barcelona zeigte trotz der Kälte keine Schwäche und baute mit ihrem zweiten Etappensieg im dritten Rennen ihren Vorsprung auf Tina Fischl weiter aus. „Bis Kilometer 17 sind Nuria und ich zusammen gelaufen, dann habe ich den Anschluss verloren, als ich mir meine  Regenjacke überziehen wollte. Aber Nuria hätte ich sowieso nicht halten können“, zeigte sich die Bayerin auf ihrem ersten Etappenrennen überhaupt aber vollkommen zufrieden mit Platz 2. Dass es auch anders gehen kann, musste die bisherige Dritte Katharina Zipser  aus Innsbruck bitter erfahren. Kurz vor dem Gipfel gab die Österreicherin mit Magenkrämpfen auf und schied damit aus.

Das Rennen der Männer verlief zunächst wie in den Tagen zuvor. Der Grieche Dimitris Theodorakakos übernahm sofort nach dem Start in Imst die Führung und baute diese bis zur ersten Verpflegungsstelle auf 1476 Metern auf zwei Minuten zu seinem Kontrahenten Iker Karrera aus. Mirco Berner ließ es zunächst etwas ruhiger angehen und folgte mit einer Dreier-Gruppe. Wahrscheinlich genau die richtige Taktik, zunächst etwas Kraft zu sparen.

Kurz vor dem Gipfel hatte der 20-Jährige dann den Rückstand auf Karrera egalisiert und lief im langen Abstieg hinunter nach Landeck auch noch auf Theodorakakos auf. „Im Downhill lief es ausgezeichnet für mich. Zwei Kilometer vor dem Ziel habe ich Dimitris gefragt, ob wir zusammen durchs Ziel laufen können. Es ist einfach toll, mit solch einem Weltklasse-Athleten zusammen anzukommen“, freute sich der Allgäuer riesig über seinen bislang wichtigsten Sieg in seiner noch jungen Trailrun-Karriere. Da spielte es auch keine Rolle, dass Theodorakakos offensichtlich einen Gang zurückschaltete, um sich nach den Anstrengungen der Vortage etwas zu schonen. „Ich habe bereits an die harten 45 km am Samstag hinauf nach Samnaun gedacht. Ich wollte bei diesem Wetter gesund bleiben und einfach nur finishen.“

In den Altersklassen bleibt es vor dem großen Finale am Samstag hochspannend. Besonders in der Kategorie Senior Master Men ist noch alles offen. Der bislang dominierende Armin Bernard (Wendelstein) verlor gut 14 Minuten auf seinen ärgsten Verfolger Beat Bieri (Schweiz), der damit vor der Schlussetappe nach Samnaun nur noch 4:51 Minuten hinter dem Bayern liegt.

In der Kategorie Master Men führt der Schweizer Iwan Schwarz vor den beiden Lichtensteinern Beat Lohner (29:12 Min. zurück) und Anton Frommelt (42:14 Min. zurück). Bei den Master Frauen zeichnet sich ein Triumph der Münchnerin Eva Färberböck ab, die als vierte Frau das Ziel in Landeck erreichte und damit ihren Vorsprung auf Uta Jurkschat (Schmiedefeld) auf nunmehr 57:31 Min. ausbaute.

Die Schlussetappe der SALOMON 4 TRAILS gilt auch gleichzeitig als Königsetappe. Von Landeck bis Samnaun müssen die Teilnehmer nicht nur 45,40 km absolvieren, sondern auch gewaltige 2844 HM schaffen. Direkt nach dem Start wartet mit dem harten Aufstieg (11 km, 1645 HM) zum Fisser Joch die erste große Herausforderung des Tages. Mit der 2787 m hoch gelegenen Ochsenscharte gilt es bei Rennkilometer 30 zudem den höchsten Berg des gesamten Rennens zu überwinden.

 

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Fotos (C) Klaus Fengler, Kelvin Trautman, www.wisthaler.com


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