Zwei Deutsche Leichtathletinnen müssen um ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen zittern.
Schuld daran sind sie allerdings nicht selbst, sondern eine Fehlfunktion eines Zeitmesssystems. Das Duo Ricarda Lobe und Franziska Hofmann blieb am 22. Mai bei einem Meeting in Flieden über 100 Meter Hürden unter dem Rio-Norm von 13,00 Sekunden.
Lobe gewann in 12,89 Sekunden knapp vor Hormann (12,96 sek). Nun wurden vom nationalen Leichtathletikverband (DLV) alle Resultate des Meetings annuliert. Der Grund: Bei einer nachträglichen Ergebnis-Kontrolle wurde eine Fehlfunktion im Zeitmesssystem entdeckt. Der DLV bestätigte dies durch biomechanische Analysen.
„Einen solchen Fehler habe ich in über 25 Jahren, in denen ich mich selbst mit elektronischer Zeitmessung beschäftige, noch nie erlebt“, sagte Frank O. Hamm, Vizepräsident der Wettkampforganisation gegenüber leichtathletik.de. Beide Hürdensprinterinnen müssen somit erneut die Norm für Rio jagen.
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