Die U 18 WM in Donezk ist Geschichte. Für das Highlight sorgte wohl der Kenianer Alfred Kipketer im 800m-Finale.
Nachdem der 16-Jährige unbekannte Kenianer bereits im Vorlauf (1:50,14 min) und im Semifinale (1:48,38 min) zu persönlichen Bestzeiten lief, attackierte Kipketer im Finale sogar den Weltrekord von Landsmann David Rudisha.
Zumindest hatte man den Eindruck auf den ersten 400 Meter, die er in 48,63 Sekunden absolvierte. Eine Zeit die deutlich schneller als die Durchgangszeit bei Rudishas Weltrekordlauf vergangenen Sommer war, eine Zeit die kaum ein Österreicher über die Stadionrunde laufen kann, ohne danach noch weitere 400 Meter zurücklegen zu müssen. Kipketer musste natürlich dem unglaublich hohen Anfangstempo Tribut zollen. Das in der 1. Runde in die Länge gezogene Feld, war 100 Meter vor dem Ziel fast komplett geschlossen. Kipketer drohte durchgereicht zu werden. Doch der Jungspund bewies auch enorme Qualitäten im Schlussspurt, konterte auf den letzten Metern alle Angriff und lief in 1:48,01 Minuten nicht nur zu einer neuerlichen Bestzeit, sondern auch zu WM-Gold.
Die zweiten 400 Meter in knapp unter 60 Sekunden kann man ihm da auch verzeihen...
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